Schon mal was von Wikio und dem Blogranking gehört, liebe Leser?
Kennt ihr die Pimpettes, oder habt ihr schon mal was von Panda Fuck oder Emily Van der Hell gehört? Nein. Das sind Modeblogs, die Daisy wahrscheinlich bis nach dem Jüngsten Gericht niemals gefunden hätte, wenn das mit einer irgendwie herausragenden Qualität der Berichte hätte klappen müssen. Muss es aber nicht. So clever, wie die Bloggerinnen alle Hebel bedienen, die bei Wikio im Hochgeschwindigkeitslift nach oben führen. Das erspart den mühsamen aber ehrlichen Aufstieg auf den Mount Everest über den Südostgrat. Ist also eine Art Besteigung, die man in der Sänfte sitzend, von Sherpas getragen, mühelos absolviert. Wäre dieser kleine Schönheitsfehler nicht, könnte man glatt guten Gewissens Ruhm und Ehre einstreifen, so wie alle Eroberer der vierzehn höchsten Berge der Welt, die es ohne Hubschrauber ins Höhenlager und ohne Sauerstoff auf den Gipfel geschafft haben. Die Ladies scheinen aber andere Vorbilder zu haben. Möglicherweise ist die Südkoreanische Extrembergsteigerin Oh Eun Sun darunter; Sie konnte 2010 mit der Besteigung des Annapurna als erste Frau auf die Besteigung aller vierzehn Achttausender verweisen, obwohl neben ihren Verfolgerinnen Edurne Passaban und Gerlinde Kaltenbrunner auch der Rest der Fachwelt weiß, wie und wo Oh Eun Sun getrickst hatte…
Wie das Ranking-Rangeln unter den Modebloggern organisiert ist, erzähle ich euch gleich. Wirklich sinnvoll ist das Tricksen aber natürlich nicht, da es ja nur auf die Meinung der Leser ankommt, wenn ein Blog erfolgreich sein soll. Auf deren Zahl, die Besuchsfrequenz und naturgemäß auch auf deren Qualität. Und Leser von Blogs lesen in aller Regel nicht bei Wikio nach, wer wo im Ranking steht. Die Leser interessiert nur, bringt der Blog was mit Neuigkeits- oder Unterhaltungswert, das sie interessiert oder einfach kurzweilig ist. Und je häufiger gute Erfahrungen gemacht werden, desto treuer werden die Leser…
Zu den Fakten: Panda Fuck krebste irgendwo auf hinteren Plätzen im Top100 Ranking für Modeblogs herum, als die Nummer 1, LesMads im täglichen Blogwatch dorthin zu einem Bericht verlinkte, der eigentlich auf dem Mist der Modepilotinnen gewachsen war, die als erster Blog über den Zalando Spot mit Rainer Langhans berichteten… worauf die Panda-Fuck-Bloggerin auch schön brav hinwies… was nun der Grund war, dass LesMads nicht gleich zu den Urheberinnen verlinkte, kann nur gemutmaßt werden. Daisy vermutet, dass man bei LesMads Links und Lob von Modepilot zu und über Horstson nicht so toll findet. So eine Horstson-Promotion gab es aber zeitlich passend zum Bericht Fashion & Fame von Daisy auf Modepilot. Aber, egal – Daisy hat sich über diese nette Geste gefreut, weil die Modepilotinnen keiner dieser „Schnulliblogs“ sind. Der Punkt ist: Durch diesen Link, den LesMads zu Panda Fuck setzte ist der Blog bei Wikio um zirka vierzig bis fünfzig Positionen nach vorne geschnellt und steht im Moment auf der 24… was so weit ganz schön ist, aber eben nicht durch eine Qualitätssteigerung bei den Berichten erzielt wurde. Und damit sind wir mitten im Thema: Wie sinnlos solche Rankings sind, wenn qualitative Kriterien – wenn überhaupt – nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen.
Emily van der Hell, die mal eine Zeit hatte, in der sie täglich als Frequenz steigernde Maßnahme für ihren Blog mehrere Kommentare bei LeMads mit doppeltem Link hinterließ, feiert sich nun schon den dritten Monat in Folge dafür, wie gut sie im Wikio Ranking liegt und erklärt ihren Lesern beredt, wie das bei Wikio funktioniert: „Die Position eines Blogs im Wikio-Ranking hängt von der Anzahl und dem Wert der Links ab, die von anderen Blogs eingehen. Eingehende Links von einem Top-Blog des Rankings werden stärker gewichtet als Links eines weniger gut
platzierten Blogs. Um Manipulationen zu vermeiden, wird ein eingehender Link eines Blogs nur einmal gezählt. Der Wert der Links nimmt mit der Zeit ab, und wenn ein Blog immer auf ein zweites Blog verlinkt, verlieren diese Links mit der Zeit auch an Wert. Es werden ausschließlich im Résumé des RSS-Feeds enthaltene Links berücksichtigt. Links aus Blogrolls werden beim Ranking nicht berücksichtigt. Seit Oktober 2010 spielen Retweets beim Ranking auch eine Rolle. Für jeden Twitter-Account, der mit einem Retweet auf ein Blog verweist, wird jeweils ein Retweet pro Monat für jedes Blog berücksichtigt. Beim Ranking gibt es außerdem Rankings nach Themengebieten, also beispielsweise Mode, Beauty, Freizeit, High-Tech, Media, Politik oder Sport… Weitere Kategorien sollen folgen“ (liebe Kollegin, es heißt der Account, das musste ich korrigieren)
Ihr habt richtig gelesen, in dem ganzen Regelwerk wird dem Faktor Qualität der Berichte für die Zufriedenheit der Leser nicht ein Wort gewidmet. Man ist Blogger, beherrscht das Setzen von Links auf Blogs die im Wikio Ranking ganz oben stehen, wird im Blogwatch des Marktführers bedacht. Das muss reichen. Am Ende geht es für viele dieser Blogger darum, Argumente dafür zu haben, Werbeplätze verkaufen zu können und ein relativ anstrengungsfreies Einkommen zu generieren. Wer hat da noch groß Zeit, lange darüber nachzudenken, wie man für den Leser besser werden könnte…
