Nach welchen Kriterien sucht die Textilkette Charles Vögele eigentlich ihre Designer aus? Nach Penélope und Mónica Cruz darf jetzt Til Schweiger eine Herrenkollektion designen. Das Label soll dann „Biaggini Violett“ heissen und vielleicht kann mir einer erklären, was das ins Deutsche übersetzt bedeutet.
André Maeder, CEO der Charles Vögele Gruppe: „Nach der Verpflichtung von Penélope und Mónica Cruz ist es Charles Vögele erneut gelungen mit Til Schweiger eine Persönlichkeit zu gewinnen, die trotz des grossen Ruhms mitten im Leben steht. Til Schweiger verkörpert für mich einen Mix aus Männlichkeit, Sexyness und Erfahrung. Der perfekte Match für unserer Marke.“
Ok, und wer jetzt denkt, dass war alles, für den habe ich noch eine weitere frohe Kunde: Til Schweiger wird die Kollektion auf dem Catwalk präsentieren.
Warum nur?
Warum nur? Selten war diese Kategorie passender, als bei der neuesten Idee aus dem Hause PRADA: bei einigen Sonnenbrillenmodellen der kommenden Saison kann man z.B. seine Initialien dahin kleben, wo sonst PRADA am Bügel steht. Und für die die ganz hippen unter Euch, oder für Philipp Plein ist sogar noch ein kleiner Totenkopf dabei, und schwupps hat man im Handumdrehen eine Mischung aus PRADA und Ed Hardy. Vielleicht sollten sie noch Swarovski-Steine beilegen. Oder was sagst Du?
Foto: PRADA
Gestern wurde der neue Song von Michael Jackson auf seiner Homepage vorgestellt, und es wurden Gerüchte gestreut, dass der Song Breaking News gar nicht von Michael Jackson gesungen wurde. Insbesondere seitens der Familie Jackson wurden Zweifel laut, ob der King of Pop wirklich zu hören ist. Mir ist das ziemlich egal, zumal der Song wie ein Abklatsch alter Jackson Hits klingt. Was ich etwas spannendere finde als den Song: Die Jackson 5 melden sich zurück. Zufällig auch gestern, ein Schelm der dabei Böses denkt. Und was haben die Jackson 5 zu verkünden? Natürlich spektakuläres: Es wir im Februar 2011 eine eigene Klamottenlinie gelauncht. Die Linie soll unter dem Namen J5 Collection vertrieben werden und auch die gleichermaßen legendäre wie auch hässliche Lederjacke aus Michael Jacksons Thriller Video wird als Replica vertrieben. Oben sehen wir schonmal was uns erwartet. Ich prognostiziere keine guten Umsätze, oder? Was denkst Du?
Jetzt heisst es schnell sein: Die obigen Modelle sind schon vergriffen, und nur noch die Designs, die nach dem Klick zu sehen sind, gibt es noch bei Urban Outfitters. Und ich frage mich, wer diese Masken trägt, wenn mal nicht gerade Halloween ist (also an den restlichen 364 Tagen des Jahres). Aber wenn man auf die schnelle als Pandabär, Octopus oder Walross verkleiden möchte, geht das sicherlich klar. Die guten Stücke werden als Skimasken vertrieben, kosten um die 25€ und wenn einer meiner unglaublich attraktiven Leser eine solche sein Eigen nennt, möge er mir doch bitte ein Tragebild schicken. Und weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand auf dieser Welt so einen unglaublichen schlechten Geschmack hat, biete ich ganz großzügig an, für einen Tag meinen Header (das ist das Bild oben, wo ich mit Fliege zu sehen bin) mit diesem Beweisbild zu verschandeln. Das ist doch mal ein Angebot, oder?
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Was macht ein ehemaliges schwedisches männliches Topmodel, wenn es nicht gebucht wird? Es macht seine eigene Unterwäschelinie, und was liegt da näher, sich gleich selbst als Model zu nehmen. Und ich gebe zu, trotz seines für Models biblischen Alter von 42 ist der Körper nicht schlecht, und welbst wenn ich den Bauch einziehe, kommt mein Körper dem nicht nahe. Und weil Herr Schenkenberg vermutlich Angst hat, neben Calvin Klein Schlüpfer im Regal nicht zu bestehen, wird seine Kollektion, zu der auch T-Shirts gehören einfach über QVC vertrieben. Und ich bin wahrlich ein ganz großer Fan dieses tollen Senders, Harald Glööckler, Ricarda M. und der Puppenverkäufer von dem ich den Namen nicht mehr weiß, der aber die Puppen immer sehr detailreich beschrieb, waren wirkliche Sternstunden der deutschen Fernsehunterhaltung. Daher freue ich mich auf den 13.Dezember, denn da startet Marcus Lodewijk Schenkenberg van Mierop (so sein voller Name) den Verkauf seiner Home- und Bodywear-Kollektion.
