(„Elevator Music“; © Thomas Goldblum)
Wer hätte das gedacht? Auf einem Modeblog einen einigermaßen sinnvollen Bogen von IKEA nach Paris zu spannen, ist dank einer News gar nicht so schwierig. Vor wenigen Monaten gab der Möbelriese seine Zusammenarbeit zwischen dem Off-White-Gründer Virgil Abloh und dem Schweden Ben Gorham und seiner Parfummarke Byredo bekannt – selbstverständlich geht es jeweils um verschiedene Projekte: Abloh entwirft Möbel für IKEA und Gorham verantwortet einen Duft.
Für ein Projekt haben sich die beiden Designer nun zusammengetan und es in Paris präsentiert: „Elevator Music“.
„Elevator Music“ verweist auf Klangwelten verschiedener Stile, die durch passives Zuhören erlebt werden sollen, und stellt die Beziehung von Luxusprodukten und menschlicher Wahrnehmung in den Mittelpunkt.
Das Projekt versucht, das Minimum an erforderlichen Informationen zu definieren, die nötig sind, um den Kontext und den Hintergrund eines Produkts zu verstehen – in diesem Fall Objekte, die als Luxusgüter gelten. Beobachtungen des schwedischen Wissenschaftlers Gunnar Johansson, der in den 1970er Jahren die Wahrnehmung menschlicher Bewegung erforschte, und der Begriff „Fahrstuhlsyndrom“ – ihr wisst schon, dieses merkwürdige Gefühl, das einen beschleicht, wenn man mit unbekannten Personen in einem Fahrstuhl steht und die Fahrt nicht enden will, bildeten die Basis für die Installation des Künstlers Carsten Höller aus dem Jahr 2004. Virgil Abloh und Ben Gorham präsentierten nun die Neuauflage von Höllers „The Elevator“.
Die zum Projekt zugehörige Capsule Collection umfasst Duft, Denim, T-Shirts und Taschen – also, wenn man so will, allesamt Dinge, die einem helfen, vom „Fahrstuhlsyndrom“ abzulenken: „Das Konzept unseres Gemeinschaftsprojekts ‚Elevator Music‘ basiert auf der Idee, Emotionen mit einem Minimum an Effekten hervorzurufen. So wie tatsächliche Fahrstuhlmusik soll der Duft das eigene Leben buchstäblich untermalen“, wie Virgil Abloh erklärt.
Wie der Duft riecht, kann man dann ab Ende April selbst ausprobieren.