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Das Leben von Karl Lagerfeld als Serie

(Karl Lagerfeld, 2012, Bild: Horstson)

Geboren wurde er 1933, hatte eine für damalige Zeit typische Kindheit, die durch Abstand zu den Eltern und die damalige Zeit geprägt wurde: Die Rede ist von Karl Lagerfeld, der in der Nachkriegszeit in der Provinz als Kind großbürgerlicher Eltern aufwuchs. Die Geschichte ist bekannt und oft erzählt, zuletzt durch Alfons Kaiser, der den Designer persönlich kannte. Kaiser machte sich für sein Buch, „Karl Lagerfeld: Ein Deutscher in Paris„, die Mühe, sich durch Briefe von Vorfahren und Verwandten bis hin zum Archiv in Wladiwostok zu arbeiten, wo Otto Lagerfeld, der Vater des Designers, für die Amerikaner ein Dosenmilch-Imperium aufbaute.

Die Network Movie Film- und Fernsehproduktion, Hamburg, entwickelt aktuell eine Miniserie über das Leben der Familie Lagerfeld mit dem jungen Karl im Mittelpunkt. Die Grundlage liefert ein Roman von Heike Koschyk, der 2022 bei der Penguin Verlagsgruppe Random House GmbH erscheint. Der Mehrteiler hat sich das Ziel gesetzt, „die verborgene Geschichte der Hamburger Unternehmerfamilie, aus der Karl sich mit 18 Jahren löst, nach Paris geht“, wie es in der Pressemitteilung heißt, zu erzählen. Die Grundlage sollen bisher unveröffentlichte Quellen bilden, die dann vom Drehbuchautoren Christian Schnalke („Krupp – Eine deutsche Familie“, „Katharina Luther“) adaptiert werden: „Mit diesem Filmprojekt möchten wir die Tür zu seiner bislang verborgenen Welt öffnen und das Familiengeheimnis der Lagerfelds entschlüsseln“, wie Jutta Lieck-Klenke, Produzentin und Geschäftsführerin von Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH, erklärt.
Ob sich die Serie lohnt und welches Familiengeheimnis noch zu entschlüsseln ist, bleibt abzuwarten – die Dreharbeiten sind für 2022 vorgesehen.

  • paule
    26. Februar 2021 at 11:49

    mmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhhhhhhhhh, ich weiss nicht, was sowas soll. ausser es ist extrem gut gemacht. aber karl lagerfeld war eigentlich selbst seine eigene mini-serie. ich fand schon, der YSL-film ging enorm daneben. man kann bestimmte menschen einfach nicht „nachstellen“. oft wirkt das lächerlich und überzogen, wenn menschen mit ihren ihnen eigenen „ticks“ nachempfunden werden sollen. ich finde es auch immer grausam, wenn sich jemand daran versucht, andy warhol zu spielen. karl lagerfeld finde ich immer noch am besten in der doku über chanel, die damals auf arte kam. es gibt unzählige interviews, videos, mitschnitte mit ihm. ich denke, er hat seinen eigenen film bereits selbst gedreht. und was soll das immer mit geheimnissen? geheimnisse sind nur so lange interessant, wie sie geheim sind. danach sind sie meist profan.

  • Tim
    26. Februar 2021 at 15:44

    Das Erbe der Guldenburgs, ähhh, Lagerfelds

  • Peter Kempe
    26. Februar 2021 at 15:54

    Das ist genau das was die Welt auch 2022 nicht braucht. Sein ganzes Leben hat er gesagt, das er keinen Wert darauf legt das es nach ihm einen Kult um ihn gibt, nun lasst mal gut sein!

  • Hannes
    3. März 2021 at 01:33

    Wetten, dass Iris Berben Mutter Lagerfeld spielen wird?! Das kann ja heiter werden…