(Bild: Courtesy of Brioni)
Neuigkeiten aus dem Hause Brioni: Zwar hat sich das Label, das einst den Kanzler in Kaschmir einkleidete, von Justin O’Shea getrennt, allerdings bleibt es sich zumindest bei der Auswahl des Architekturbüros treu: In der 688 Madison Avenue in Manhattan’s Upper East Side, parallel zur Fifth Avenue und westlich vom Central Park gelegen, ist er der zweite Flagship-Store im Design von David Chipperfield Architects Milan eröffnet worden.
Bild: Courtesy of Brioni
Das Konzept des Stores, zuerst in Paris und nun halt auch in New York angewandt, hat seinen Ursprung in der Idee, dass die architektonischen Elemente stärker als die Einrichtungselemente hervorgehoben werden sollen. Die Kulisse wird durch eine bühnenartige Bodenplattform aus grauem Travertin geschaffen, auf der farbige Marmorsäulen positioniert wurden. Beide Materialien stellen bewusst den Bezug zur antiken römischen Architektur her. Die Einbeziehung des Fußbodens und der Wände in die Architektur ist ein wesentliches Element des Store-Konzepts und bildet zusammen mit den Säulen die wichtigste Komponente des Raumes.
Bild: Courtesy of Brioni
Brioni Flagship-Store New York
688 Madison Ave, New York
NY 10065, USA
andreas
5. Januar 2017 at 11:32Warum sehen solche Stores mittlerweile aus, wie der Safe-Raum einer Bank?
Macht es Freude, dort einzukaufen? Die Leute, die Brioni kaufen sitzen doch
den ganzen Tag in Räumen, die genau so aussehen. Die müssen sich doch
vorkommen, als hätte man ihnen die Schuhe und Vitrinen im Büro aufgebaut.
Nichts für ungut. Aber für mich sieht es aus, wie die Bankfiliale einer deutschen
Großstadt in den 70er Jahren, meiner Kindheit. Als Kind bin ich immer um
die Säulen gelaufen. Geht es noch jemand so?
andreas
5. Januar 2017 at 11:37Die Erinnerungen werden wach. Vor der komischen Holzwand, die die bei Brioni hier auch haben (1. Bild), stand bei uns so eine Box, in der eine Art Diashow mit Märchen lief. Als Kind sass man davor. Innen lief die Diashow und es kam Ton raus. Vielleicht hatte man auch kleine rote Kopfhörer auf. das weiss ich nicht mehr.
Siegmar
5. Januar 2017 at 12:49ich stimme Andreas zu, das wirkt auf mich nicht einladend, sondern tatsächlich wie der Empfangsbereich einer Bank. Es wirkt kalt und leer und vermittelt nicht das Gefühl in schönen Stoffen zu schwelgen und anzufassen. Sollen mal Guccis-Michele daran lassen, wird ein Fest fürs Auge 😉
Roman
5. Januar 2017 at 13:07Bingo, Andreas! Macht die Klamotten auch nicht besser 🙂
PeterKempe
5. Januar 2017 at 19:42Geht mir genauso! Man hat keine Lust mehr auf Kälte unnahbare Stores, sondern eher auf Läden, wo es was zu entdecken gibt. Luxus soll nahbar sein und Sympathiefaktoren ausstrahlen.