Bild: Rob Rusling/Courtesy of Mattel
Das Jahr fängt gut an – zumindest wenn man Kooperationen mag (was nicht alle Leser tun). Der US-amerikanische Spielzeugkonzern Mattel gibt die Partnerschaft zwischen der Marke Barbie und Balmain bekannt. Gut, nun könnte man denken, dass Balmain den einzelnen Barbie-Charakteren funky Outfits verpasst, so wie es in Vergangenheit schon geschehen ist. Doch dieses Mal gehen beide Häuser einen anderen Weg: Das französische Luxuslabel bringt eine Capsule Collection von Konfektionsmode und Accessoires auf den Markt.
Zudem bringen die beiden Unternehmen drei NFTs von Barbie- und Ken-Avataren heraus. Die Avatare tragen komplette Looks der Balmain-Kollektion und werden jeweils von einem maßgeschneiderten Set von Balmain-Stücken in Barbie-Größe begleitet, wodurch mit viel Fantasie eine digitale und physische Kunstsammlung entsteht.
Diese „Barbie x Balmain“-NFTs werden von der 2020 gegründeten E-Commerce-Plattform Mattel Creations über eine Online-Auktion auf mintNFT angeboten.
Nun werden nicht ausnahmslos alle Leser NFTs sammeln, insofern ist vielleicht gerade die physische „Barbie x Balmain“-Kollektion interessant: Die Linie greift die für den Designer Olivier Rousteing bekannte, irgendwie zwischen Drama, Punk und Kitsch angesiedelte Ästhetik und Opulenz auf und filtert sie durch die rosarote Barbie-Brille. Dieses Konzept ist durchaus gelungen.
Barbie und Balmain: 50-teilige Ready-to-Wear- und Accessories-Kollektion
Von einem nostalgischen Barbie-Logo aus den 1990er-Jahren über einen „Barbie-Pink“-Pantone bis hin zu Barbies Verpackung – Rousteing und die Balmain-Teams nähern sich in ihrer mehr als 50-teiligen Kollektion die Signaturen des Spielzeugs mit den Markenzeichen des Labels, wie den Marinière- und Labyrinth-Mustern. „Wie unsere Kampagnenbilder deutlich machen, begeben sich Barbie und Balmain auf ein ausgesprochen multikulturelles, inklusives und stets freudvolles Abenteuer“, erklärt Olivier Rousteing. „Für diese Zusammenarbeit bauen wir auf dem New French Style der letzten Balmain-Kollektionen auf und zeigen einmal mehr, dass Balmain von der wahrhaft vielfältigen und aufregenden Schönheit inspiriert ist, die man auf den Pariser Boulevards und Avenues von heute findet. Diese Kollektion lehnt auch jede willkürliche geschlechtsspezifische Einschränkung ab – es handelt sich um eine fast 100%ige Unisex-Kollektion. Denn wie die Barbie von heute verdeutlicht, gibt es nichts mehr, was uns aufhält!“
Die Kampagne wurde von Charlotte Stockdale und Katie Lyall konzipiert und gestylt sowie von Norbert Schoerner fotografiert. Die Kollektion ist ab dem 13. Januar erhältlich.
Moschino, Karl Lagerfeld & Co.: Barbie und die Mode
Es ist natürlich nicht das erste Mal, dass Barbie eine für Menschen konzipierte Kollektion eine Rolle spielt – Jeremy Scott ließ sich für Moschino für seine Frühlings-Sommer-Kollektion 2015 von der Spielzeugblondine inspirieren. Wenig später gab es dann eine offizielle „Barbie x Moschino“-Collector’s-Barbie. Ungeschlagen ist aber immer noch die Barbie aus der Zusammenarbeit mit Karl Lagerfeld: Der Preis lag bei der letzten Lagerfeld-Barbie, die auf den Markt kam, bei dem Luxus-Onlinehändler 1stDibs bei über 3.000 Euro.