Wenn man der Achttausender Überfliegerin Oh Eun Sun folgen will, darf man nicht zimperlich sein. Die Aufwärts-Kraxelsaison im Web ist das ganze Jahr. Auf den Nanga Parbat steigt man ja auch trotz allem Schnee, den tückischen Gletscherspalten und reichlich Eis. So wundert es Daisy nicht sehr, wie strapazierfähig sich der harte Kern der heimischen Aufwärts-geht’s-Seilschaft gerade in diesen so kalten und harten Tagen zeigt. Hatte David Roth vom Blog
Dandy Diary zu Zeiten der für ihn gar nicht prickelnden Champagner-PR-Aktion für den Tratschblog von Moet & Chandon, die von Julia Knolle, Ex-LesMads, zumindest mit getragen wurde, sich so sehr über diese Bauernfängerei erregen können, dass ihn nur die Aktion wieder runterbrachte, vor der Kulisse des Eiffelturms mit Flaschenhals im Allerwehrtesten als Protestnote fotografiert zu werden …. so hat er, nur einige Monate danach, ganz dringend mit Jessica Weiss über das gemeinsam mit Julia Knolle geschriebene Buch Modestrecke, ein Interview für Berlin-TV machen müssen. Und was für eines. Armanpour pur oder so ähnlich. Klar, dass die Chefin diese selbstverständlich ganz unabhängige journalistische Aktivität von David mit einer oder mehreren Erwähnungen, heißt Verlinkungen im Blogwatch, honorierte. Die bringen Frequenz für seinen – wenigstens für Daisy – etwas stiefmütterlich geführten Blog. Sicher verbindet David und Jessie geistig, in Sachen Lifestyle und Interessen so einiges, das vermute ich wenigstens, so tief scheint David nun bis zu den Schultern… ihr ratet nicht, wo… lassen wir das besser… bei Wikio steht Dandy Diary auf Rang 34, nur einen Rang hinter einem der bedeutendsten Blogs Deutschlands, Stil in Berlin, der zur Zeit auf der 33 ist. Aber wenn wir schon bei Stil in Berlin sind: Fast schon kafkaesk ist die Tatsache, dass Mary Scherpe zuerst ihren unblutigen Eigen-PR-Feldzug gegen die MilchmädchenBloggerInnen begann, dessen direkter Auslöser oder besser Aufhänger auch die Moet & Chandon PR Aktion bei Bloggern war, was Julia Knolle aber in den Augen von Mary Scherpe keine Glaubwürdigkeitsdefizite zugefügt haben dürfte, da sie Wochen danach als Highlight des Workshops Professionell Bloggen fungierte. Das nenne ich Haltung und Stringenz einer finanziell unabhängigen Bloggerin, die von kleinen Mädchen und deren Hobbyblogs verlangt, dass sie jedes Geschenk ablehnen und sich keinesfalls zu etwas nicht Blütenweißem hinreißen lassen sollten.
Auf die pfiffigen Gipfelstürmerinnen unter den Ranking-RanglerInnen, mit denen man irgendwie über sechs Ecken befreundet ist, geht man natürlich nie los. Auch nur einen einzigen, politischen und kritischen Bericht auf dem Blog Stil in Berlin zu
suchen, kann man sich schenken. Das passt zu dem Umstand, dass durch das Linkbusiness auch seltsame Blogs wie die Pimpettes, bei denen es häufig um Penisse und alles Drumherum geht, bei Wikio im Bereich Modeblogs zur Zeit durch die Decke schießen (Rang 12). Dazu eine kleine Anekdote, die Daisy gefällt: Ich bin auf diesem Blog nur gelandet, da eine der BloggerInnen der Pimpettes bei dem Ratebildchen Who’s That Boy auf LM, den ach so skandalösen Terry Richardson mutmaßte, der es auch war. Nicht, ohne im Kommentar hinzuzufügen, wie penisfixiert er sei…. und so weiter … als ich dann den Link anklickte, war das erste, das mir bei den Pimpettes entgegen sprang die Werbung für das Big Penis Book … Nun gut, dieser Blog ist Wikio besagten Rang 12 unter den Modeblogs wert. Unter all den Tricksereien der Schnulliblogs haben es gute Blogs wie Blica – die leider nicht auf die Promotion durch LesMads verzichtet und trotzdem auf der 30 steht – schon bedeutend schwerer. Verrücktes Geschäft mit Platzierungen.
Horst mag es nicht, über solchen Branchen- und Konkurrenzkram nachzudenken und Daisy findet es gut, dass wir nur den Leser im Blick haben, ohne den das Schreiben a) weniger Sinn und Spaß machen würde und b) de facto eingestellt werden könnte.
Ich muss nun langsam zu einer Conclusio und zum glücklichen Ende, dem Gipfelsieg der Präsidentin und ihrer Scherpas kommen … deren freundliche Dienste mit der einen oder anderen Brotkrume (Blogwatch, Linkbusiness) für treues Vasallentum belohnt werden. In diesem Sinne, seid weiterhin fleißig dabei, euch in den Staub vor die Füße der Branchenprima zu werfen, denn allzu schnell kann man in Ungnade fallen und dann bei Wikio wieder nach hinten durchgereicht werden, wo man aber interessanter weise zum Teil in bester Gesellschaft guter Blogs ist.
Daisys Fazit: Vielen Bloggern, leider auch den exponierten, ist es dem Anschein nach völlig egal, ob die Qualität bei all den Anbiederungen und Kniefällen auf der Strecke bleibt. Zum Glück, so Daisy, ist der Leser, den man ja leider als Gipfelstürmer auch noch braucht, um sich mittelfristig und langfristig als erfolgreich feiern und mit Geld belohnen zu lassen, auf Dauer weder blind noch dumm.
