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Unterwegs für … Sony Loud Places

Ciao, ciao! Come stai? Bis hierhin reichen meine Italienischkenntnisse, dann ist aber schon schnell Schluss. Wobei: Das Bestellen von Eis, Pizza und Pasta klappt auch noch, ganz ohne Fehler natürlich. Meine Liebe für den Süden begleitet mich von Kindesbeinen an, da lernt man schnell wie man an die Leibspeise kommt. Dass ich doch im hohen Norden gelandet bin, ist wohl dem Zufall in Form von Beruf und Liebe geschuldet. Gerade deswegen nutze ich jede Möglichkeit, um Bella Italia einen Besuch abzustatten. Im Sommer geht es meist an den Luganer See, selbstverständlich auf die italienische Seite (unweit des Lago di Como). Zwischendurch stehen auch mal Stippvisiten nach Mailand, Venedig oder Florenz auf dem Programm – allesamt Städte, die ich sehr gerne und regelmäßig besuche.

Weiter bin ich den Stiefel jedoch nie gekommen, Rom und Neapel liegen doch ziemlich weit ab vom Schuss. Umso größer war die Freude, dass mich jetzt ein Job in die italienische Hauptstadt lockt. Kein Geringerer als der japanische Elektro-Innovationsriese Sony hat mich für Horstson eingeladen, um Loud Places ausfindig zu machen. Die Reise war subito zugesagt, bevor ich mir überhaupt richtig Gedanken gemacht hatte, was mich vor Ort erwarten würde. Die Herausforderung? Kurz und knapp zusammengefasst: Mitsamt dem neuen MDR-1000X Bluetooth Kopfhörer aus dem Hause Sony Plätze aufsuchen, die ordentlich von Lärm beschallt werden. Ausprobieren, probetragen und die praktische Noise Cancelling-Funktion auf Herz und Nieren testen. Na, solche Plätze sollte es im Großstadtgewusel von Rom wohl geben, nicht?

Sofort schießen mir die Piazza Navona, Piazza della Republica oder Fontana di Trevi als potentielles Testgebiet in den Kopf – kennt man allesamt aus den unterschiedlichsten Filmklassikern und wirken auf Fotos 24/7 crowded. Kaum angekommen am Bahnhof Termini, geht’s auch schon los mit dem Sightseeing. Die Stadt? Brechend voll, aufgrund der ersten Frühlingssonnenstrahlen scheinen wohl alle aus den Häusern gekommen zu sein! Ich mache mich auf den Weg in Richtung Kolosseum, fühle mich dabei unweigerlich an zurückliegende Lateinstunden erinnert. Vor den alten Gemäuern ist es verkehrstechnisch zwar nicht so voll wie an anderen Stellen, jedoch zig mal lauter als überall sonst. Denn: Direkt neben dem Eingang sind umfangreichen Bauarbeiten in vollem Gange. Straßen werden aufgebrochen, Presslufthammer heulen durch die Straßenschluchten.

„Was für ein Krach“, denke ich mir und ziehe die beigen Kopfhörer mit Geräuschminimierung über die Ohren. Ein, zwei Klicks später und alles ist ruhig. Kein Witz, im Vergleich zu vorher, fühle ich mich wie bei einem Land- statt Stadtausflug. Das ist schon mal krass. Als ich mich durch meine Playlists klicke und die richtige Untermalung für das Kolosseum samt Umgebung suche – da muss auch mal der schnulzige Soundtrack von „Gladiator“ herhalten –, werde ich von asiatischen Touristen beäugt. Daumen hoch, nicht nur einmal. Ein Mann tippt mir auf die Schulter, auf Englisch konnte ich so viel verstehen wie „Habe ich auch, beste Wahl. Vor allem im Flugzeug!“ Natürlich habe ich dabei die Kopfhörer um den Hals gelegt, ganz ignorant bin ich schließlich auch nicht. Als die Traube an Touristen verschwunden war, machte ich mich auf den Weg in Richtung Eisdiele.

Immer wieder teste ich die praktische Noise Cancelling Funktion und höre dazu klangreine Musik. Für gewöhnlich schallt und rauscht es immer mal im Hintergrund, wenn ich meine typisch-weißen Telefonkopfhörer nutze. Hier? Fehlanzeige! Störgeräusche werden ausgeblendet, der Sound passt sich spielerisch an mein Umfeld an. Mitsamt Eistüte aus dem traditionsreichen Café „Giolitti“ geht es für mich weiter zum Trevi Brunnen. Hier trifft mich fast der Schlag, selten habe ich so einen überlaufenden Ort gesehen. Dagegen erscheint es mir sogar auf dem New Yorker Times Square entspannt. Getöse, Rufe und Touristen wohin man auch schaut. Ich kämpfe mich bis ans Wasser, schieße ein, zwei Bilder. Dann versuche ich meinen Freund per Facetime zu erreichen, schließlich will man ja nicht alles alleine erleben.

