Davon mal abgesehen, dass der Künstlername Chet Faker mit der beste ist, den ich seit langem gehört habe, hat dieser Typ auch noch „No Diggity“ von Blackstreet gecovert. Coole Socke denkt ihr jetzt? Wird noch besser …
Music
Lucius – „Turn it Around“
Das Cover von ihrem neuen Album „Wildwoman“ täuscht. Jess Wolfe und Holly Laessig machen keinen BonBon-Pop oder hören sich an wie die Pipettes. Lucius ist Alternative in Bestform mit einem bisschen Clap – your –hands- Beat hier („Turn it around“) experimentierfreudigen Sounds dort („Nothing Ordinary“) und natürlich dürfen auch die Sonnenuntergang- bei- einem- Bierchen- Sounds nicht fehlen („Tempest“). Und ja, jetzt höre ich mit durch Bindestriche aneinandergereihten Wörtern auf …
„Tremors, im Land der Raketenwürmer“ hieß eine Horrorkomödie aus den neunziger Jahren mit Kevin Bacon in der Hauptrolle. „Tremors“ heißt 2014 aber auch das Album mit SOHN in der Hauptrolle. Wie dieser Sprössling wirklich heißt soll anscheinend noch geheim bleiben weiß man bisher doch nur, dass es sich um einen männlichen Pendler zwischen Wien und London handelt. Nicht geheim ist allerdings, dass „Tremors“ auf jeden Fall fantasievoller ist als jeder Raketenwurm. „Elektro R&B“ verziert mit allerlei Effekten und der weichen, souligen Stimme von SOHN deren Symbiose sich besonders bei Stücken wie „Lights“, „Veto“ oder der Single „Artifice“ auszahlt. Unbedingt anhören!
„Tremors“ ist ab 4.April bei Itunes erhältlich
Jimi Goodwin – „Odludek“
Das polnische Wort „Odludek“ bedeutet Einzelgänger oder Pilger. Vielleicht eine Anspielung auf dieses erste Solowerk von Jimi Goodwin, seines Zeichens Mitglied der Band Doves. Stimme ist natürlich auch solo bombastisch und Songs wie „Oh Whiskey“ („Oh Whiskey give me patience, oh Whiskey give me truth … but please don`t give me the blues“ ) oder das wunderbare „Didsbury Girl“ beweisen: Der gehört nicht zu den Tauben …
Was war ich traurig als sich die Sugababes (zumindest in meiner Lieblingskonstellation) auflösten und ich es niemals hinbekommen habe ein Konzert von den Mädels zu besuchen. Ein Glück gibt es ja Kathleen Brien alias Katy B. Diese bekommt es solo hin, zu klingen wie Heidi, Keisha, Mutya, Siobhan und wie sie alle heißen, zusammen. Am meisten erinnert ihre Stimme dabei an eine Mischung aus Heidi und Keisha. Aber Schluss mit den Vergleichen denn natürlich ist sie nicht bloß der Abklatsch einer englischen Popband …
Das Wort ‚Scheiße‘ in Bezug auf Elektronik wird ja gern bei Smartphones, Laptops oder sonstigen Geräten verwendet, die nicht so wollen wie man selbst. Bei Shit Robot allerdings kann man gar nicht groß meckern, auch wenn man das wollte …
Jeder kennt sie, diese Kulturplakate an Litfaßsäulen und manchmal auch an den Schaufenstern der Geschäfte, die jüngst geschlossen wurden … da gehe ich nichtsahnend an genau so einem vorbei und erkenne im linken Augenwinkel den Text: Supermodel * Singer * Karl Lagerfelds Muse … und nur einen Wimpernschlag später: Baptiste Giabiconi Live DJ Set + Performance * Samstag 15. März 2014, 22:00 Uhr … Aber wo? Ausgerechnet in Düsseldorf! Ist ja echt Wahnsinn, oder? Zwar hat Horst mir aus guten Gründen verboten, hier auch noch über Musik zu schreiben. Schließlich gibt es auch dafür auf Horstson Fachpersonal!
Mir fällt zu My Sad Captains tatsächlich nix Schmissiges an Überschrift ein. Aber das Tolle an den vier Jungs Ed Wallis (Gesang, Gitarre), Nick Goss (Gitarre, Sonics), Jim Wallis (Schlagzeug, Keyboard, Gesang) und Dan Davis (Bass) ist, dass man auch gar nichts Schmissiges braucht, damit man ihre Musik versteht …
„Best of Times“ vereint wie der Albumtitel schon sagt nicht nur Songwriting von heute mit Sounds aus den 80ern, sondern ist ein großartiges Album für einen Sonntagmorgen, Samstagabend oder auch Montagmittag. Neben „All Times Into One“ und „Hardly There“ fängt die erste Single „Goodbye“ ganz gut die Tonalität des bereits dritten Albums der Londoner Band ein, die mich vor Allem auch mit ihrem expressionistisch angehauchten Artwork überzeugt hat, das Mitglied Nick Goss und sein Bruder gestaltet haben …
„Best of Times“ erscheint am 14.3.2014
(…)But I am the greatest motherfucker
That you’re ever gonna meet
From the top of my head
Down to the tips of the toes on my feet.
So go ahead and love me while it’s still a crime,
And don’t forget you could be laughing
65 percent more of the time.
You could be laughing
65 percent more of the time.(…)
Der in Buchanan (Michigan) geborene John William Grant hat ein Jahr in Heidelberg gelebt und anschließend in Mainz Deutsch und Russisch studiert. Wir können aber froh sein, dass es ihn dann doch wieder zurück in die USA gezogen hat, wo ihn die Band Midlake 2008 in ihr Studio einlud und Grant mit ihrer Unterstützung sein Debutalbum „Queen of Denmark“ aufnahm …
„Get lucky“ läuft immer noch rauf und runter und „Happy“ hat gerade erst angefangen das musikalische Jahr 2014 zu prägen, da legt Mr. Williams schon wieder nach. Man hört seinen Namen ständig in einem Atemzug mit Namen wie Cyrus, Snoop Dogg, Spears, Jay-Z, sodass man denken mag: Mensch, schon wieder n Album? Aber um genau zu sein, ist „Girl“ sein erst zweites eigenes Album denn bisher machte er eher als Produzent für oben genannte Namen überaus erfolgreich von sich reden. Solo landete er zwar den ein oder anderen Kracher (z.B. „Can I have it like that“ mit Gwen Stefani), aber der richtig große (Solo)Erfolg blieb bisher aus. Aber keine Sorge, denn wir können uns sicher sein: Dieses Jahr wird sein Jahr. Nach vier Grammys (u.a. Produzent des Jahres) war „Happy“ auch bei den diesjährigen Oscars in der Kategorie Bester Filmsong für „Despicable Me 2“ nominiert. Und dann ist da ja auch noch „Girl“.