In diesem Sinne, Berg Heil!, Pimpettes, Emily, David & Konsorten, und möge die Übung der Gipfelsiege mit Hubschraubertransfers und Sauerstoff stets weiter gelingen.
sirdorian
20. März 2011 at 21:08also wikio kenn ich auch nicht. hab ich mir mal angesehen und gedacht „wer braucht das“?…ok..agenturen und co um sich zu orientieren. aber so richtig für voll nehme ich die dann auch nicht. panda fuck kannte ich vorher auch schon…die geistern ja schon länger in der blogsphere rum. insgesamt kann man aber schon sagen das blogs und verlinken zusammengehört..wenn jetzt im besten seilschaften und networking gedanke man es schafft auf große blogs erwähnt zu werden, dann steigt das ranking. und das hierfür die quali oft auf der strecke bleibt, ist leider die andere sache. aber da wäre man wieder einmal bei der blogs und quali diskussion, die wahrscheinlich nie zum ende kommen wird.
itsallaboutchanel
20. März 2011 at 21:15Filz kommt mir da in den Sinn.
Icke
20. März 2011 at 22:56Danke Danke Danke für diesen Bericht! Wenn ich manchmal durch die Blogs klicke kommt mir das Kotzen wenns sich alle selbst bebauchpinseln und geil finden
blomquist
21. März 2011 at 12:59@ Daisydora: DANKE für diesen Artikel!
Meine Meinung über bestimmte Blogs aus Berlin wird immer schlechter.
🙂
Rene Schaller
21. März 2011 at 13:23Liebe Daisy,
guter Artikel und deine Einschätzung zu Wikio ist wirklich treffend. Aber leider ist die Seite eben auch für Werber und Marketingleute eine Richtlinie und man wird aufgrund des Rankings interessant, oder eben nicht.
Im Grunde sagt die Liste nichts aus, aber die Leute feiern sich ab, weil sie dort auftauchen.
Neueste Milchmädchen-Aktion kommt übrigens von Strellson. Nur der Styleclicker hat darauf hingewiesen, dass es sich um einen gesponsorten Post handelt. Verwunderlich wird es, wenn der schon erwähnte Blog Dandy Diary darüber schreibt. Strellson und Dandy Diary könnten unterschiedlicher nicht sein.
Daisydora
21. März 2011 at 13:59@alle
Erst mal nur ganz kurz vielen Dank, ich melde mich etwas säter am Nachmittag detailliert dazu…. 🙂
siegmarberlin
21. März 2011 at 16:38es geht Doch bei den meisten nur um Profit , da gibt man auch gerne die edlen ziele auf. Bei dandy diary am besten zu sehen, er, der sich als Avantgarde sah, im manchmal nicht nachzuvollziehenden Klamotten, mit Sektflasche im Allerwertesten, der sich auf T-Shirt scheis…. lässt nur weil es einen V-Ausschnitt hat, fraternisiert mit der Ausgeburt an Langweiligkeit LesMads und stellt seine tolle verbindung zu Strellson da, die er sicherlich ohne Tantiemen in die Erde gestampft hätte, ob ihrer Bürgerlichkeit. Am Ende siegt der schnöde Mammon und die Bequemlichkeit des Blogers , wenn man in einem Ranking genannt ist.
Daisydora
21. März 2011 at 18:16@chris
Viele Blogger orientieren sich an ihrer osition bei Wikio und argumentieren damit. Wirklich schlimm ist aber,dass die Werbewirtschaft dem Wikio Ranking Bedeutung beimisst…
Auf mich wirkt David von Dandy ratlos und suchend; was nicht per se schlecht ist… aber er hält sich glaube ich für ganz grandios und dreht sich mich jedem lauen Lüftchen in Richtung Förderer …
@sirdorian
Um den Punkt geht es doch unter anderen: Die Werbewirtschaft beachtet diese Platzierungen und jeder Schnulliblog, bei dem nichts lesenswertes zu finden ist, beherrscht aber die Klaviatur und lässt sich durch Links nach vorne pushen… so lange es dabei nur um deren Spielwiese der Eitelkeiten geht, stört mich das nicht. Aber es wird hier eine ganze Branche beeinträchtigt, da gute Blogger, die sich in aller Regel nicht anbiedern und ihre Zeit in die Berichte und nicht in das Ziehen von mit Links gespickten Schleimspuren stecken, die sie auf den sattsam bekannten Multiplikatoren-Blogs hinterlassen, es in Deutschland sehr schwer haben, zur verdienten Anerkennung zu gelangen. Wenn ich dann auch noch die Presse in meine Überlegungen der mit einbeziehe, dann wird es überhaupt zappenduster.. da werden zwei handvoll Blogs rauf und runter belobhudelt, teils ohne Verstand, grundlegendes Qualitätsverständnis und solide Recherche. Es gäbe also olitisch genug zu tun, für gute Blogger, die das genauso gut wissen, wie ich das weiss und bei Horstson drüber schreiben darf. Aber da herrscht Schweigen im Walde ….
Gegen Links habe ich nichts; ich bin nur dafür, dass diese Bakshishwirtschaft, der Filz und die alltägliche Korruption mal langsam eingedämmt werden …ich kenne keine andere Branche, in der ein paar Trullas so ungestört den Markt für alle manipulieren können…
Denn, je mehr an den Schrauben gedreht und gemauschelt wird, desto rascher werden die Leser dessen überdrüssiog werden, das zu lesen, was Blogs an Berichten bringen, weil man die Branche dann eben nicht als seriös und halbwegs journalistisch verankert erleben kann…
Daisydora
21. März 2011 at 18:50@itsallaboutchanel
Ja, Filz, das ist der überaus robuste Stoff, aus dem so mancher Modebloggertraum gewalkt wurde… 😉
@icke
Ich danke dir und glaube, dass Blogleser es insgesamt nicht so gerne haben, wenn fühlbar wird, dass Blogger sich überschätzen …
@Blomquist
Danke, lieber Schreiberkollege … am Ende wurde noch jeder Stall erfolgreich ausgemistet …
@René Schaller
Lieber René,
diesen Bericht habe ich auch und gerade für gute Blogger wie dich geschrieben, die sich, wenn Wikio überhaupt sowas wie eine verlässliche qualitative Relevanz hätte, kurioserweise hinter den Schnulliblogs anstellen müssten… Ich bin ja noch lange nicht durch, aber es herrscht in der Werbewirtschaft und bei den Medialeuten offensichtlich Unerfahrenheit und Ratlosigkeit …. als ich las, dass Josie Loves … auch auf Einladung von Dior zu der Zweitages-Kaffefahrt nach Paris eingeladen war, über die ich Sonntag vor einer Woche berichtete, da bin ich echt vom Glauben abgefallen, da die Kosmetikbranche zu den professionellsten Branchen der Welt zählt.
