Einen der coolsten und gleichzeitig erfolgsentscheidenden Jobs, die man bei einem der angesagten Jeanslabels auf unserem Erdball machen kann, hat Remco de Nijs. Er ist seit 1997 bei G-Star, hat dort schon viele Stationen durchlaufen. Seit einigen Jahren verantwortet er den Vertrieb, die PR und das Styling und nur so nebenbei ist er für den Design-Prozess, Marketing und Sales der G-Star by Marc Newson Haupt- und Limited-Collection zuständig. Ich würde sagen, der Mann scheint ordentlich was zu können und hat ganz gut zu tun.
Trotzdem hat er sich letzte Woche die Zeit genommen, um uns ein paar Fragen zu beantworten, die wir euch hier im O-Ton gönnen.
Berlin Fashionweek
Kilian Kerner kann’s! – das war mein erster Gedanke, als die Schau am letzten Freitag losging – wie letzte Saison setzte der Berliner Designer auf die musikalische Begleitung von Mads Langer, aber, wenn man ehrlich ist, war es diesmal die Mode, die mich komplett überzeugte – und weniger die Musik. Vielleicht war ich auch einfach nicht in Stimmung auf melancholische Gitarrenmusik, sondern eher in Stimmung auf ein angenehm unaufgeregtes Styling und bei den Männern auf schicken Strick.
Lust an Mode – Michael Michalsky Mens- und Womenswear Fall/Winter 2012/2013
Posted on 24. Januar 2012Daisy kauft sich ein Kleid und geht damit essen …. das ist natürlich von Thomas Bernhard geklaut und handelt von seinem Lebens-Regisseur Claus Peymann und dessen neuer Hose.
Damit will ich nur zum Ausdruck bringen, dass mein erstes Kleid aus dem Hause Michalsky fällig wird. Das hätte ich früher nicht gedacht, ich konnte einfach keinen Draht zu dem Label aufbauen. Und nachdem ich samstags in epischer Breite und auf dem Fernsehbildschirm das Kleid sah, hatte ich innerlich sofort meine zehn Jahre alte und schon leicht in Mitleidenschaft gezogene Gucci-Brieftasche gezogen, um an der Kasse zu bezahlen.
Horstson fragt nach: Patrick Mohr im Interview
Posted on 24. Januar 2012So einfach kommt uns keiner davon – letzte Woche haben wir während der Mercedes Benz Fashion Week den Backstage-Bereich der Patrick Mohr Schau besucht und wenn man schonmal da ist, kann man dem Designer auch gleich ein paar Fragen stellen …
Horstson: Wann hast du die ersten Skizzen für diese Kollektion im Kopf gehabt und zu Papier gebracht?
Patrick: Ich sammle das ganze Jahr über Ideen und Inspirationen. Irgendwann nehmen sie konkretere Gestalt an und ich bringe sie zu Papier.
Ich war froh, die im Stream versäumte Show, die leider auf keinem meiner Browser ordentlich läuft, bequem samstags auf ARTE in voller Breite nachholen zu können. Und dabei eine ganze Menge Informationen und Impressionen vom Drumherum mitgeliefert bekommen zu haben. Mir hat das Format gefallen, inklusive seriös junger Moderation durch Joachim Joko Winterscheidt.
Den Bericht zur Womens- und Menswear von Michalsky bringe ich getrennt von diesem, weil mir die Eindrücke der StyleNite sonst zu kunterbunt auf die Kollektionen abstrahlen.
… ist einiges los. Das liegt natürlich an den Vorbereitungen zur Schau, aber auch an den Nachbereitungen der vorherigen Schau – und so kam es, das ich Mode-Ikone Veruschka (alias Vera Gräfin von Lehndorff) getroffen habe, die bei Anja Gockel mitgelaufen ist, sich aber leider nicht fotografieren liess, dafür aber wahnsinnig nett war.
Aber der eigentliche Grund war natürlich, ein paar Backstage-Eindrücke der Patrick Mohr Schau einzufangen – das habe ich getan und die Bilder möchte ich euch natürlich auch zeigen … Zur sehr ansehnlichen Kollektion kommen wir dann später.
