(Bild: Courtesy Carpenters Workshop Gallery)
Hans Dampf in allen Gassen: Es scheint, als ob Karl Lagerfeld in wirklichen allen Bereichen voller kreativer Energie steckt, so präsentiert die Carpenters Workshop Gallery die erste Ausstellung für skulpturale Arbeiten des Designers: „Architectures“, so der Name der Sammlung, die ab dem 18. Oktober in der Pariser Dependance der Galerie zu sehen ist.
Bei „Architectures“ erwarten den Betrachter funktionale Skulpturen, die von Karl Lagerfeld entworfen und von der Antike inspiriert wurden.
Lagerfeld selbst bezeichnet die Antike als Ursprung von Schönheit, Kultur und der Moderne. So rückte der Designer schon 2014 für die Ausstellung „Feuerbachs Musen, Lagerfelds Models“ in der Hamburger Kunsthalle Isadora Duncan mit ihren tanzenden Nymphen im Wald von Delphi und „Daphnis und Chloe“ in den Vordergrund. So verwundert es dann auch nicht mehr, dass die „Architectures“-Stücke Assoziationen an eine zeitgenössische Architekturlandschaft griechischen Ursprungs wecken.
Jedes Stück ist aus einem sorgfältig ausgewählten Marmorblock „geschnitzt“, dem Arabescato Fantastico, einem seltenen, weißen Marmor mit dunkelgrauen Adern, der seit mehr als dreißig Jahren nicht mehr abgebaut wurde, oder schwarzem Nero Marquina-Marmor, der mit pinselstrichartigen, milchig weißen Adern durchzogen ist.
Nun hat Karl Lagerfeld nicht selbst Hand am Marmor angelegt, sondern wurde von Handwerkern sowie der Architektin Aline Asmar d’Amman, die die Studien und die Entwicklung der von Lagerfeld geschaffenen Werke durchführte, unterstützt.
Karl Lagerfeld: „Architectures“
Carpenters Workshop Gallery
54 Rue De La Verrerie
Marais
Paris
Die Ausstellung läuft vom 19. Oktober bis 22. Dezember 2018.
stephan meyer
18. Oktober 2018 at 09:37Brrr, wie scheusslich!