Music

Alicia Keys – „Here“

Erfolg hat auch Schattenseiten. So war Alicia Keys „Fallin’“ leider so beliebt, dass Yvonne Catterfeld es jüngst in einer TV-Sendung als einen ihrer Lieblingssongs deklarierte. Shit happens. Kein Scheiß ist allerdings, dass Here von Alicia Keys nach „Citizen of Glass“ von Agnes Obel und „Joanne“ von Lady Gaga nun schon das dritte Album ist, was bei mir konstant rauf und runter dudelt.

Auch wenn ich mich zumindest auf mehr Songs wie „In Common“ gefreut hätte, ist das von Alicia Keys selbst, Swizz Beats, Mark Batson sowie Harold Lilly produzierte Album ein grandioses Comeback der jetzt ungeschminkten Sängerin. Auf diesem will sie natürlich auch inhaltlich möglichst alles abdecken was geht und das bedeutet, es geht um das menschliche Dasein genauso wie um Weltpolitik. Von den textlichen Inhalten mal abgesehen, beinhaltet „Here“ Songs wie „Illusion of Bliss“, bei dem man sich schon fast freut, Alicia Keys wieder am Klavier singen zu hören. „Pawn It all“ klingt wie eine musikalische Ghettofaust ins Gesicht des Hörers und „Girl Can’t Be Herself“ erinnert absurderweise trotz des kritischen Inhaltes noch ein wenig an Sommerabend. Es ist komplex, dieses neue Album von Alicia Keys.

„(…)Wenn wir uns weiter entwickeln, verstehen und gegenseitig akzeptieren wollen, müssen wir zunächst unsere eigene Komplexität erkennen. Wir müssen in der Lage sein, darüber zu sprechen und uns gegenseitig dort zu begegnen, wo wir sind: ‚here‘.“

Mic Drop. Keys over and out!

  • Siegmar
    8. November 2016 at 15:48

    ganz wunderbar !