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„Vangardist“-Magazin: Dieses Magazin wurde mit dem Blut von HIV-positiven Menschen gedruckt.

Stimmt sogar: Tatsächlich wurde der Tinte, mit der ein Teil der Auflage des „Vangardist“-Magazins gedruckt wurde, das Blut von drei HIV-positiven Spendern beigemischt: Eine Frau und Mutter, ein homosexueller und ein heterosexueller Mann gaben einige Tropfen ihres Blutes für den Kampf gegen Isolation von HIV-positiven Menschen und für einer höhere Auflage des Männermagazins. Doch bevor nun jemand Angst – wovor auch immer – bekommt: „Das Magazin wurde unter strengster Kontrolle und mit Prozessen, die nach Richtlinien von Harvard und der Universität Innsbruck entwickelt wurden, gedruckt. Bei der Benutzung der physischen Ausgabe des Magazins gibt es kein Risiko auf eine Infektion, es ist 100% sicher“, wird in der Pressemitteilung des Vermarktungspartners Saatchi & Saatchi erklärt. Dass sich überhaupt wer dazu hingerissen fühlt, zu erklären, dass das Magazin nicht „ansteckend“ ist, deutet schon darauf hin, dass weiterhin Aufklärung im Umgang mit HIV nötig ist … Nur muss das so reißerisch sein?

Das „Vangardist“-Magazin sieht sich zu einem fast schon pädagogischen Auftrag berufen: Jeder, der eine der auf 3.000 Stück limitierten Ausgaben kauft, wird, zumindest lt. „Vangardist“-Magazin, spätestens beim Öffnen der Spezialverpackung unweigerlich mit seinen eigenen Vorurteilen und Ängsten konfrontiert: „Werden diese Ängste einmal überwunden, wird der nächste Kontakt mit einer HIV-positiven Person sehr natürlich ablaufen.“

Das „Vangardist“-Magazin möchte mit der Ausgabe die internationale Aufmerksamkeit rund um den diesjährigen Life Balls nutzen und den Kampf gegen das Stigma von HIV-positiven Personen aufnehmen.
Den Kampf um die Aufmerksamkeit dürfte das „Vangardist“-Magazin zumindest gewonnen haben.

Ich bin auf Eure Meinung zum Thema gespannt!

  • Siegmar
    5. Mai 2015 at 11:27

    ich kann mit dieser Idee nichts anfangen und find es einfach daneben.

  • Monsieur_Didier
    5. Mai 2015 at 19:01

    …ich finde die Idee auch irgendwie absurd, muss man nicht unbedingt machen um für das Thema zu sensibilieren…
    wenn das Thema nicht grundsätzlich so sensibel wäre würde ich deutlich härter schreiben und urteilen…