Alessandro Michele räumt auf: Nach und nach verpasst der Designer dem Gucci-Retail-Netzwerk eine Frischzellenkur. Nun war der Store in Frankfurt am Main an der Reihe. Das Geschäft erstreckt sich über 425 Quadratmeter auf drei Etagen und beherbergt eine breite Palette von Gucci-Produkten – von der Konfektion für Männer und Frauen über Handtaschen, Gepäck, Kleinlederwaren, Schuhe, Schmuck und Uhren, Seide, Brillen und Düfte.
Shopeinrichtung
(Dior Avenue des Champs-Élysées; Bild: Dior)
Die Avenue des Champs-Élysées, auch kurz Champs-Élysées, zählt zweifelsohne zu den schönsten Alleen der Welt und in Paris zu den Touristenattraktionen. Seit einigen Tagen dürften sich Besucher des Boulevards, auf dem man eh aus dem Staunen nicht heraus kommt, verwundert die Augen reiben. Den Grund für offene Münder liefert eine Hommage an das Stadthaus von Christian Dior. Eben dieses Haus wird aktuell umgebaut und so „beamt“ kurzerhand ein Trompe-l’œil die Fassade der Avenue Montaigne Nr. 30 wie von Geisterhand auf die Champs-Élysées.
1978 änderte Massimo Osti, ein junger Grafikdesigner aus Bologna, der später als „Pate der urbanen Sportbekleidung“ gelten sollte, den Namen seiner 1971 gegründeten und für ihre siebbedruckten T-Shirts bekannten Marke – Chester Perry – in C.P. Company. Dieser trockenere, man möchte sagen reifere Name gab den Startschuss für einen der einflussreichsten Kreativitätsimpulse in der Geschichte der Sportbekleidung. Doch es dauerte noch einige Jahre, bis dann Anfang der 1980er-Jahre italienische Designer und Labels weltweite Trends setzten – dann aber richtig: Umberto Ginocchietti, Gianfranco Ferré, Enrico Coveri und Missoni sorgten für frischen Wind in den Kleiderschränken. Es war die Zeit, zu der Giorgio Armani zu einem der berühmtesten Designer aufstieg, während Valentino Garavani seine Herren- und die Jeanslinie populär machte. Junge Designer wie Romeo Gigli lancierten ihre Labels und Italien galt fortan als Mittelpunkt des männlichen Stils und Geschmacks.
Die neu aufkommende Sportswear wurde von Marken wie Stone Island, Iceberg und eben auch Massimo Ostis C.P. Company mit Inputs aus Italien dominiert.
Während aber Romeo Gigli, Enrico Coveri und Umberto Ginocchietti durch diverse Verkäufe und Lizenzvergaben an Relevanz eingebüßt haben, sorgen Ferré, Valentino, Stone Island, Iceberg und C.P. Company weiter für Furore.
(Dior Boutique München, Maximilianstraße; Design: Peter Marino; Foto: Kristen Pelou)
Dior eröffnet in München einen neuen Flagship-Store – mitten auf der Luxusmeile Maximilianstraße, nur wenige Schritte vom Bayerischen Nationaltheater entfernt. Seit dem 24. Mai werden dort dem Kunden die aktuellen Damen- und Herren-Kollektionen sowie Schuhe, Accessoires und Lederwaren von Maria Grazia Chiuri und Kim Jones präsentiert. Das ist, man mag es kaum glauben, eine Premiere: Zum ersten Mal in der Geschichte von Dior werden die Herren- und Damendivisionen in einem Store vereint.
(Ron Dorff, Alte Schönhauser Straße 41, Berlin; Foto: Pascal Rohé)
Wir hatten es schon erwähnt – die französisch-schwedische Marke Ron Dorff expandiert nun auch in Deutschland. Nach der äußerst positiven Entwicklung der Marke durch diverse Multibrand- und Department Stores wie Lodenfrey, Breuninger, Oberpollinger, Mientus und Braun sowie dem Rondorff Onlinestore, steht Deutschland neben den US, UK und Frankreich auf Platz 4 der global größten Ron-Dorff-Märkte.
Heute nun hat der erste „richtige“ deutsche Store seine Pforten geöffnet – in Berlin Mitte, versteht sich, auf der Alten Schönhauser Straße 41, um genau zu sein.
(Dior Boutique Monaco; Bild: Dior)
Neuigkeiten aus Monaco: Dior eröffnete vor wenigen Tagen eine neue Boutique im Fürstentum. Natürlich nicht irgendwo, sondern im Herzen des prestigeträchtigen Hôtel de Paris Monte-Carlo. Die Boutique, die sich harmonisch in den berühmten Belle-Epoque-Bau einfügt, erstreckt sich über drei Etagen.