Worüber wir nochmal sprechen sollten: TOKIO HOTEL in L’Uomo Vogue #414
Posted on 22. Oktober 2010Um eins mal klarzustellen: Ich bin kein Tokio-Hotel-Feind. Aber auch kein Freund. Aber natürlich geht das (abnehmende) Phänomen „Tokio Hotel“ nicht spurlos an mir vorbei. Und meinem Respekt gilt die Tatsache, dass sie es zumindest geschafft haben, ein deutsches Musikprojekt über die Landesgrenze hinaus bekannt zu machen. Aber sie haben mich bisher wenigstens in Ruhe gelassen und ich musste mich nicht mit Bill, Tom, und den anderen beiden von denen ich den Namen nicht weiß und wo ich auch keine Lust habe diese zu googlen, auseinandersetzen. So, und nun liegen sie bei mir auf dem Wohnzimmertisch zwischen der Best Fashion und der Bunten. Also im Grunde genommen zwischen einer Jacke von Burberry Prorsum und Patricia Riekel. Ich sollte meinen Wohnzimmertisch mal wieder aufräumen.
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Manchmal verstehe ich Wolfgang Joop nicht. Er kann doch Mode machen, dass hat er uns ja schon bewiesen. Und die Frauenkollektion, die er jetzt bei der Prêt-à-Porter in Paris zeigte, war gleichermaßen bunt wie auch schön, aber das selbe Muster eines Kleides für eine Frau funktioniert noch lange nicht bei einem Mann. Vielleicht das Hemd, wenn man Thomas Magnum heißt und mit einem Ferrari über Hawaii fährt, aber doch sonst nirgends, oder? Zu Joops Ehrenrettung muss ich sagen, dass die restlichen drei Anzüge gut aussahen (die gibt es hier zu sehen) aber diesen, an eine 70er-Jahre-Hollywoodschaukel-erinnernden, Gesamtlook kann Joop gerne in Potsdam ausführen, aber sonst möchte dieses Muster nie an einem Mann sehen – ausser an Magnum.
Was ist das? Nicht Fisch, nicht Fleisch bzw. muss es im Modejargon eigentlich so heissen: Nicht Daune, nicht Tweed. Ich habe von Natur aus ein differenziertes Verhältnis zu Klamottenmischformen. Ich mochte nicht die unglaublich teure Jacke von Thom Brown, ich mochte bei Frauen niemals die hochhakigen Chucks (zum Glück der meisten Frauen mochten die diese Schuhe auch nicht) und die selbe Form von Junior Gaultier aus den 90ern mochte ich auch nie und man hätte sie mir schenken können und ich hätte sie gleich in den Müll geworfen. In den Müll würde ich die Jacke von Moncler natürlich nicht werfen – mit 980£ bei Browns Fashion wär sie mir aber auch dafür zu teuer. Mein Vorschlag: Ebay! Bringt bestimmt 600€. Dafür kaufe ich mir dann eine von Woolrich, da weiß man was man hat.
Gestern war ich mir bei einer Hose nicht absolut sicher, ob sie denn nun gut oder schlecht aussieht. Dank meiner Leser weiß ich jetzt aber Bescheid: Die Hose geht klar und schmückt bald meine Beine. Aber, wo ich mir absolut sicher bin, ist dieser Schal aus dem Hause Patagonia: Nicht schön. Sieht vermutlich so aus, als ob man sich seine Moncler Jacke um den Hals gebunden hat und ich kann mir auch vorstellen, dass der Schal Knistergeräusche beim Tragen macht. Nicht schön, oder liege ich falsch?
mehr Informationen: Patagonia
Große Frage am Morgen: Was bin ich? Eine Tasche? Ein Panzer? Ein Techno-Outfit aus den 90ern? Man kann es zuerst gar nicht richtig erkennen. Aber wer es wissen will: Die unglaubliche Auflösung kommt nach dem Klick