Über David kann ich seit dem Interview mit Jessie zu Modestrecke nur noch lachen … und richtig gut fand ich ihn auch nie … er ist mir zu eitel, kann zwar gut formulieren, ist aber inhaltlich leider nicht gleichermaßen stark … Much ado about nothing… Das Strellson Dingsbums muss ich erst noch angucken…ist ja ein Ding..
@siegmarberlin
Was alle Trickser nicht zu kapieren scheinen, ist die Rolle des Lesers. Man bestäubt sich gegenseitig, nimmt Ovationen in Kommentaren entgegen, löscht Unerwünschte Meinungen und tut so, als ob das Publikum und sein Einfluss auf den Erfolg nur marginal wäre. Für mich ist der semiprofessionelle Umgang mit dem Markt, den die Leser bilden, nur ein weiterer Hinweis darauf, dass jeder Beruf irgendwie erlernt werden sollte …. das Murksen und Wurschteln vetreibt auf Dauer nur die Leser … und zwar für die ganze Branche… Wichtig ist also nicht Wikio sondern deine Meinung, die der anderen Kommentatoren und von ein paar Tausend Lesern jeden Tag.
Ich danke euch Allen sehr. 🙂
itsallaboutchanel
21. März 2011 at 21:45Kann mir jemand erklären, was ein „Scdhnulliblog“ genau ist? Ich kenne das Wort nicht.
itsallaboutchanel
21. März 2011 at 21:46Schnulliblog sorry.
Daisydora
21. März 2011 at 21:49@itsallaboutchanel
Oh, tut mir leid, das ist nur ein Wort, das ich für Blogs, die nur um sich selbst kreisen und sich in Nabelschau üben, verwende. Ist von mir… 🙂
Horst
21. März 2011 at 23:18Die strellson PR beobachte ich auch mit sehr viel Vergnügen. Ich denke das es eine international angelegte Aktion ist weil styleclicker und auch millionen andere Schnulliblogs mitmachen… Bisheriges Feedback auf der Facebook Site von Strellson: 4 Einträge die einen thematischen Bezug zu der Aktion haben. 🙂 WOW
Rene Schaller
21. März 2011 at 23:31Lieber Horst, styleclicker ist noch der beste von denen. Und keiner passt wirklich zu Strellson.
Horst
21. März 2011 at 23:34@rene inhaltlicher tiefpunkt der Strellson PR: dancethewayifeel und mmausm
Daisydora
22. März 2011 at 08:05@Horst und René
Warum erzählt mir keiner von Blogs wie Mau Fashion? Ist ja ein echtes Kleinod mit seinen Berichten wie: Finally Sun Again oder Off To Hannover …und für Strellson hat er sich echt Mühe gegeben und sein Schema der Zweizeiler-Berichtes verlassen.
Herbert und sein dance the way i feel scheinen nun endlich dort angekommen zu sein, wo seine schnullibloggenden Kolleginnen Dotti, Katjusha, La Gamine und Journalisa seit Beginn des Gastbloggens sind… nicht mehr lange und er bloggt knallharten Content à la Dotti – in dem Fall, als echter Tiroler natürlich über Tiroler Knödel und Almkäse … und Vintage Lederhosen, die es praktischerweise im eigenen Webshop gibt…
blomquist
22. März 2011 at 10:36Liebe Daisy-
Mau Fashion ist der Knaller, oder?
🙂
Wieder mal ein Kleinkind das es sich nehmen lässt sich in all seiner, in belanglos gekleideter, Pracht zu präsentieren.
Herrlich!
Daisydora
22. März 2011 at 11:55@Blomquist
Lieber Blomquist,
und wie, dass mir der Junge und seine philosohischen Ultrakurzposts bisher entgangen sind, kann ich mir nicht erklären… ich muss da noch mal länger rein… sieht aber so aus, wie bees & balloons für Jungs… Genau, herrlich ist das 🙂
Julia
22. März 2011 at 17:41Hallo Daisy,
ich finde deinen Artikel gelungen und gebe dir bzgl. der überschätzten Linkpower auch recht!
Allerdings finde ich es schade, dass dem guten und kritischen Artikel so unschöne Kommentare folgen. Wenn es dem jungen Mann Spaß macht, seinen Blog so zu führen, wie er ihn führt, dann ist es doch ok! Er tut doch uns damit nicht weh. Mit Ausdrücken wie „herrlich“ scheint es, als würdet ihr euch über diesen Mau und seinen Blog lustig machen und das finde ich nicht ok. Es gibt eine Menge Blogs, die mir auch nicht gefallen. Das bespreche ich dann mit meinem Freund zu Haus, aber teile diese Meinung nicht auf herablassende Art und Weise im Internet.
Lieben Gruß,
Julia
katja
22. März 2011 at 18:07ich gebe gar nichts auf die wikio-rankings weil – wie du ja schreibst – der inhalt eben keine rolle spielt. ich denke aber, dass werbeagenturen sich auch danach richten, weil wikio ja etwas über die ungefähre position von blogs bei der google-suche verrät. da tauchen häufig verlinkte seiten ja auch schön weit oben auf.