(Gucci Kurfürstendamm, Berlin; Foto: Courtesy of Jonas Huckstorf)
Alles neu am Kurfürstendamm: Gucci hat seinen Laden auf dem Boulevard in Berliner Westen renoviert. Die Boutique liegt – wen wundert’s – in der guten Ecke des Ku’damms, also in Nachbarschaft zu Chanel, Louis Vuitton & Co. und nicht in dem etwas in die Jahre gekommenen Teil, in dem sich die üblichen Filialisten die Klinke in die Hand geben.
Das Geschäft erstreckt sich über 552 Quadratmeter auf zwei Etagen und beherbergt eine breite Palette von Gucci-Produkten, von der Konfektion für Männer und Frauen über Handtaschen, Gepäck, Kleinlederwaren, Schuhe, Schmuck, Uhren, Seide, Brillen, Düfte und natürlich auch Gucci-Dekor.
(MCM Store Hamburg; Bild: Daniele Manduzio)
Es gibt Namen, die sich seit meiner Kindheit in mein Gedächtnis geprägt haben – „Modern Creation München“, besser bekannt als „MCM“, gehört definitiv dazu. Mitte der 1980er-Jahre galten die Entwürfe von Firmengründer Michael Cromer als deutsches Äquivalent zu den Koffern von Louis Vuitton. Die Nähe zu Louis Vuitton war kein Zufall: Einem modernen Märchen nach hatte Michael Cromer, der in den 1970er-Jahren in Rom lebte, in einem Hotel das Phänomen beobachtet, dass Louis-Vuitton-Koffer immer als Erstes ins Hotel getragen wurden. Aus der Beobachtung entstand dann ein Unternehmen, das es seinerzeit immerhin auf 500 Millionen DM Jahresumsatz brachte. Irgendwann aber wurden zu viele Lizenzen vergeben und die Marken-DNA verwässerte, bis von dem Glanz und einem Hauch von Münchner Schickeria, also dem, was MCM einmal ausgemacht hat, nicht mehr viel übrig geblieben war.
(FREITAG Store Düsseldorf by Selekteur Foto: ND Studio, Nicolas Dietzel)
Ab sofort auf der Hohen Straße? Taschenunikate von FREITAG! Grüße aus dem Rheinland, vielmehr aus NRW’s Landeshauptstadt: Ich verbringe aktuell die Tage in der Heimat und pendele dabei fleißig zwischen Düsseldorf und Wuppertal hin und her. In letzterer bin ich zwar geografisch/ familiär verwurzelt, erste ist jedoch klarer place to be für Wuppertaler Provinznudeln wie mich. Hier gibt es eindeutig die besseren Geschäfte, feine Boutiquen, Restaurants und einen phänomenal-vielfältigen Wochenmarkt auf dem Carlsplatz. Rüber zur Kö geht’s nur in absoluten Ausnahmefällen, denn da ist die Atmosphäre nicht ansatzweise so schön wie südlich der Altstadt – die Leute sind meiner Meinung nach weniger etepetete, sondern herrlich aufgeschlossen. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass hier zwischen Alten Hafen, Stadtmuseum, Schwanenspiegel und Stadtgraben fast gar nichts an das (fälschlicherweise oftmals nachgesagte) itzibitzi-Gehabe der Königsallee erinnert. Nicht ganz unschuldig daran sind gerade Formate, die den Einzelhandel vor Ort einzigartig machen. Selekteur ist so ein Fall: Schon vor Jahren habe ich den wohlsortierten, mit einer Auswahl verschiedenster Klassiker versehenen, Store auf der Hohen Straße auf Horstson vorgestellt und erhalte dafür bis heute immer wieder positives Feedback.
(Prada Boutique Via della Spiga; Bild: Prada)
Wenn man Urlaub hat, so wie ich es gerade habe, und man nicht in den Urlaub fährt, also in Hamburg bleibt, hat man genug Zeit für eine der liebsten Beschäftigungen: Durch die diversen Läden der Hansestadt bummeln. Leider fällt dann auch auf, woran es – im Vergleich zu anderen Städten – hapert: An der Innenarchitektur der einzelnen Stores. Es bleibt der sehnsüchtige Blick in die Ferne.
Prada eröffnete vor wenigen Tagen die neuen Räumlichkeiten an der Via della Spiga, dem „Quadrilatero della moda“, also dem „Viereck der Mode“, in Mailand.