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Paris Fashion Week

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Best-of-Paris: Acne Studios Fall-Winter 2014

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Bilder: Courtesy Of Acne Studios

Es gibt Labels, die haben es bei uns einfach schwer und das schwedische Label Acne gehört auf jeden Fall zu dazu. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen und wenn ich mir die Acne Herbst-Winter Kollektion anschaue, fällt es mir um so schwerer, einen Grund zu finden.
Jonny Johansson, der Creative Director des Labels, ließ sich vom Winterstrand in Torö inspirieren – dort hat er nämlich vor einem Jahr das ehemalige Sommerhaus des schwedischen Drehbuchautoren, Film- und Theaterregisseur Ingmar Bergman gekauft. Im Ergebnis kann sich die textile Interpretation eines solchen Strandes tatsächlich sehen lassen, auch wenn die Silhouette in Teilen entweder komplett „überproportioniert“, wie Jan schon die Spring-Summer Kollektion beschrieb, oder einfach zu eng aussieht – aber ich gewöhne mich halt erst peu a peu an Acne und über die Puschel-Schuhe sehe ich jetzt einfach mal hinweg …

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Valentino Haute Couture 2014 – Una Storia Romantica

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Bild: Valentino

Die Entwicklung, die die beiden Kreateure des Hauses Valentino, Maria Grazia Chiuri und Pier Paolo Piccioli, in den letzten zwei Jahren gemacht haben, gleicht einer Evolution: hin zu einem völlig eigenen Stil und einer Handschrift, die auf den Symbolen des Hauses Valentino beruht, aber auch einen eigenen und sehr „couturigen“ und romantischen Stil verkörpert. Bereits die letzten zwei Haute Couture Kollektionen wirkten reif und losgelöst von dem, was in anderen Häusern gezeigt wurde.

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Best-Of-Paris: Dior Homme Autumn-Winter 2014

Das charmante Comeback der Lily Of The Valley auf Brusttaschen und Revers … Wer außer mir kennt diese Maiglöckchen-Sträußchen auf Konfirmanden- oder Firmlings-Anzügen? Christian Dior’s Lieblingsblumen. Diese Art Retro gefällt.
Kris van Assche zeigt gleich zu Beginn den perfekten Dior Homme Suit, nadelgestreift oder uni und gerne asymmetrisch mit Stickereien dekoriert, schmal aber nicht um Aufmerksamkeit heischend und immer mit den Monsieur Dior Glücksbringer-Blumen, den zarten und duftenden Maiglöckchen-Sträußen. Man bekommt Lust, an den Blumen und an Diorissimo zu schnuppern … das ist die Erfindung der Frühlingsboten in einer Winterkollektion.

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Best-of-Paris: Louis Vuitton Homme Automne-Hiver 2014-2015

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Bilder: Louis Vuitton

So schöne Streifen auf Mänteln und Pullis, auf Jacken und Suits …. Aber dieser erste Eindruck verkürzte zu sehr, was Kim Jones mit seiner ersten Kollektion der nach Marc-Jacobs-Ära gebündelt in 42 Looks für den kommenden Winter über den Laufsteg schickte …
Doch vor jede Kollektionserstellung haben die Götter auch bei LVMH den Research gestellt. Das hiess diesmal: lasst uns Weltwunder gucken und dahin reisen, ganz wie der Mann in Louis Vuitton. Aber das Reisen vor Kollektionen ist mitunter ein Risky-Business …

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Best-of-Paris: Hermès Men Fall-Winter 2014

Wenn man pure Eleganz neu definieren würde, käme man wohl kaum an der Winterkollektion 2014 von Veronique Nichanian für Hermès vorbei, die am vorletzten Samstag im Pariser Palais de Tokyo gezeigt wurde.
Dass es bei Hermès nicht um kurzfristige Trends geht, dürfte jedem Besucher der Schau klar sein, zumindest dann, wenn er den Namen des Familienunternehmens nicht nur kennt, sondern um dessen besondere Philosophie weiß … Bei Hermès werden Dinge eben (fast) für mehrere Generationen produziert und eigentlich möchte man sich, wenn man erst mal ein Stück erworben hat, nie wieder von ihm trennen …

