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Sochino! Belstaff gewinnt gegen Anbieter von Fälschungen

Moschino Tasche Fake
Klassische Sochino-Tasche

Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich im zarten Alter von Acht Jahren stolzer Besitzer einer mit Diamanten besetzten Rolex war? Zuerst war mir der Neid meiner Klassenkameraden sicher, nach dem ersten Besuch im Schwimmbad dann der Spott: Die Uhr, die an meinem Handgelenk baumelte und vorgab, eine Uhr aus dem Hause „Rolex“ zu sein, füllte sich mit Wasser und fing wenig später an zu rosten. Ein solches Erlebnis prägt und ich habe seitdem kein Fake mehr getragen.
Manchmal, wenn es regnet, hoffe ich, dass es den nicht weniger stolzen Trägerinnen zahlreicher Taschen, auf denen „Chanel“, „LV“ oder, wie oben, „Moschino“ „Sochino“ steht, ähnlich ergeht wie mir und sich Rost bildet.

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Die Holländer können’s

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Bild: Scotch & Soda

Stoffgewordene Liebe bei Scotch & Soda – Was ist denn da los? In den letzten Tagen und Wochen mache ich eine Re-Entdeckung nach der anderen. Erstmals verliebe ich mich in diese US-Entwürfe und klage über meine fehlende Stadtflucht, dann flattert mir das liebevoll unglaublich vielversprechende Lookbook aus Amsterdam auf den Schreibtisch. Viel zu lang habe ich an dem Label vorbeigeschaut (warum eigentlich?) bzw. immer wieder verpasst, in Hamburg die hauseigene Boutique zu besuchen. Das ändert sich ab sofort und soviel steht fest: Diese gelungenen Aufnahmen kann und will ich euch nicht vorenthalten…

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Der Clou von Closed – „Archive ’85“-Kollektion

Wer dieser Tage die Herbst-Winter Broschüre oder die Website von Closed durchstöbert, wird auf eine positive Überraschung stoßen: Die Kampagne des Hamburger Labels macht nicht nur gute Laune, sondern knüpft auch an die großen Kampagnen der achtziger und neunziger Jahre von Fotografen, wie Oliviero Toscani, an. Die Menschen, die dahinter stecken, haben alle etwas mit Closed zu tun und zeigen, wie selbstverständlich sich der Stil in ihren Lifestyle eingliedert. Mode, die nichts vorgibt, sondern die Persönlichkeit unterstreicht und Qualität und Lässigkeit über verkrampftes Styling stellt.
Dabei kann man gleich, en passant und total transparent, den Werdegang der in Italien hergestellten Denims und Jeans in „Behind the Scenes“-Videos verfolgen – vom Weben über das Waschen bis zur Veredelung des Produkts. Kernstück bildet die „Archive ’85“-Kollektion für Frauen und Männer.

Die „Archive ’85“-Kollektion basiert auf den Erfolgsmodellen der Geschichte des mittlerweile über dreißigjährigen Labels. Natürlich wurden die Entwürfe auf unsere Zeit adaptiert …
„Let’s get to know eachother“ ist das Motto der Protagonisten, die allesamt internationale Closed-Mitarbeiter sind. Bent aus Dänemark (auch wenn er nicht dänisch aussieht), der sympathische Holländer Roel oder Brittany aus New York zeigen ihre Lebenswelt und den Spirit, der sie mit Closed und ihrer Arbeit verbindet. Familiäres Arbeitsklima und freundschaftliches Miteinander sind die Basis, aus der die Mode und der Vertrieb entsteht und an die Träger weitergereicht wird.

Closed ist eine der wenigen Marken, die kein klassisches Brand sind, sondern eine eigene Heritage besitzt. Die Heritage ist in all ihren Elementen von der Gründungszeit durch Marithe und François Girbaud bis heute entstanden und hat sich kontinuierlich verbessert. Materialien, langfristige Partner und die Kompromisslosigkeit, wenn es um Qualität geht, sind Werte, die selbstverständlich für Closed sind und von denen man nie abgewichen ist. Was die meisten Firmen jetzt erst wiederentdecken, wurde bei Closed über Jahrzehnte beibehalten und kontinuierlich weiterentwickelt.

Im Gegensatz zu plumpen Markenstrategien, die heute vorherrschen, sind bei Closed durch Zeitgeist und einem Kleidungsstil, der vorher nicht am Markt erhältlich war, Elemente geschaffen worden, die maßgeblich die Modegeschichte der letzten dreißig Jahre des 20. Jahrhunderts und des anbrechenden 21. Jahrhunderts beeinflusst haben. Europäische Sportswear, die nordisch klar, italienisch lässig und familiär von Freunden für Freunde gemacht werden.
Wer Lust auf die Heritage hat, kann viele Highlights und Key Moments erkunden, wie Lookbooks aus den Achtziger Jahren oder berühmte Kampagnen, wie die „American Waist Line“, Modestrecken aus der „Vogue“ und Fotos von Fabrizios Ferri – alles Meilensteine der History von Closed.