Was für ein Fashion-, Model-, Promi- und Medien-Theater!
Die Creme de la Creme der Hugo Boss Chefetage lud gestern Nachmittag zum Defilée in die Wandelhalle zur Gemäldegalerie der Staatlichen Berliner Museen, für mich eine der weltweit schönsten Locations für Fashion-Shows, und wirklich alle folgten dem Ruf der Metzinger.
Schon im Vorfeld konnte man Bryan Grey-Yambao, für uns Bryanboy, der als Vertreter der neuen Medien mit der RED-Societyreporterin Hadnet Tesfai plauderte, bei der Arbeit als Neo-Boss-Reporter für Digitale Medien beobachten. Er sah blendend aus in seinem Kreideblauen Anzug, den ich stehend freihändig eher Prada zuordnen würde … aber euer Lieblingsblogger Horst wusste es besser, der Anzug ist selbstverständlich von HUGO.
Was tragen eigentlich Horst und Nena, wenn sie sich bei HUGO auf der MBFWB treffen und Nena partout möchte, dass Horst mit auf das Bild kommt? Diese Frage habt ihr euch doch bestimmt schon alle gestellt und ich beantworte sie natürlich gerne:
Nena: Hemd von Hugo, Tanktop von Alexander Wang, Ketten von Capulet und Patrick Muff und der Schal ist von Alexander McQueen
Horst: New Era Mütze, van Laack Schal, Burberry Prorsum Mantel und eine Brille von Etnia Barcelona (und ich musste feststellen, dass Nena in natura noch besser aussieht und wahnsinnig nett ist)
Wir hätten da schon wieder ein paar Fragen, Michael Michalsky.
Posted on 19. Januar 2012Hallo, Michael Michalsky, schön, dass wir wieder Gelegenheit dazu bekommen, dir Fragen zu stellen. Du hattest den Horstson-Lesern ja schon anlässlich der letzten MBFWB so einiges über deine Sicht auf Michalsky, Mode und mehr eröffnet und den Trend-Tipp Crossover kommt und Enjoy Life! gegeben …. woran sich auch alle Leser haarklein gehalten haben. Neugierig wie wir Horstsonians sind, gibt es neuen Fragen. Also lass uns gleich loslegen.
Horstson: Wenn du die Aufgabe hättest, heute ein Kleidungsstück zu entwerfen, das Teil deiner Herbst-Winter-Kollektion des Jahres 2032 ist, was wäre das? Aus welchem Material und in welcher Farbe?
Michael Michalsky: Es wäre eine Jacke aus einem intelligenten Stoff, der sich immer automatisch den Wettergegebenheiten anpasst. Die Jacke hätte außerdem ständigen Internetzugang, Sensoren, die die Umgebung überwachen und sämtliche Kommunikationsmöglichkeiten. Mit einem eingebauten, variablen Kraftfeld kann sie Regen abweisen und könnte zusätzlich angenehme Düfte nach Wahl des Trägers abgeben. Natürlich alles Michalsky-Düfte. Die Jacke wäre Dark Navy, federleicht und würde sich anfühlen wie Kaschmir.
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… nicht auf Horstson, dafür aber direkt auf dem HUGO Blog.
Am 19.Januar streamt HUGO ab 13:30Uhr aus Berlin – allerdings nicht nur die Schau, sondern, wie auch die vorherigen Male schon, mit Backstage Einblicken, Interviews vom roten Teppich (die Gästeliste ist bei HUGO erfahrungsgemäß sehr hochkarätig) und vielen anderen Impressionen – sozusagen ist man live dabei, nur eben gemütlich vorm heimischen Rechner, bei einem Kaffee. Präsentiert wird der Livestream von Hadnet Tesfai und Patrice Bouédibéla.
Wir werden übrigens am 19.Januar auch in Berlin bei der HUGO Schau, die im Rahmen der Mercedes Benz Fashion Week stattfindet, vor Ort sein und sind schon sehr gespannt, mit welchen Entwürfen uns das Label für die kommende Herbst/Winter Saison überraschen wird.