Betrachtet man das Defilee im Video, das diesmal erstmals und neu für das Haus Hermès per Livestream auf Hermes.com gezeigt wurde, wird einem die Tiefe der Kollektion und des Konzeptes von Veronique Nichanian auf den ersten Blick gar nicht so bewusst. Die nächste Winterkollektion von Hermès ist eine Kollektion, die davon lebt, mit allen Sinnen erfasst zu werden. Schwerpunkt liegt, wie für das Haus typisch, auf der perfekten Verarbeitung von Leder der feinsten Qualitäten. Sicherlich das meist erwähnte Teil und in seiner Machart noch nie da gewesen: die Daunenjacke aus mattem Porosus Alligator, der durch spezielle Gerbtechniken so weich verarbeitet wurde, dass er mit Daunen gefüllt werden konnte und keine Bruchstellen aufweist. Ein Geheimnis, das die Handwerksmeister sicherlich auch so schnell niemanden verraten werden.

Die fragil abgestimmten Farben wurden erst beim Re-See am nächsten Tag im Showroom erkennbar, denn das, was schwarz wirkt, ist ein durchaus durchdachtes und fein abgestimmtes Farbspiel, was eleganter nicht sein könnte. Neben Schwarz, Anthrazit, Braun, Marine, Holz und Khaki, werden englisches Grün und Gletscher-Blau als zarte Kontraste kombiniert.
Die Mäntel – im letzten Winter zeigte Hermès schon nahezu perfekte Modelle – wurden verfeinert und bekommen eine weichere Silhouette und gehen etwas weg von der militärischen Strenge. Aufgeraute und gewaschene Wolle sowie Kaschmir machen sie zu modernen Mänteln, die aber gleichzeitig einen jahrelangen Stammplatz in den Kleiderschränken der Käufer erobern werden.
Die Schlichtheit ist bei Veronique Nichanian immer pur, aber voller Details, die sie fast versteckt und die sich erst beim Anprobieren und Tragen erschließen. So sind die Teddy-Blousons zum Beispiel beidseitig tragbar. Fliegerjacken, Multi Pocket Parkas und Pea Coats haben Phantom Lederdetails.

Dreiknopfeinreiher und zweireihige Anzüge sind von der Silhouette schmal und haben die typische ausgeklügelte „Hermès“-Schulter. Dazu Oversize Pullis, die natürlich hochgeschlossen und aus Kaschmir hergestellt worden sind. Weitere Highlights: Turtleneck Pullis, Cardigans, Raglan Pullover mit interessanten Details wie Ton sur Ton applizierten Spinnen.
Bei den überwiegend straight geschnittenen Hosen fallen Flat-Fronts oder angedeutete Bundfalten und als Novum die Jogginghose „deluxe“ mit Lederdetails oder Strickbund ins Auge. Aber wer jetzt an die gute alte Fat-Pants denkt, hat natürlich die Rechnung ohne Hermès gemacht, denn hier verbindet man die fast formelle Hose geschickt mit dem Esprit einer Jogginghose.
Die Hemden sind straight und mit strengem Kragen geschnitten oder als Rundshirt auf der Schulter geknöpft. Bei den Seidenhemden fallen die Plastron Details auf, die aber eher dezent und lediglich Anleihen aus der Garderobe der Jockeys sind.

Bei den Schuhen wird außer einer etwas erhöhten Keilstiefellette auf den klassischen breiten, vorne etwas abgerundeten Schnürschuh gesetzt. Der Hermès Mann der nächsten Saison setzt auch bei den Taschen auf Klassiker und die „Victoria“, eine der Taschen, die ursprünglich als kleiner Weekender geschaffen wurde, wird durch eine Art Metamorphose zum Großstadtbegleiter unserer Zeit und darf auch gerne mal in herrlich leuchtendem „Rouge Vif“ seine Signale aussenden.
Übrigens ist „Die Metamorphose“ auch das Hermès Jahresthema und genau, wie sich eine Raupe zum Schmetterling wandelt, erleben die einzelnen Stücke dieser starken und in sich sehr geschlossenen Kollektion sicherlich in immer wieder neuen Kombinationen verschiedenste Wirkungen. Die Ausstrahlung des Trägers wird unterstrichen und betont und die Materialien umhüllen die Persönlichkeit.
Materialien sind eh der Ausgangspunkt und dabei werden alle Raffinessen gezogen. Kompakter Kaschmir bei den Mänteln, ebenso wie Prince-of-Wales-Kaschmir, handgestrickte Pullover und leichte Flanelle, die kaum zu spüren sind. Handwerkstechniken, wie das Verbinden von Tuchen und Leder durch Filzen und einzelne Fäden in das Leder versticken, dass sich die Materialien verbinden, kann halt nur das Traditionshaus vom Faubourg Saint-Honoré.
Bei den Accessoires gibt es natürlich auch wunderschöne Tücher, für die das Haus ja bekannt ist: große, in „Dip Dye“ Technik überfärbte Vintage Seiden Carrés mit dem Motiv „Les ailes de la soie“ und die sind schon jetzt ganz oben auf der „Must have“ Liste.