Tina
22. März 2011 at 19:24Und die Schnulliblogs unterscheiden sich inwiefern von The Blonde Salad….? Weil Bella Chiara eine wunderschöne Frau mit elfengleicher Figur ist? Oder weil sie Nabelschau mit tollen Beinen macht? Don’t get it.
Daisydora
22. März 2011 at 19:47@Julia
Liebe Julia,
vielen Dank für deinen wohlwollenden Kommentar. Bitte, glaube mir, wir machen es uns hier absolut nicht einfach damit, Kritik zu üben. Ein Bericht über irgendein Label oder Klamotten ist schneller und wesentlich einfacher geschrieben, als Texte zu freien Inhalten und politischen Themen, wie sie Horsts Leser verdient haben und von uns erwarten können. Wenn sich dann, so wie heute geschehen, in der Folge deftigere Private Jokes in den Kommentaren entwickeln, hat das im konkreten Fall mit dem überaus käuflichen Endruck zu tun, den dieser Blog aktuell erweckt. Da an Bloginhalten interessierte Leser leider auch durch den Gesamteindruck in ihrer Meinung über den Wert des Bloglesens bereinflusst werden, schaden schlechte Blogger, Blogberichte und so weiter immer der gesamten Branche… und besagter Blogger hat heute eine nicht verifizierte Meldung über Galliano auf seinen Blog gesetzt, obwohl er John Galliano damit hätte schaden können … Tut mir leid, aber Blogger müssen wesentlich sorgfältiger und besser werden und Horstson ist zwar nicht bildblog.de, verfolgt mit seinen Berichten aber auch qualitative Ziele, die für die Branche und vor allem für die Leser relevant sein könnten. Außerdem: Wir sind alle ganz lieb 🙂 ehrlich…
@katja
Auch dir herzlichen Dank für deinen Kommentar. Man kann Wikio als Werber natürlich auch heranziehen, aber eben nicht als Momentaufnahme der Position eines Monats und nicht als das Hauptentscheidungskriterium für Werbung treibende Kunden. Das geschieht aber. Und das verdirbt den Markt. Zwar nicht für Horstson, da wir unabhängig sind, Aber für all die anderen guten Blogger, die sich gegen dieses tricksende Gesocks abmühen und durchsetzen müssten. 🙂 Dankeschön
@s
Vielen Dank für das nette Lob …. ich freue mich sehr darüber und sehe es wie meine Kollegen und Horst als Ansporn, besser zu werden. Wir schreiben für unsere tollen und netten Leser und alls andere ist Verzierung, die nicht sein muss. 🙂
Daisydora
22. März 2011 at 19:58@Tina
Ich hatte das in dem Bericht über The Blonde Salad, der sich am Rande auch kritisch mit den Kaffeefahrten für Blogger auseinandersetzt, angemerkt, dass man über Blogs, in denen sich die Bloggerin selbst in ihren Outfits zum Hauptinhalt macht, geteilter Meinung sein kann. Ich zum Beispiel zähle nicht zur Blogleserschaft solcher Blogs. Aber, wenn man die Realität anerkennt, dass es viele solcher Blogs gibt, dann ist mir Chiara Ferragni mit ihrer respektvollen und netten Art, die sie den Themen, Designern und ihren Lesern gegenüber an den Tag legt, zirka tausendmal lieber, als all die eingebildeten und unfreundlichen Plantschkühe, die ich auch namentlich nennen könnte… auch deshalb, weil deren Geschmack in der Regel unsicher oder unterirdisch schlecht ist und The Blonde Salad nur zu erwachsen gekleidet ist, ansonsten aber auf einem ganz guten Weg. Am meisten mag ich es aber, sowas zu schreiben und mir dabei vorzustellen, wie sich all die etablierten BloggerInnen darüber ärgern, die niemals anerkennen würden, wie erfolgreich und dabei nett Chiara ist… Dankeschön für deinen Kommentar 🙂
Zeitzeugin
22. März 2011 at 23:41Ich persönlich kümmere mich nicht um Rankings und liege vermutlich auch weit abgeschlagen irgendwo ganz hinten.
Trotzdem maße ich mir an, deinen Beitrag als „unsauber“ zu deklarieren. Müssen diese Unterstellungen sein?
„Panda fuck“ (lese ich nicht) und „Emily van der Hell“ (lese ich gerne) kenne ich btw., auch schon vor ihren dubiosen Wikiorankings. Das zu deiner rhetorischen Frage.
Ja, ich hasse die allseits „beliebte“ Neidfrage, muss sie aber hier einmal stellen: neidisch?
Dass bei Quellen gerne nur der jeweilige Blogger, statt Urheber genannt wird, ist davon ab leider ein alter Hut, vornehmlich jedoch nicht in der Modebloggerszene. Angekreidet habe ich das auch schon häufiger. Das ist mMn einfach ein Unding, wobei ich das in keinster Weise auf irgendwelche blöden Rankings beziehe.
Ansonsten gilt schlichtweg für jeden Blog: man kann ihn hassen oder lieben; sich jedoch über irgendwelche Blogs, die meist als bloße Freizeitbeschäftigung gedacht sind, lustig zu machen oder gar deren subjektiv empfundene Qualität öffentlich anzuzweifeln, halte ich für einen ganz schlechten stil. Das hat niemand nötig.
Daisydora
23. März 2011 at 09:14@Zeitzeugin
Vielen Dank auch für deinen Kommentar.
Worauf sollte ich denn neidisch sein? Sag du es mir bitte….. darauf, so gut zu interessanten Themen zu schreiben, die selbst gesetzt sind, wie…. ja bitte, wie wer?
Oder auf die Wikio Ränge?
Daran ist Horstson nicht interessiert; wir schreiben nur mit dem Blick auf die Leser, von denen der Blog aber interessanterweise ein Vielfaches der Leserzahl bzw. Klicks hat, die andere, exponierte Blogs erzielen, die vor lauter eigen PR wenig Zeit zu haben scheinen, noch tolle Berichte zu bringen.
