Die Herbst-/Winter-Kollektion 2012 von Italo Zucchelli ist vor allem eins: monochrom. Die Looks sind schwarz, grau oder camelfarben. Unter jedem Outfit steckt ein weißes Button-Down-Hemd – quasi als weißer Faden. Sie sind vor allem oben herum sehr voluminös, großes Sweatshirts, Capes, Hoodys oder Mäntel werden zu schlichten Hosen, meist Bundfaltenhosen, getragen.
Frau Willis
Alistair Carr hat sich für seine Herbst-/Winter-Kollektion für Pringle of Scotland vor allem farblich und von den Materialien sehr von den Seventies inspirieren lassen: Leder, Tweed und Wolle in Camel, Rostrot, Orange, Navy und Grau. Die Schnitte sind zum Teil auch sehr Seventies-lastig: schmale Rollkragenpullover, Lederblousons und Wollmäntel zu Bundfaltenhosen, teilweise allerdings auch ganz im Kontrast etwas punkiger: sehr schmale Lederhosen, Springerstiefel, Oversize-Jacken im Military-Style. Und dazwischen der ein oder andere Karo-Pullover – immerhin sind wir ja auch bei Pringle of Scotland. Die ganze Kollektion ist das ziemliche Gegenteil von der sehr bunten Techno-Kollektion für den Sommer 2012.
Für einige von uns war 2011 ein ziemlich erfolgreiches Jahr: Pippa Middleton wurde für ihre Rückansicht berühmt. Bei den Singles aus Adeles Nummer-Eins-Album „21“ ist eine erfolgreicher als die andere und Mariah Carey hat fast 20 Kilo abgenommen. Für andere lief es weniger gut: Charlie Sheen wurde wegen seiner Drogeneskapaden aus der eigenen TV-Serie gekickt, John Galliano machte mit rassistischen Pöbeleien auf sich aufmerksam und Lindsay Lohan wurde immer mal wieder verhaftet.
Alles in allem war 2011 ein relativ tristes Jahr, was das (Hamburger) Wetter ganz eindrucksvoll belegt: Es gab keinen richtigen Sommer (vielleicht lag es daran, dass es in diesem Jahr keine Fußball-Europa- oder Weltmeisterschaft oder sonst irgendein ein unnützes Zeug gab. Oh Gott, bald geht das wieder los.) – vom Winter ganz zu schweigen: Weihnachten bei 10 Grad und Nieselregen, na dann mal ein frohes Fest. Und so banal wie das Wetter sich zeigt, war das Jahr irgendwie auch modisch.
Sorry, aber eine gewisse Ähnlichkeit lässt sich einfach nicht leugnen zwischen Chucky der Mörderpuppe und Buddy Lee. Gut, das Jeans-Maskottchen guckt eine ganze Ecke freundlicher und sein Gesicht ist auch nicht blutverschmiert. Aber Größe, Statur und die großen Kulleraugen – da sind schon eindeutige Parallelen zu sehen (es gibt sogar einen gemeinsamen Song der beiden). Aber anstatt Menschen aus dem Fenster zu werfen oder sie mit Baseballschlägern erschlagen zu wollen, tritt Buddy Lee als brave Werbefigur des Jeans-Labels Lee auf, knappe 32 Zentimeter groß und immer nur Gutes im Sinn.
Ihr Kinderlein glänzet – der Swarovski Elements Adventskalender
Posted on 13. Dezember 2011Adventskalender sind ja eine feine Sache, seien es die einfachen mit Schokolade gefüllten oder die liebevoll selbstgebastelten. Sie verkürzen einem das Warten auf Weihnachten und jeden Tag ein Päckchen aufzumachen macht ja auch jenseits des 12. Geburtstags Spaß (selbst wenn man schon weiß, was drin ist).
Nachdem ich in der letzten Woche schon den Hackett London Game Cube zum Schnäppchenpreis von gut 13.000 Euro vorgestellt habe, mache ich doch gleich weiter in der Kategorie „völlig überteuerte Weihnachtsgeschenke für wahnsinnig gelangweilte Leute, die schon alles haben“: eine komplett mit Swarovski-Kristallen besetzte Badewanne. Die Idee dazu stammt von der kalifornischen Interior-Designerin Lori Burke Gardner, die im richtigen Leben Küchen und Bäder verschönert (in der Regel ohne Swarovski-Kristalle).
Ich bin ja kein Freund von Spieleabenden. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die meisten „Gesellschaftsspiele“ einfach langweilig, durchschaubar und auf den IQ eines Gummibaums ausgelegt sind. Mit dieser Spielesammlung würde ich allerdings eine Ausnahme machen: Der limitierte Game Cube aus Leder von Hackett London macht sich ja schon optisch im Wohnzimmer ganz gut. Und er enthält nicht nur die langweiligen Klassiker wie Dame oder Mühle, sondern auch richtige Schätze wie Cluedo, Monopoly oder Trivial Pursuit – insgesamt sind es 25 verschiedene Spiele und sechs individuelle Spielfelder. Die Fertigung eines Game Cubes dauert gut 75 Stunden.
Ab auf die Weihnachts-Wunschliste: Seidenschals von Antoni& Alison
Posted on 17. November 2011Als ich neulich für einen Kurztrip in London war, habe ich es trotz der zuverlässigen Verspätung jedes Verkehrsmittels (mit Dank an British Airways und die Tube) noch geschafft, meine Wunschliste für den Weihnachtsmann ein wenig auszubauen. Mein Favorit: Antoni& Alison.
Todd Selby ist ein neugieriger Mensch. Er schaut sich gern in den Wohnungen oder an den Arbeitsplätzen anderer Leute um. Aus diesem Interesse hat der Fotograf und Illustrator 2008 ein ganzes Projekt gestartet: Angefangen hat er mit Foto-Shoots in den Heimen seiner Freunde, die er dann auf seinem Blog www.theselby.com veröffentlichte, später kamen eine Reihe von Fotografen, Designern und anderen Kreativen dazu. Das Projekt wurde zunehmend bekannter und Todd Selby wirkte an verschiedenen Anzeigenkampagnen großer Kunden mit – zum Beispiel für den Nike 6.0 oder Habitat, er bekam seine eigene Show bei Colette und arbeitet regelmäßig mit der Vogue Paris zusammen. Sogar ein Buch ist aus seinen Fotos und Illustrationen entstanden: “The Selby Is In Your Place”.
Was ist der höchste Preis, den ihr für ein T-Shirt bezahlen würdet? 100 Euro? 1.000? Vielleicht auch 5.000? Aber wie sieht’s mit 300.000 Dollar aus? Auf den ersten Blick ist dieses Stück Baumwolle einfach nur ein weißes T-Shirt mit einem Cargo-Flugzeug drauf. Auf den zweiten Blick bekommt man allerdings einiges mehr als das weiße Shirt: Die 300.000 Dollar werden an UNICEF gespendet, die damit Hilfsgüter und deren Transport ans Horn von Afrika finanzieren. Die UNICEF + Threadless Collection gibt es auch zum Einsteigerpreis, das günstigste T-Shirt kostet 18,57 Dollar und subventioniert ein Moskitonetz, es gibt gesundes Essen für 73,13 Dollar, eine Wasserpumpe für 500 Dollar oder ein Notfall-Zelt für 1.939,96 Dollar.