Den armen Kerl kann ich nur überhaupt nicht verstehen, sodass meine Live-Schalte ins Büro nur von kurzer Dauer ist. Aufgelegt. Kurz bin ich davor, zu kapitulieren. Feld räumen und ordentliche Pasta samt Restaurant suchen. „Nix da“, ich bin schließlich hier, um mit Sony Loud Places zu entdecken. Ich quetsche mich durch die 25. Reisegruppe, klammere mich krampfhaft an Kamera und Portemonnaie und finde doch noch ein halbwegs ruhiges Plätzchen. Hier kann ich Fotos machen, Selbstauslöser sei Dank. Dabei lasse ich Eros Ramazotti rauf und runter jodeln. Wo wenn nicht hier? Den berühmten Brunnen hatte ich mir in echt ganz anders vorgestellt, weitläufiger wahrscheinlich. Vermutlich ist mein Bild nach der fulminanten Fendi-Schau einfach etwas verzehrt (schließlich sah man da nicht einen einzigen Touristen im Livestream umherirren).

Das dritte und finale Plätzchen für meinen Kurzausflug finde ich, wie sollte es anders sein, am Petersplatz. Hier stauen sich ab frühester Morgenstunde die Menschenmassen vor dem Dom, inklusive meiner Wenigkeit. Nicht ganz schwindelfrei, begebe ich mich bis auf die Kuppel des hochheiligen Gebäudes. Ohne Kappe, versteht sich von selbst. Unten wieder angekommen, habe ich mehr als 1000 Stufen zurückgelegt und bin ordentlich groggy. Das Irrwitzige? Normalerweise geht man ja davon aus, dass die Warteschlangen Richtung Nachmittag weniger werde! Davon kann man hier jedoch nicht ansatzweise sprechen. Menschen über Menschen, Lautsprecherdurchsagen von Touristenführern und jede Menge Verballstoff der verschiedensten Nationen.
Ich bin platt, setze erneut auf wohltuendes Noise Cancelling und setze mich etwas in den Schatten. Bevor ich in der Frühlingshitze einschlafe, mache ich noch ein paar Bilder vor dem prachtvollen Gebäude. Wer denkt, dass ich an dieser Stelle den Rückweg einschlage und mich in Richtung Hotel aufmache, liegt falsch. Ich gebe mir die zusätzliche Dröhnung in Form von Vatikanischen Museen. Hier steigert sich der Wahnsinn ins Unermessliche. Wenn ich soeben schon verwundert war, dass am Trevi Brunnen so viel los war, kann ich hier nur noch mit offenem Mund und großen Augen mein Erstaunen festhalten. Die Besucher haben gar keine Chance sich die einzelnen Exponate näher anzuschauen, man wird im Strom der Menschen weitergetragen bis man irgendwann in die heiligen Hallen, die Sixtinische Kapelle, gespült wird.

Für ein paar Minuten starre ich wie gebannt auf die vielen Fresken, die Erschaffung Adams, etc. Ich bin vollauf begeistert und doch: Fertig mit den Nerven. Mein Fluchtversuch aus dem Museum dauert eine Weile, ich mache mir lieber keine Gedanken darüber, wie und wo potentielle Fluchtwege zu finden wären. Kaum wieder draußen, setze ich auf die neuen Kopfhörer und lasse mich mit dem Handy zur nächstbesten Pizzeria lotsen. Ganz in der Nähe finde ich „Pinsa `Mpo“, eine sehr gute Bude mit leckerer Verköstigung. Wer demnächst mal vor Ort sein sollte, in der Via Dei Gracchi 7 wird Heißhunger gestillt. Die restlichen Tage verbringe ich mit jeder Menge ruhigem Sightseeing, bei potentiellen Loud Places setze ich auf den MDR-1000X und denke mir: „Ob laut oder leise, ziemlich schön hier in Rom!“

Zu guter Letzt noch eine kurze Zusammenfassung meines Kopfhörertests made in Italy: Klangqualität? Bombe! Ein satter Bass, selbst beim Hörbuchhören (ertappt: Ich lausche nicht nur der Filmmusik, sondern auch gerne mal Folgen der „Drei Fragezeichen“) keinerlei Störfunktion. Benutzerfreundlichkeit? Sehr durchdacht und clever gelöst: Da reichen ein paar flinke Berührungen auf die lederne Außenschale der Hörmuschel, um die Kopfhörer kinderleicht zu steuern! Mindestens genauso gut funktioniert die Bluetooth-Verbindung, komplett störungsfrei und leicht zu bedienen – endlich kein nerviger Kabelsalat mehr. Die angegebene Akkulaufzeit hält auch was sie verspricht. Auf dem Rückflug höre ich alte und neue Hits von Daft Punk in der Dauerschleife, von meinem Umfeld nehme ich geräuschtechnisch überhaupt nichts wahr.

Anbei jede Menge visuelle Eindrücke meiner Loud Places-Reise! Weitere Eindrücke von Rom und den Kopfhörern gibt’s natürlich auch bei Instagram unter @horstson. Meldet euch gerne falls ihr Tipps oder Ratschläge für tolle (und lautstarke) Plätze in Rom benötigt. Im Gegenzug würde ich mich über weitere Restauranttipps freuen, habe bis auf die eine Pizzabude leider nur Touristenfallen angetroffen und würde beim nächsten Besuch gerne besser aufgestellt sein…

PS: Sämtliche Fotos wurden mit der Sony Cyber-shot RX 100 II Kompaktkamera aufgenommen.