Lange war es still um die Apple Watch und wenn ich ehrlich bin: ich habe sie so gut wie nie gesehen. Man könnte sagen, die Begeisterung über die Uhr, die im Vorfeld jeder haben wollte und die es dann seit dem 24. April diesen Jahres zu kaufen gab, hielt sich in Grenzen.
Das könnte sich jetzt ändern, denn das französische Traditionsunternehmen Hermès kooperiert mit Apple. Das Ergebnis macht die Uhr an sich zwar nicht schöner, aber durch die Armbänder, die Hermès entworfen hat, wesentlich hochwertiger und begehrenswerter:
Kooperation
Bild: PR
Die Entwicklung des Pariser Modehaus ist voller Höhen und Tiefen. Gegründet 1945 von Pierre Balmain, wurde das Label schon bald im selben Atemzug mit Christian Dior und Jacques Fath genannt – nicht zuletzt wegen der aufwendigen Haute Couture-Linie. Es folgten Düfte, die zu Klassikern avancierten und zahlreiche Designer verdienten sich bei Balmain ihre Sporen – allen voran Karl Lagerfeld, der an einem Modewettbewerb teilgenommen, für den Pierre Balmain in der Jury saß. Lagerfelds Entwurf eines Damen-Wollmantels ging bei Balmain in Serie und er selbst wurde als Designer angestellt. Von nun an gings bergab.
Zufälle gibt’s: Erst heute Morgen haben wir über die Best-of-Kollektion +J von Jil Sander für Uniqlo berichtet. Wenige Stunden später können wir nun vermelden, dass niemand Geringerer als Christophe Lemaire zusammen mit dem japanischen Label an einer Herren- und an einer Damenkollektion für Fall-Winter 2015/16 arbeitet.
Zur Erinnerung: Zuvor arbeitete Lemaire an den Kollektionen seines eigenen Labels und war maßgeblich daran beteiligt, Lacoste ein neues Image zu verpassen. 2010 wechselte er dann als Nachfolger von Jean Paul Gaultier zu Hermès. Im Juli letzten Jahres trennte sich dann der französische Designer von Hermès, um seinen Fokus wieder auf sein eigenes Label zu richten.
Viel bekannt ist noch nicht zur Kollektion, nur dass es sich um „kreative, bequeme Alltagskleidung“ handeln soll …