(Bild: COS)
Koreanisch, komplex, COS – Das Modeunternehmen macht erneut gemeinsame Sache mit dem New Yorker Designstudio Snarkitecture und überzeugt mit einer Installation in tadaaa… Südkorea. Kein Witz, diesmal führt die Kulturverbundenheit der Marke nicht zu den Serpentine Galleries im Londoner Hyde Park oder Salone del Mobile nach Mailand, sondern schnurstracks in die asiatische Millionenmetropole Seoul. Binnen weniger Minuten war mein gesamter Instagram-Feed voller Aufnahmen der Arbeit Loop und da wollte ich euch die Eindrücke samt Murmelbahnassoziation nicht vorenthalten.
Bild: COS
In illustrer Runde von Kreativdirektorin Karin Gustafsson, Managing Directrice Marie Honda, Alex Mustonen von Snarkitecture und jeder Menge nationaler wie internationaler Gäste wurde ausgiebig gefeiert und eine gleichermaßen „konzeptionelle und interaktive Experience geschaffen“, so verrät es auf jeden Fall die Pressemitteilung. Ich für meinen Teil bin etwas traurig, dass ein persönlicher Besuch vor Ort wohl mehr als ausgeschlossen ist, schade. Seoul ist einfach zu weit weg, falls es jemanden von uns jedoch dorthin verschlagen sollte, hier ein paar Informationen zu der Arbeit: Gezeigt wird sie im Gana Art Center, dort ist sie auch bis zum 19. November für die Öffentlichkeit zugänglich und kann bestaunt werden. Zudem gibt es noch ein etwas kleineres Modell der selben Installation, just in case, falls es im Center eng oder drängelig werden sollte – diese wird im Seouler COS Store Cheongdam (418 Apgujeong-ro, Gangnam-gu) zu sehen sein. Die Arbeit an sich besticht, so kann ich es auf jeden Fall anhand des Bildmaterials und der Social-Media-Flut erkennen, durch eine Reihe an filigranen Bahnen, die sich durch einen Raum schlängeln und ein Gefühl von sprichwörtlicher Unendlichkeit vermitteln.
Bild: COS
Ein besonders spannendes Detail macht hierbei wohl die Geräuschkulisse aus, denn mit Unterstützung von Präzisionstechnik und sage und schreibe 100.000 Glasmurmeln, wird die Arbeit zum summenden Bahngeflecht. Ich fühle mich unweigerlich an die Arbeit clinamon v.3 der Künstlerin Céleste Boursier-Mougenot erinnert. Auch wenn rein optisch keinerlei Parallelen zu erkennen sind, stelle ich mir das Klangerlebnis ähnlich spannend vor. In Seoul gibt es jedoch nicht nur etwas für die Ohren, jede fünf Sekunden wird eine Murmel auf die Bahn geschickt und rollt 400 Meter bis in einen anderen Raum. Plopp, dort landet sie bei einer Vielzahl an zig anderen Glasmurmeln. Den Bilder nach zu urteilen, scheint die Arbeit viele zu begeistern. Ich scanne jetzt noch mal alle Aufnahmen und beame mich in Gedanken in Richtung Korea.
Bild: COS
Ich freue mich von euch zu hören und klar, noch mehr falls jemand vor Ort sein sollte und einen Erfahrungsbericht abgeben könnte! In dem Sinne: Euch allen einen schönen Tag und los die Murmeln…