Wenn man zu den Leuten gehört, die mit Destiny’s Child und eben auch Beyoncé groß geworden sind, war der vergangene Freitag ein Pflichttermin. Da besuchte die Überfrau, Mutter, Betrogene, Sexbombe oder wie man sie auch sonst noch nennt, Deutschland für zwei Konzerte. Warum eines davon (neben Düsseldorf) nun gerade in Frankfurt sein musste, weiß man nicht, aber dennoch war klar: Es würde sich lohnen. Während sich die Konzertbesucheroutfits zwischen latent geschmacklos und completely obsessed bewegten (eine Frau hatte den schwarzen Hut und die Kutte aus „Formation“ an), war die Stimmung bereits vor dem Konzert auf dem Höhepunkt. Das lag auf der einen Seite an einer Gruppe Jugendlicher, die einfach mal drauflos getwerked haben und in den Spagat gegangen sind, als gäbe es kein morgen. Auf der anderen Seite war da der „DJ“ oder wer auch immer die Musikzusammenstellung vor ihrem Auftritt zu verantworten hatte. Da war von Hiphop über Michael Jackson, Justin Bieber bis hin zu den Spice Girls alles dabei, um die Leute hochzutreiben. Somit war das Ausrasten bei den ersten Licht- und Toneffekten vorprogrammiert. Dank des immensen Basses gingen bereits die ersten Beats so dermaßen durch Mark und Bein, dass sich alle von den Sitzplätzen erhoben.
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