Ein Männer Winter, der zum Entdecken einlädt – mit Materialien, die man nie mehr loslassen möchte …

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Très Dior!

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Marisa Berenson; Bilder: style.com

In der Mode hast Du die Frontrow, die Du verdienst … Das könnte man ungefähr so sagen. Und ich erspare euch und mir, wenig geschmackvolle Witzchen auf die Frontrows in Berlin zu machen.
Auch bei Dior gab es Damen, die wir hier nicht so gerne zeigen wollten. Aber eben auch viele, die zeigen, worin der Unterschied zwischen den Fashionistas mit all ihren Modemissverständnissen und stilsicheren, modernen und schönen Frauen liegt.

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Best-of-Paris: Same same but different x SAINT LAURENT Menswear Autumn/Winter 2014

Ein bißchen enttäuscht war man ja schon, als man die ersten Looks der jüngst gezeigten Männerkollektion von Monsieur Slimane sah. Kein Grunge, keine 80ies meets Teddy Boys, was war da los? Vielleicht sind ihm die Schockthemen ausgegangen? Unwahrscheinlich. Vielmehr hatte man den Eindruck, dass Hedi Slimane, wie sagte es die Financial Times, zu Hause angekommen ist. Wieder ist der Look stark geprägt von den sogenannten Teddy Boys. Und da diese Inspiration bereits zum Teil für die aktuelle Sommerkollektion herangezogen wurde hier nun kurz eine Erklärung:

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Chanel Haute Couture – Summer Sneak Peek at Cambon Club

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Bild: Olivier Saillant

Am Dienstag zeigte Karl Lagerfeld im Grand Palais seine Frühjahr-Sommer Haute Couture Kollektion für Chanel.
Das Setting unter der großen Kuppel kündigte schon an, dass uns das Thema „Cambon Club“ in heller, luftiger Atmosphäre mit silbrig-weißer Tonalität in einen Sommer der Unendlichkeit führen wird. Das Rund des Auditoriums wurde durch eine große, halbrunde Spiegelwand geschnitten, die sich später als Drehbühne erweist, deren Rundung durch eine zweiflügelige Freitreppe ausgefüllt wurde. Zu Füssen der Treppe stand ein in Weiß gewandetes Orchester, das zusammen mit Sébastien Tellier und unter der Ägide von Michel Gaubert den Soundtrack der Show bildete. Die Erwartung von unendlicher Freiheit, Leichtigkeit und Transparenz des Sommers lag schon beim ersten Modell in der Luft, als es leichtfüßig die Treppe hinunterkommt.

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Dior Haute Couture Spring-Summer 2014

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Bilder: style.com

Die neue Couture ist etwas mehr als ein Hauch Rouge Dior auf den Lippen und die zarte Schleifchen-Kette am Schwanenhals … aber die generalstabsmäßige Modernisierung und Verjüngung der Couture schreitet auch im Haus Dior fort. Gibt es schon so etwas wie Couture Avantgarde?
Geschneidert, in hunderten Stunden, von Frauenhand, für Frauen. Monsieur Simons schöpft handwerklich aus dem vollen. Kaum ein Organza, dem nicht über und unter den gestanzten und mit Stickereikanten versäuberten Cut-Outs, Blütenblättchen und all solches aufgestickt wurden. Zu tausenden … manchmal noch mehr. Bei jeder Bewegung zart flatternd, als säßen kleine Zitronenfalter oder gar Tintenblauschwarze auf dem Kleid …

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