Die alljährlichen Pride-Kollektionen diverser Modelabels stoßen nicht nur auf positives Echo. Man muss sich schon wundern, was unter dem Namen „Pride“ um die Gunst der Käufer buhlt. Von Sandwiches über Marmelade bis hin zum Pride-Shirt im Trump-eigenen Fanshop findet sich alles mögliche, was man (nicht) braucht, um seine Solidarität mit der LGBTQIA+-Community bekunden zu können. Das mag mit Sandwiches und Marmelade mit viel Fantasie vielleicht noch funktionieren, dem Trump’schen Pride-Shirt wehte vor einigen Jahren ein Mini-Shitstorm entgegen.
Man kann geteilter Meinung sein, ob durch Sneaker und T-Shirts, auf denen die Regenbogenfarben zitiert werden, die Diskriminierung von Menschen gestoppt wird. Gleichzeitig ist es aber eine schöne Form, seine Solidarität ggü. der LGBTQIA+-Community auszudrücken. Im Idealfall geht dann ein Teil des Gewinns einer solchen Pride-Kollektion an eine wohltätige Organisation, wie es zum Beispiel bei Ugg der Fall ist: Die kalifornische Lifestyle Brand spendet an ausgewählte Charities weltweit. Darunter der Terrence Higgins Trust (UK) und Youth against Aids, ein Projekt der deutschen Organisation Ohhh! (Organisation for Human Health and Happiness). Zudem gehen für jedes Paar der Disco Stripe-Slides, das auf der Website des Labels verkauft wird, 25 Dollar des Verkaufspreises an GLAAD – eine führende Medienorganisation, die sich für die Akzeptanz und Gleichberechtigung einsetzt – bis zu einer garantierten Höchstspende von 125.000 Dollar.
Die dazugehörige Kampagne von Ugg versteht sich als ein Bekenntnis zur Selbstidentität und Liebe und kommt so bunt daher, wie es eben unter dem Regenbogen ist. Neben dem zweifachen Grammy Preisträger und Musiker Lil Nas X sind auch SAG Award nominierte Schauspielerin und Schriftstellerin Hari Nef, Star des britischen Fernsehdramas „It’s a Sin“ Omari Douglas und Model, Dichterin und Aktivistin Kai-Isiah Jamal Teil der Kampagne.
paule
20. Mai 2021 at 14:49ich habe vor einiger zeit schon den überblick verloren.
was bedeutet: LGBTQIA+?
und wenn man „gay“ ist, muss man dann zwangsläufig
dazu gehören, oder darf an auch in die gruppe, z.b.:
straight/gay?
darf man selbst wählen oder gibt es unfreiwillige
zuordnungen? ich persönlich fühl mich bei
LGBTQIA+ nicht so ganz wohl.
Horst
20. Mai 2021 at 15:03@Paule LGBTQIA+ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer/Questioning, Intersex, Asexuell + alle Menschen, die sich zur Community zugehörig fühlen.
Nö, es besteht kein Zwang und Du musst Dich nicht einer Community zughörig fühlen. Aber Du kannst.