Panda Fuck hatte die Quelle Modepilot ganz sauber genannt; ich erwähnte nur, dass auf LM dann Panda Fuck und nicht die Modepilotinnen als Urheber der Nachricht aufschienen.
Ich mache mich nicht über Blogs, die irgendwelche Leute in ihrer knappen Freizeit schreiben, lustig, woher nimmst du das? Es geht vielmehr aus einigen meiner kritischen Berichte klar hervor, dass ich gegen den Filz, den es in der Branche nun mal gibt, agieren will und Berichte dazu schreibe. Auch dazu, dass kleine Blogger als Milchmädchenblogger verhöhnt wurden. Hast du einen Bericht dazu geschrieben? Ich schon. Im Falle der Blogs, die in besagtem Bericht erwähnt wurden, ist das mehr als verdient, so sehr, wie da mit dem Setzen von Links getrickst wird. Und um dieses Thema geht es in dem Bericht. Nicht darum, wie viele Berichte, die ich gut fände, ich bei den genannten Blogs fände, wenn ich stunden- oder tagelang danach suchen würde.
Liebe Grüße
Daisy
Susanne B.
23. März 2011 at 16:15Hallo, ihr!
Ich verstehe eure Aufregung ehrlich gesagt nicht. Denn wenn es euch doch egal ist, auf welchem Platz ihr landet und wenn das alles ja doch eh nichts bringt als eben diesen unwichtigen platz, dann kommt für mich nur neid infrage, onst würdet ihrs ja nicht so ankreiden? wa sist zum beispiel mit blogs wie „this is jane wayne“ oder „kalinka“? die liefern gute zeug ab, verlinken aber auch quer durch die bank und nicth den urheber.
ich hatte auch mal einen blog und da war ich auch so EHRLICH das blog als quelle anzugeben, auf dem ich den artikel auch gefunden habe. denn selbst wenn er von der vogue persönlich kam, hatte ich ihn eben nicht durch sie, sondern duch die kleinen blogs entdeckt. was ist falsch daran?
Daisydora
23. März 2011 at 18:06@Susanne B.
Liebe Susanne,
welche Aufregung, das ist nur ein Bericht über einige Verfilzungen, die mir aufgefallen sind?
Zeitungen sind voll mit Meldungen, die sich auch nur damit befassen, Wahrnehmungen zu beschreiben. Und in jeder Branche, also auch in der Bloggerbranche gibt es nun mal Akteure mit mehr oder weniger Înteresse an branchenpolitischen Gegebenheiten. Mein Interesse ist groß, so viel dazu.
Ich hatte auch Wikio nicht in Grund und Boden schreiben wollen, wieso auch… es ging darum, dass es Akteure gibt, die erwähnten Blogger, die sich meiner Ansicht nach etwas zu heftig mit dem Setzen von Links nach vorne pushen. Naturlich gäbe es da viel mehr, als die paar, die in meinem Bericht vorkommen, damit hast du recht. Ein eigenes Urhebberrecht für Blogger gibt es zum Glück nicht, aber es gibt das Urhebberrecht an sich und so etwas wie gute Gepflogenheiten, den eigentlichen Urheber zu nennen, wenn man das auch so sehen und umsetzen will. Bei meinem Hinweis auf das Abweichen auf LM von dieser Gepflogenheit, die dort sicher fast immer beherzigt wird, ging es doch um etwas ganz anderes…. Um dir zu antworten, nichts ist falsch daran aber mitunter kann auch alles falsch daran sein…
Ich stehe immer auf der Seite der guten und redlichen kleinen und großen Blogs, ich dachte, das konnte man aus meinen Berichten herauslesen….
Danke für deinen Beitrag.
Liebe Grüße
Daisy
our youth
23. März 2011 at 18:59ich habe wenig ahnung von diesen ganzen rankings, aber so etwas ist mal interessant. wikio kannte ich auch gar nicht.
Daisydora
23. März 2011 at 20:15@our youth
Dankeschön 🙂
siegmarberlin
23. März 2011 at 21:42@ daisydora
für mich zeigt dieser Blog und natürlich seine Autoren, das man einen sehr guten Blog mit Herz, verstand u. Leidenschaft für Mode machen kann, ohne sich selbst od. Links u. Produkte in den Vordergrund zu stellen.
Gruss nach dem schönen Hamburg
Daisydora
24. März 2011 at 09:30@siegmarberlin
Ganz herzlichen Dank für deinen wohlwollenden Blick auf Horstson, auf Horst und seine Schreiber. Ich freue mich sehr, dass wir Leser wie dich haben 🙂
Daisydora
24. März 2011 at 10:59@Susanne B.
Kalinka und This Is Jane Wayne kenne ich überhaupt nur, weil die BloggerInnen Berichte zusammenklauen, wo ihnen was in die Hände fällt und ihre Blogs bei LM fleissig mit Links in sinnfreien Kommentaren promoten. Aber, so lange niemand außer Horstson das aufzeigt, wird das wohl weiter so bleiben. Wir sind zwar selten oder nie davon betroffen, aber gut finde ich das natürlich nicht, dass Kalinka den D&G Weisses Kleid gleichzeitig auf drei Ausgaben der Vogue Bericht bei René Schaller klaut und dann nicht zum Urheber verlinkt.
Nochmals danke für deinen Beitrag.
Mia
24. März 2011 at 14:11Anscheinend hat sich hier der oder die AutorIn nicht sehr stark mit der Blogsphäre auseinandergesetzt, sonst wäre Panda Fuck, der ein ziemlich intelligentier und polarisierender Blog ist, schon eher untergekommen. Deswegen verstehe ich den Seitenhieb nicht.
Auf jedenfall ein netter Bericht die „Seilschaften“ aufzuklären auch wenn sie sicher nicht so verschwörungstheoretisch daherkommen wie es hier dargestellt wird. Da wird ja die Linksetzung zu Politikum!
Und wenn Wikio keiner kennt, was interessiert mich dann dort das Ranking?