Die Kollektionen werden bei Closed – mit den Augen von heute – in den beiden Bereichen „Denim World“ und „Chino World“ in der typischen Tradition von Closed erschaffen und sind der Garant für Eigenständigkeit und Nicht-Vergleichbarkeit. Sie agiert aus der eigenen Entwicklung heraus und nicht aus dem Bestreben, sich an anderen zu orientieren.
Genau in diesem Kontext ist es jetzt an der Zeit, in den aktuellen Kollektionen genau den Baustein der „Archive ’85“-Kollektion in den Vordergrund zu stellen und sie zu integrieren. Bei den Frauen stehen Modelle wie die „Pedal Icon“, die „Lil“, die „Beat“ und die „Pedal Drum“, natürlich alle mit dem berühmten Fly-Label, auf der Must-have-Liste. Die Jungs tragen die „Pedal Clerk“ in verschiedenen Waschungen. Dazu gibt es interessante, wiederentdeckte Teile aus den Archiven, wie Mäntel, Sweatshirts und einen Bleistiftrock aus Denim, der sicherlich nicht lange warten muss, um wieder einen Kultstatus zu erlangen …

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Die Woche auf Horstson – KW 41/2015

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Es ist wieder an der Zeit, die Woche Revue passieren zu lassen. Et voilà! Hier unser traditioneller Wochenrückblick:
1) Julian führte mit Ulrich Lang ein sehr lesenswertes Interview: Der feinsinnige Parfümdesigner hat mit ULRICH LANG NEW YORK eine Duftästhetik geschaffen, die seinesgleichen sucht.
2) In Zukunft kann mit Chanel Rugby spielen: Peter zeigte uns sein Objekt der Begierde.
3) Gucci hat die wohl beste Kollektion für Spring-Summer 2016 abgeliefert. Trotzdem werfen wir einen lohnenden Blick auf Fendi.
4) Für Horstson hat unser Gastautor „das heisseste Ding im Geolocating“ ausprobiert. Sein Resümee: Wallapop ist saftig und geil.
Wir wünschen einen schönen Sonntag!

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Heisse Dates für Klamottenhuren – Wallapop

wallapop2

Yeah! Wer kennt sie nicht, die scharfen Smartphone-Toys für Triebfreudige. Grindr, Tinder … olé! Baden im permanenten Überangebot. Die noch, der noch, die auch noch in die engere oder eben in die weitere Wahl. Macht eh keinen Unterschied. Sich dann entscheiden, furchtbar schwer. Egal. Ist alles bis morgen eh vergessen… Rein ins Vergnügen. Schicksal nimm nun deinen Lauf!

Ich hab’s probiert. Für Horstson hab ich es probiert. Das heisseste Ding im Geolocating. Freizügige Kleiderschränke in deiner Nähe warten auf dich! Wallapop, du Sau! Wallapop ist saftig und geil. Ein kurzer Chat genügt, und man trifft sich in Apartments, in Hotellobbys und auf öffentlichen Plätzen. Hmmm. Ohhh. Ahhh. Sensationelle Tasche hast Du mir da mitgebracht. Ich werd verrückt, die Jacke meiner Träume! Her mit dem Zeug. Nimm das Geld und hau ab! Heisse Nächte in Barcelona.

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Objekt der Begierde – Der Chanel-Rugbyball

©CHANEL

Aktuell findet in England die Rugby-Weltmeisterschaft statt – also in dem Land, wo der Sport einst erfunden wurde. Ein anderes europäisches Land, in dem man ebenfalls diesem „wahren“ Männersport verfallen ist und es große Fangemeinden gibt, ist Frankreich. Das ist auch der Grund dafür, warum es viel Mode im Stil der Sportart gibt und sich sogar ganze Labels, wie Eden Park, komplett den Looks rund um den Sport verschrieben haben.
Das Haus Chanel überraschte nun mit einer „Rugby-Pille“, wie der Ball, der keiner ist, genannt wird. Da braucht man kein Prophet sein, dass das ein Objekt der Begierde wird, das es in Varianten in Weiß, Schwarz, Dunkelblau und mein absoluter Favorit, Bordeaux, gibt. Die Bälle sind natürlich von Hand gefertigt und nehmen auch das Steppmuster der berühmten Handtaschen auf.

