(adidas Originals Pride 2019; Bild: adidas Originals, via Hypebeast)
Gute Zeiten, schlechte Zeiten – so lassen sich die Kollektionen beschreiben, die bisher rund um die bevorstehenden Pride-Monate lanciert wurden. Den Tiefpunkt lieferte die Supermarktkette „Marks & Spencer“ ab, die ein LGBT-Sandwich anbietet. ‚LGBT‘ steht in diesem Falle für Lettuce, Guacamole, Bacon und Tomato. Das finde ich schon irgendwie cheesy, um beim Lebensmittel-Slang zu bleiben, wobei auch die Frage entsteht, inwieweit Pride-Kollektionen überhaupt Sinn ergeben, wenn nicht zumindest Teile des Umsatzes an LGBT-nahe Organisationen geht. Auf der anderen Seite sorgen Regenbogen auf Schuhen und Shirts für notwendige Sichtbarkeit und setzen ein Zeichen für Toleranz.
Adidas Originals feiert auch in diesem Jahr den Pride mit einer bunten Pride Kollektion. Der Gewinn geht zu Hundert Prozent an den Hersteller – schade eigentlich, erfreut sich das Label doch in der Community größter Beliebtheit …
Nichtsdestotrotz bietet die Pride Kollektion von adidas Originals die Möglichkeit, ein subtiles Zeichen zu setzen – und das auch nicht nur beim örtlichen CSD.
Die Pride Kollektion umfasst Interpretationen des adidas Continental 80, der Adilette und des UltraBOOST 19 – doch klickt Euch einfach durch die Galerie:
Dass wir den Regenbogen automatisch mit der LGBT-Community in Verbindung bringen, verdanken wie übrigens Gilbert Baker. Der Aktivist der Lesben- und Schwulenbewegung entwarf 1978 die Regenbogenfahne als deren weltweites Symbol und – heute unvorstellbar – ließ sich das Muster bewusst nicht schützen. Die Inspiration für lieferte angeblich Judy Garlands Song „Over the Rainbow“.
Ich freue mich über eine Rückmeldung zur Pride Kollektion von adias und natürlich auch zum LGBT-Sandwich der Supermarktkette „Marks & Spencer“ …