Und was liebe @ Daisydora veranlasst dich jemanden „eingebildeten und unfreundlichen Plantschkühe“ zu bezeichnen? Auf wievielen der „Bloggerkaffeefahrten“ warst du denn, um dieses Urteil zu fällen? Du wirst dich doch nicht dazu herablassen festzustellen dieses Urteil wäre nach dem Konsum der Blogs entstanden 😉
Bzgl der festgestellten Kritiklosigkeit auf Stil in Berlin muss ich dir recht geben.
Daisydora
24. März 2011 at 15:30@Mia
Liebe Mia,
du hast recht, ich kenne wirklich nicht so viele Blogs, wie andere Akteure in der Szene. Und das wird sich auch nicht maßgeblich ändern, da alles, das ich bisher gesehen habe, als temporäre Entscheidungsgrundlage für Berichte reicht. Aber ich freue mich über Tipps, da es sicher unentdeckte Blogs gibt, die mir gefallen würden.
Wenn ich aber einen Bericht wie diesen schreibe, recherchiere ich zu den Blogs, die ich darin erwähne immer sehr sorgfältig. Ich will nicht zu sehr auf den Pudding hauen, glaube aber kaum, dass viele Kollegen so viel Zeit und Sorgfalt in die Recherche investieren, wie ich das bei kritischen Berichten immer tue. Vor Fehlern ist man aber nie gefeit, das ist klar.
Die Erwähnung von Panda Fuck erfolgte hier aus zwei Gründen: Es gab viele Links in Kommentaren auf LM, um den Blog zu pushen und eine Erwähnung im Blogwatch von LM, obwohl der Urheber der News ja Modepilot war, wofür Panda Fuck aber nichts konnte; dort hatte man die Quelle ja sauber benannt. Ich werde bei Panda Fuck bei Gelegenheit ein paar Berichte mehr lesen, und schreibe dir meine Meinung dann noch hier rein. Im Bericht geht es aber um das Setzen von Links und um das Hofieren von Branchengrößen, dass, und da sage ich dir sicher nichts Neues, ein guter Blog nicht machen muss, da er es nicht nötig hat, sich mit Link-gespickten Kommentaren zu Tagesoutfits etc. zu bewerben. Verschwörungstheoretisch ist das Geschehen aber sicher nicht – systematisch und sehr simpel gestrickt ist die Methode der Linksetzung schon.
Wikio interessiert die Werbebranche schon, daher sollte besser nicht so viel an den Positionen manipuliert werden.
Was mich dazu veranlasst, in einem Kommentar die Worte eingebildete Plantschkühe zu verwenden, ist schnell erklärt: In keiner Branche, in die ich je hineinschnuppern durfte, sind mir jemals so viele Frauen untergekommen, die es verstehen, aus so wenig bis nichts durch ihre untereinander vernetzten Systeme so viel zu machen…. Das schadet auf Dauer den guten Bloggern, egal ob klein oder groß und es vertreibt Leser, weil man die Branche ehrlich gesagt partiell nicht sehr ernst nehmen kann .. Davon abgesehen, sind das die Mädels, die gute Blogger in Komemntaren schon verhöhnt haben, weil auf deren Blogs zum Beisiel mal weniger Kommentare waren… die Mädels sind da alles andere als zimperlich. Aber sicher könnte und sollte ich das in einem Kommentar auf Horstson auch anders ausdrücken können, deine Kritik an der Wortwahl ist gut bei mir angekommen….
Ich war noch auf keiner BloggerKaffeefahrt und dabei wird es auch bis zum Jüngsten Gericht bleiben. Wenn ich Veranstaltungen besuche, so das für meine Berichte nötig ist und die davon besser würden, bezahle ich das selbst. Aber, das gebe ich zu, mir fällt das leicht, da ich schon sehr viele Jahre dort verbracht habe, wo viel BloggerInnen so gerne sein wollen. Dagegen habe ich auch nichts -. aber sehr wohl dagegen, diese Verstrickungen nicht zuzugeben und nicht zu deklarieren…
Wie gesagt, die tollste BlogkennerIn bin ich in der Tat nicht… aber ich komme aus Kommunikation, Marketing und Motivforschung und denke lange nach, bevor ich jemand kritisiere..
Vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und liebe Grüße
Daisy
Mia
24. März 2011 at 15:57@Daisy
„In keiner Branche, in die ich je hineinschnuppern durfte, sind mir jemals so viele Frauen untergekommen, die es verstehen, aus so wenig bis nichts durch ihre untereinander vernetzten Systeme so viel zu machen…. “
Da kann ich dir durchaus recht geben.
Was ich dem Ganzen aber positiv abgewinnen kann – wenn es zu keiner Lagerspaltung und Mobbing kommt – ist die Art und Weise wie Frauen miteinander interagieren. Die Blogwelt ist eine Sphäre in der es fast keine Männer (auf der Medienproduzenten-Seite) gibt. Das gibt es nicht in der Printwelt und schon gar nicht in der Musik- oder Filmwelt.
Wenn ich das ganze jetzt auf die Offline-Welt umlege, sehe ich sehr viele Männer, die durch Seilschaften und Schaumschlägerei SEHR weit gekommen sind. Sie sind keine 16 Jahre alt und haben keine Marc Jacobs Geldbörse auf die sie stolz sind, sondern Geld und Macht. Und wenn man es wagt aus unserem kleinen Mikrokosmos einmal heraus zu argumentieren, dann möchte ich mich lieber auf diese konzentrieren, denn die „Linksetzung“ dieser Menschen beeinflusst mein und unser aller Leben maßgeblicher als Mädels, die ihr Medium nur so glaubwürdig für ihre AltersgenossInnen vermarkten können, weil sie noch für diese authentisch wirken, als eine 30jährige VIVA Moderatorin und wahrscheinlich in nicht mal 5 Jahren das ganze Bloggen nicht mehr für interessant befinden.
