Auch wenn die Trendforscherin Michael Michalsky Li Edelkoort kürzlich erklärte, dass Modetrends im Grunde genommen passé seien, habe ich trotzdem mal genauer geschaut, welche Trendrichtungen für Männer die Herbst/Winter-Saison 2015/16 mit sich bringt.
In fünf unabhängigen Teilen gibt es in den nächsten Tagen eine Miniserie rund um Themen, Farben und Materialien.
Los geht es mit dem wohl bisher am meist diskutierten Trend: Maskulin-Feminin
Allgemein
Jamie Woon? Na, klingelt es? Richtig. Wir hatten bereits vor vier Jahren über den talentierten britischen, damals noch Newcomer, berichtet. Mit „Mirrorwriting“ und der überaus erfolgreichen Single „Nightair“ lieferte er nämlich eines der Alben 2011 ab. Innerhalb der letzten vier Jahre war Woon dann von der Bildfläche verschwunden und auf ein neues Album wartete man vergebens.
Da ein großer Teil der Autoren von Horstson zur Zeit hier und da in der Weltgeschichte rumgondelt, wird es in den kommenden Tagen ein klitzekleines bisschen ruhiger auf Eurem Lieblingsblog. Aber keine Panik, in wenigen Tagen läuft alles wieder in gewohnten Bahnen.
Und auf diesen allsonntäglichen Rückblick auf die vergangene Woche soll auch niemand verzichten müssen- et voilà:
1) „Der Schuh, der aussieht, als hätte man einen Löffelbiskuit in seinen Kaffee eingetunkt“– den Two-Tone Slingpumps von Chanel widmete Peter letzten Montag einen Artikel.
2) Mit Jans genialem Musiktipp vom Mittwoch tanzen wir beswingt durch den Spätsommer – Dave McCabe & The Ramifications – „Church of Miami“
3) COS kooperiert mit HAY oder HAY mit COS? Wie man es auch drehen oder wenden mag, Kollege Julian ist aus dem Häuschen und rückt in Gedanken schon mal die eigenen vier Wände für neue Sitzgelegenheiten, Tische und Lampen um. Bilder der schönen Stücke zeigte er am Mittwoch.
4) Für New York-Reisende hatte Horst am Donnerstag einen Ausstellungstipp – „WANTED: Peter Berlin“. Viele Infos über die Homo- & Underground-Ikone findet Ihr hier.
Schönen Sonntag & bis ganz bald.
Depeche Mode haben ja leider die Angewohnheit, Alben in sehr großen Zeitabständen zu veröffentlichen. Zum Glück bringt Dave Gahan nun sein bereits zweites „Solo“-Projekt zusammen mit den Soulsavers heraus (bestehend aus den britischen Produzenten Ian Glover und Rich Machin – auf dem Foto zu sehen). Bereits 2012 veröffentlichten die Beiden mit „The Light the Dead Sea“ ein erstes Album.
Post aus der Schweiz – Wie versprochen melde ich mich an dieser Stelle vom SELFNATION-Test zurück und habe frohe Botschaft zu verkünden: Das maßgeschneiderte Modell ist just vor ein paar Tagen in Hamburg angekommen. Aber erst einmal zurück auf Anfang, für alle Dazugestoßenen gibt’s hier und hier alle Informationen rund um das Unternehmen samt Bestellprozedere. Wobei Prozedere ein mehr als irreführender Ausdruck ist. Vielmehr lässt sich der Vorgang des Ausmessens als kinderleicht beschreiben. Alle Maßangaben eingeben, abschicken und Vorfreude steigern …
Die Woche auf Horstson – heute als Latenight-Edition. Schuld an unserem verspäteten Wochenrückblick ist ein Ausflug in die Lüneburger Heide …
Blicken wir also noch fix zurück:
1) Julian hat einen Blick auf die TOM FORD-Kollektion bei MR PORTER geworfen und sich in eine Jacke verliebt.
2) Heimlich, still und leise hat die Apple Watch doch noch unser Herz erobert. Schuld daran ist eine Kooperation von Apple mit Hermès.