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Prada Spring-Summer 2016 – The Golden Age

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Bild: Prada

Das Headquarter von Prada wirkte bei der Präsentation der Spring-Summer Kollektion mit den Installationen aus Plexiglas wie die Höhle eines modernen König Midas und setzt den goldenen Turm der Fondazione Prada optisch fort. Gold, ein Farbton, der eigentlich prätentiös wirkt, in heller lichtdurchfluteter Version, diente bei der Präsentation als Einstimmung auf einen Sommer, der alle Elemente und den eigenständigen Stil der kunstaffinen Miuccia Prada beinhaltete. Gemeinsam mit Designdirektor Fabio Zambernardi, allerdings ohne Miuccia Prada (die Modeschöpferin konnte nicht dabei sein, da ihre Tante kurze Zeit vorher verstarb), gab es im Finale ein Feuerwerk von Slip-on-Kleidern und wunderschönen Mänteln zu sehen. Die Models trugen – als eine Art Kuss von Midas – goldenen irisierenden Lippenstift, blässliches Make-up und hängende Kugelohrringe, die das Gesicht umrahmten und Erinnerungen an Polly Maggoo wach werden ließen.

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Die Woche auf Horstson – KW 40/2015

horstson blog

Ihr werdet es bemerkt haben – wir sind wieder da! Nächste Woche bekommen wir übrigens etwas Verstärkung: Ein langjähriger Stammleser nahm sich unsere Aufforderung, Beiträge einzureichen, zu Herzen und lieferte zwei Artikel ab – ich bin jetzt schon auf Euer Feedback gespannt!
Bis es aber so weit ist, empfehle ich noch die Lektüre der Highlights der vergangenen Woche auf Horstson …
1) Das Unternehmen Chanel hat kürzlich Coco Chanels ehemalige Villa „La Pausa“ gekauft. Alle Einzelheiten präsentierte Peter am Donnerstag.
2) Julian war in Italien on Tour und besuchte die Ledermanufaktur von Montblanc in Florenz. Teil I seines Reiseberichts zeigte er am Mittwoch und Teil II am Freitag.
3) Mein persönliches Objekt der Begierde konnte man am Dienstag hier entdecken – die fellgefütterten Slipper von Gucci.
4) Jan lieferte in den letzten beiden Wochen jede Menge Musiktipps. Mein Highlight gab es am Mittwoch: Wanda mit „Bussi“.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!

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Wir gucken am Montag die Frühjahr-Sommer 2016 Hermès-Schau

Am Montag streamen wir live aus Paris das Defilee der Damen mit den Entwürfen von Nadège Vanhée-Cybulski, künstlerische Leiterin der Hermès Woman’s Ready to Wear.
Doch noch gibt es ein gut gehütetes Geheimnis: Erst auf den Einladungskarten, die am Wochenende in die Hotels der Journalisten und Ehrengäste geschickt werden, wird zu lesen sein, wo die Schau stattfinden soll. Eines ist aber sicher: Bei Hermès gibt es wie immer keine Promis und eingeflogene Stars. In den Reihen sitzt nur das Publikum, dem es wirklich um Mode und die Kollektion geht. Doch auch hier ist das Haus sehr diskret und wir lassen uns überraschen, was präsentiert wird …

Die Schau startet am Montag, 05. Oktober 2016, um 16:30 Uhr. Der Stream startet automatisch.

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Gucci Milano – Alessandro Micheles neue Welt

Gucci Milano Store
Bild: Gucci (PR)

Bei Gucci wird durch Alessandro Michele alles anders und es ist – das geben wir gerne zu – auch für uns äußerst spannend, diese Entwicklung von Anbeginn Schritt für Schritt verfolgen und darüber berichten zu können.
Wohlgemerkt, vor noch nicht einmal einem Jahr trat Michele an, um dem Konzern ein völlig neues Gesicht zu geben – weg von Gleichförmigkeit und Mainstream und hin zu Individualität und einer völlig eigenen Handschrift. Seine erste wirklich nur von ihm und seinem Team gestaltete Kollektion kommt jetzt in die Läden. Die Stores sind auch die Orte, an denen das rüberkommen muss, was der Designer an Ideen und Philosophie in den Kollektionen ausdrücken möchte. Die Accessoires haben sich bei Gucci gewandelt und Michele legt viel mehr Wert darauf, dass sich auch jüngere Modefreaks etwas aus den Kollektionen leisten können – so ist der breite Vintage-Gürtel schon längst wieder ein Kultobjekt. Seine Löwen- und Vintage-Ringe mit farbigen Steinen sind, ebenso wie die Loafer, die aussehen, als hätte man ein Meerschweinchen angezogen, heiß begehrt.

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