Daisydora
24. März 2011 at 17:39@Mia
Liebe Mia,
Schön, zu lesen: Das klingt ja eher nach guten Erfahrungen, die du in der von Frauen dominierten Modeblogger-Szene gemacht zu haben scheinst. Es dürfte also noch Hoffnung bestehen, dass auch ich mehrere professionelle, nette und faire BloggerInnen auf einem Fleck erlebe. Bisher habe ich die gesuchten Umgangsformen und inhaltliche Kompetenz hauptsächlich dann feststellen können, wenn ich mich auf Modepilot und einigen wenigen anderen Blogs umgeschaut habe. Ich lese aber keine zwanzig Blogs. Lagerspaltung und Mobbing, du hattest beide Begriffe ins Spiel gebracht, erlebt man auf von Frauen gemachten Blogs leider regelmäßig. Davon zeugt auch der oft semiprofessionelle Umgang mit Kommentaren bzw. Kommentatoren. Nimm es mir bitte nicht übel, ich kann dem hohen Frauenanteil also erst Gutes abgewinnen, wenn das auch in der Qualität der Berichte, dem Umgang mit Kritik und den allgemeinen Umgangsformen positivere Formen annimmt. A pro pos: Warst du schon mal auf facebook bei BloggetrInnen? Mag sein, dass ich von Horstson, einem Blog, der für Männer gemacht wird, verwöhnt bin – aber ich kann dem nur Positives abgewinnen, was ich auf einem Männerblog erlebe, auf dem ich meistens weit und breit die einzige Frau bin …. umso größer aber die Freude darüber bei mir, dass du und andere Frauen hier nicht nur lesen sondern auch inhaltlich gut und kritisch kommentieren… Stelle dir unsere Diskussion mal auf einem der typischen Mädelsblogs vor und antworte dir auf die Frage, wie ein Gespräch über unsere Themen dort verlaufen würde….. Da ist noch viel Luft nach oben, oder?
Glaube mir, ich sehe Männer auch kritisch, habe mich auf Horstson selbst über DEutsche Denkmäler wie Professor Dr. Hubert Burda kritisch drüber gewagt, aber in Summe ist meine Erfahrung die, dass Männer auch im Berufsleben besser funktionieren und sich ihr karrieretechnischer Vorsprung unter anderem auch aus der Zeit speist, die Männer zum Lesen und über wichtige Dinge nachdenken haben, weil sie nicht ständig mit Tätigkeiten rund um das Aussehen und Magazinen voll mit Tratsch beschäftigt sind …
Ich weiß nicht, wie viele Stunden pro Woche das im Schnitt oder genau sind, aber mehr als zehn sind es bestimmt, auch wenn die von Mäünnern dann zur Hälfte in Fußball und anderes gesteckt werden …. 🙂
Maike
27. März 2011 at 18:53Vieles, was du beschreibst, ist wahr und sicher nicht optimal, aber man könnte es ja etwas sachlicher formulieren. Das würde, finde ich, auch professioneller rüberkommen und sich deutlicher von den Texten der angeprangerten „Schnulli-Bloggerinnen“ abheben.
Im übrigen würde ich, wenn ich mich in einem Artikel über eine falsche Quellenangabe mokiere, nicht den gleichen Fehler machen. Der Text in Emily van der Hells Post ist mit dem Vermerkt „von Styleranking gemobst“ gekennzeichnet. Abgesehen davon, dass die richtige Quelle hier Wikio hätte heißen sollen, denn dort kommt die Erklärung des Rankings her, hast du nicht nur die falsche Quelle genannt, sondern Emily auch noch süffisant einen Fehler unterstellt. Ha! 😉
Daisydora
27. März 2011 at 19:50@Maike
Liebe Maike,
auch für deinen Kommentar vielen Dank. Meine Art zu formulieren ist partiell sicher ziemlich zugespitzt oder pointiert, aber inhaltlich werden die Berichte und deren Aussagen nicht unsachlich durch dieses Stilmittel…. Es gibt in der Bloggerszene so viele Frauen, die ganz „lieb“ Schreiben sich aber eigentlich ständig ein Hauen und Stechen liefern und die ganze Klaviatur rauf und runter bedienen,was ich als ausgekocht empfinde. Horstson ist ein Männerblog, auf dem wir uns über weibliche Leser sehr freuen, dem man diese Ausrichtung aber eben auch in Sachen Klartext anmerkt.
In wie ferne meine Berichte an die auf Schnulliblogs erinnern könnten, kannst du wie andere nur fantasieren, da dieser von mir als Platzhalter geschaffene Kunst-Begriff ja nur der Veranschaulichung dessen diente, wie auf diesen Blogs bzw. besser gesagt mit diesen Blogs mit wenig Aufwand und vielen Links, duie gesetzt werden oder geklauten Berichten (siehe Kalkinka2, die frech bei Rene geklaut hat und nicht darauf hinweies) mit wenig Aufwand dann mit Hilfe von Wikio eine gute Reputation und Umsätze generiert werden sollen.
Emily van der Hell hatte keinen Fehler gemacht, die verweist nur schon den dritten Monat in Folge auf ihre verbesserte Platzierung im Wikio Ranking, was ich ehrlich gesagt lächerlich finde. Man schreibt ja für die Blogleser und nicht für Medialeute, die bei Wikio reingucken. Tut mir leid, dass ich die Ursprungs-Quelle der Wikio-Erklärung übersehen hatte, aber so wichtig war das nicht, da ohnehin klar ist, dass der Text irgendwann mal bei Wikio zu lesen war. Wie gesagt, es ging in dem Bericht um diesen Mechanismus des Steigbügelhaltens und der Seilschaften und um einige Akteure, die ganz schön viel damit zu tun haben dürften, ständig Links bei LM zu hinterlassen, um ihre Position bei Wikio zu verbessern…
Ein kleiner Quellenfehler ist LM passiert; die hatten Panda Fuck an Stelle von Modepilot genannt. Ist aber auch kein Beinbruch. Das hatte mich nur auf den Trichter gesetzt, da mal genauer zu recherchieren.
🙂