Wollen wir noch Urzeitkrebse? Morgen erscheint die YPS

Die YPS hat einiges in meinem Leben zu verantworten: Ich habe gelernt, dass selbst Kleinstlebewesen auf regelmäßiges Futter angewiesen sind und sie bei Über- oder Unterfütterung sterben (Urzeitkrebse), dass man aus einer schwarzen Mülltüte so was wie ein Zelt bauen kann, in dem man zwar schlafen könnte aber nicht darf und das Hüpfbohnen auch nur so lange hüpfen, wie man sie nicht mit nach draußen nimmt – zumindest im Winter, da sie sonst erfrieren.

Neben der Bravo hat vermutlich keine andere Zeitung Deutschlands eine ganze Generation so geprägt wie die YPS. Umso mehr bin ich gespannt, was morgen in der neuen YPS steht: Seit 12 Jahren war die YPS mehr oder weniger nicht existent (von 2 Sonderausgaben und einer Urzeitkrebse-App abgesehen) doch anders als früher richtet sich das Heft an Erwachsene – also denen, die früher das YPS Heft gelesen bzw. auf das Gimmick gewartet haben.
Ob das nun alles klappt und die Ziegruppe nach anfänglicher Euphorie auch wirklich das Magazin kauft, bleibt abzuwarten – klar ist es ganz charmant, nochmal Kind zu sein und morgen die Packung Urzeitkrebse ins Glas zu kippen und ein paar Tage zu warten, bis die kleinen Biester aus den Eiern schlüpfen, nur haben sich mittlerweile auch die Interessen verändert – so hoffe ich doch.

Die YPS erscheint im Egmont Ehapa Verlag, verantwortlich für das mit 5,90€ teure Magazin wird in Zukunft Christian Kallenberg sein, der vorher als Chefredakteur der FHM gearbeitet hat. Die Erscheinungsweise ist halbjährlich.