Shopeinrichtung

C.P. Company eröffnet neuen Store in Mailand

1978 änderte Massimo Osti, ein junger Grafikdesigner aus Bologna, der später als „Pate der urbanen Sportbekleidung“ gelten sollte, den Namen seiner 1971 gegründeten und für ihre siebbedruckten T-Shirts bekannten Marke – Chester Perry – in C.P. Company. Dieser trockenere, man möchte sagen reifere Name gab den Startschuss für einen der einflussreichsten Kreativitätsimpulse in der Geschichte der Sportbekleidung. Doch es dauerte noch einige Jahre, bis dann Anfang der 1980er-Jahre italienische Designer und Labels weltweite Trends setzten – dann aber richtig: Umberto Ginocchietti, Gianfranco Ferré, Enrico Coveri und Missoni sorgten für frischen Wind in den Kleiderschränken. Es war die Zeit, zu der Giorgio Armani zu einem der berühmtesten Designer aufstieg, während Valentino Garavani seine Herren- und die Jeanslinie populär machte. Junge Designer wie Romeo Gigli lancierten ihre Labels und Italien galt fortan als Mittelpunkt des männlichen Stils und Geschmacks.
Die neu aufkommende Sportswear wurde von Marken wie Stone Island, Iceberg und eben auch Massimo Ostis C.P. Company mit Inputs aus Italien dominiert.
Während aber Romeo Gigli, Enrico Coveri und Umberto Ginocchietti durch diverse Verkäufe und Lizenzvergaben an Relevanz eingebüßt haben, sorgen Ferré, Valentino, Stone Island, Iceberg und C.P. Company weiter für Furore.

Nun hat C.P. Company im Mailänder Corso Garibaldi 95 einen neuen Store eröffnet – neben dem Shop in der Marshall Street in London der zweite überhaupt. C.P. Company steht, ganz im Gegensatz zu den italienischen Kollegen Valentino und Iceberg, für reduziertes Design, was sich natürlich auch im Interieur des Geschäfts bemerkbar macht. Hauptaugenmerk liegt auf verändernden Farben. Ein von der Decke abgehängter Leuchtkasten erzeugt so einen dynamischen Tag- und Nachtzyklus: Tagsüber zeigt er die saisonalen Farben der C.P. Company, nachts stehen städtische Landschaften im Mittelpunkt der Szene, die an die „Eyes On The City“-Kampagne, die seit einigen Jahren die legendäre Goggle-Jacke in Szene setzt, erinnern.

Während visuell dem Kunden also einiges geboten wird, gibt es akustisch: nichts. Zumindest fast nichts. Das Geschäft ist schallgedämpft und bietet so ein kontrolliertes Klangerlebnis.
Ein Extra-Raum wurde dem „Bespoke Color“-Projekt gewidmet, in dem Kunden eine Auswahl der Stücke in jede Panton-Nuance individuell gestalten bzw. sogar eigene Dinge mitbringen können, die sie einfärben wollen: Vom Kuscheltier bis zum Lieblings-Teamtrikot ist alles möglich. Gerade das ist ein Service, der C.P. Company, also dem Label, das für technische Stoffe steht, eine ganz neue, liebenswerte Facette gibt …

C.P. Company Milano
Corso Garibaldi 95
20121 Milano MI
Italien