3) Thom Browne überraschte diese Woche mit einer Installation im Le Bon Marché Rive Gauche in Paris. Sehenswert!
4) Auch wenn der Name „Beach House“ nach „La Boum“ klingt, lohnt es sich, das neueste Album der Dreampop-Band zu hören!
Wir wünschen einen schönen Abend!
„Tom Ford bleibt sich treu“ – Mir bleibt überhaupt nichts anderes übrig, als diese passenden Worte von Horst zu übernehmen (seinen Beitrag zur Kollektion Summer 2016 gibt’s hier zum Nachlesen). Bestandsaufnahme: Ich bin aus dem Urlaub zurück, öffne mein Mailfach und sehe mich mit Dutzenden Pressemitteilungen samt Bildmaterial konfrontiert. Jede Menge Fragwürdiges aber auch Wunderschönes. So passiert bei meinem US-Favoriten Ford:
Courtney Love und die Frage: Wo ist das Handy? x Marshall Phone Launch @ Hansastudios Berlin
Posted on 11. September 2015Mit den internationalen Acts ist es ja immer so eine Sache. Man plant sich einen netten Abend mit Ablauf zusammen und natürlich schiebt sich alles immer ein klein wenig nach hinten. So mussten auch alle am vergangenen Freitag im Meistersaal der Berliner Hansastudios anwesenden Gäste auf Ms. Courtney Love warten.
Die Location war natürlich nicht zufällig gewählt. Bereits David Bowie, Iggy Pop oder auch Bands wie Snow Patrol oder R.E.M. nahmen hier bereits Songs/Alben im Laufe der Jahre auf. Musik lag hier also quasi in der Luft. In der Luft lag auch eine gewisse Spannung in Bezug auf das, was am Abend vorgestellt werden sollte. Marshall hatte nämlich angekündigt, ein Smartphone auf den Markt zu bringen „… that puts music on the main stage“, welches also Musik in den Mittelpunkt stellen soll. Gerade für Musikliebhaber und leichte Smartphone Nerds wie meine Wenigkeit also spannende News. Bis es soweit war, gab es wahlweise Wodka oder Bourbon in allen Variationen sowie das DJ-Duo „Bodybuilding“, die zusammen mit den von Marshall imposant posierten Lautsprechern für die musikalische Beschallung sorgten.
Eines suchte man, und das verwunderte dann doch, vergebens: Nirgends war das Handy präsentiert bzw. ausgestellt.
Madonna goes Gucci – Alessandro Micheles Jugendtraum wird wahr
Posted on 11. September 2015Dass Gucci durch seinen Kurswechsel wieder in aller Munde ist und fast eine Gucci-Mania ausgebrochen zu sein scheint, zeigen die ersten ausgelieferten Teile in den Geschäften. Zudem wird Alessandro Michele, der exzentrische Kreativdirektor des Labels, weltweit wegen seines Mutes von allen Magazinen gepriesen. Schaut man sich die Kollektionen genauer an, werden Assoziationen wach, die man insbesondere dann gut nachvollziehen kann, wenn man im gleichen Alter wie der Designer ist. Es ist aber auch sonst nicht verwunderlich, dass Michele dem Idol meiner Jugend die Kostüme auf den Leib schneidert: Während seine Eltern Filmsets ausstatteten und Bühnenkostüme entwarfen, kleidet Michele eben eine Künstlerin für ein: Madonna.
Huch, was ist denn bei Givenchy los? Imagewandel? Nicht nur, dass der Großteil der Karten für die kommende Schau in New York nach dem „First come – first served“-Prinzip an Interessierte ausgegeben wird, auch das Lookbook kommt vergleichsweise zurückhaltend daher. Man mag sich fragen, ob das noch das Givenchy ist, für das Riccardo Tisci steht, oder eine mutige Variante von Cos?
Nichtsdestotrotz haben insbesondere die 3D-Strukturen und natürlich Model Xavier Serrano ihren Reiz, den ich Euch nicht vorenthalten möchte: