(Classic Leather Tabi; Bild: Courtesy of Reebok)
Ende der 1980er-Jahre führte Martin Margiela Schuhe ein, die zum Synonym des Labels werden sollten: Die Inspiration für die Tabi-Schuhe lieferten knöchelhohe Socken mit abgeteiltem großem Zeh, wie man sie von traditioneller japanischer Kleidung kennt. Die Silhouette war damals noch unkonventionell und im Westen nahezu unbekannt, wodurch bis heute nicht nur der Zeh, sondern auch die Meinung zu den Schuhen durchaus geteilt ist.
Der charakteristische Fußabdruck, den Tabi-Schuhe hinterlassen, repräsentiert bis heute die dekonstruktive Designphilosophie, die für das Modehaus von zentraler Bedeutung ist. Margielas Tabi-Design richtete sich anfangs an Frauen und erst Jahre nach dem Weggang des Designers begann das Modehaus, Tabi-Stiefel für Männer herzustellen.
Basierend auf Codes der Maison Margiela entwickelte Kreativdirektor John Galliano für Reebok ein Design, das gleichermaßen die Charakteristika des französischen Modelabels und des Sportartikelherstellers widerspiegelt.