Bild: Louis Vuitton
Als Designer von Reisegepäck und Accessoires für jeden Tag, nutzt Louis Vuitton gerne die Heritage seiner unnachahmlichen Koffer. Es sind Accessoires für den Reisenden, der Wert auf Eleganz und Raffinesse legt, wenn er neugierig auf Welterkundung geht. Die Koffer und Taschen gelten seit 1854 als unverzichtbares Accessoire und man hat lebenslang schönes Gepäck, wenn man darin einmal investiert. Berühmte Entdecker, wie Savorgnan de Brazza, und viele Stars, wie Marlene Dietrich oder Leopold Stokowski, wussten ihre Koffer zu schätzen, wenn sie mit den Ozeanriesen luxuriöse Überfahrten nach Nord- oder Südamerika unternahmen.
Die Koffer sind es gewohnt, samt ihrer Inhaber von einer Zeitzone in die nächste zu reisen. Diese Tradition inspirierte Louis Vuitton, die perfekte Uhr für Weltreisende zu kreieren. Egal ob beruflich oder nur zum Vergnügen, noch nie wurde so viel und so weit gereist wie in unserer Zeit. Rechtzeitig zur Baselworld stellt Louis Vuitton nun die „Escale Time Zone“ vor …
Die Escale Time Zone ist für mich eine zeitgenössische Interpretation von Uhren für Globetrotter und bietet die Möglichkeit, die Zeit in den 24 Zeitzonen auf andere und völlig intuitive Weise zu lesen. Übersichtlich und unkompliziert wird sie zum Weggefährten auf der ganzen Welt.
Ein Gehäuse mit zeitlosen Linien umgibt die Uhr und setzt klare Designmaßstäbe. Dabei spielt Vuitton immer mit seiner DNA und mit der Modernität. Das Stahlgehäuse hat einen satingebürsteten Mittelteil und polierte Einfassungen, das die Uhr maskulin erscheinen lässt und zusätzlich Assoziationen an die klassischen Bildungsreisen von einst wach werden lässt, als Reisen noch mehrere Monate dauerten und ein bisschen den Charme à la „Room with a View“ versprühten.
Die Bandanstöße, die das Gehäuse schützen, weisen die unverwechselbare Form der Ecken eines Louis Vuitton Koffers auf – eine unmittelbare Erinnerung an lange, abenteuerliche Reisen und eines der Merkmale und Geheimnisse der festen Koffer, das sie unverwüstlich machte und sie deshalb zur Legende wurden. Selbst Koffer, die vor hundert Jahren und mehr in den Manufakturen von Asnières gemacht wurden, sehen heute noch aus wie am ersten Tag.
Bei einem Durchmesser von 39mm ist die Escale Time Zone-Uhr 8,4mm stark. Das Ziffernblatt ist aufgrund der schmalen, polierten Lünette sehr offen, was eine optimale Lesbarkeit der Zeit in den 24 Zeitzonen ermöglicht.
Dank des Saphirkristalls auf der Gehäuserückseite ist eine Aluminiumscheibe sichtbar, die mit dem Rotor gekoppelt ist, welcher sich dynamisch um ein großes grafisches LV dreht.
Das mehrfarbige Zifferblatt ist aber der optische und typische Clou der Uhr und macht für mich die Besonderheit aus. Raffinesse, die eine längere Erklärung benötigt, da ja beim Handwerk der Teufel im Detail liegt.
Die Escale Time Zone übernimmt den ästhetischen Code der bunten Welt der Escale Worldtime und spielt mit den bunten geometrischen Motiven, welche schon immer von Louis Vuitton Kunden genutzt wurden, um Koffer zu personalisieren. Farbstreifen, Wappen, Initialen und andere geometrische Piktogramme sind bei der Übertragung auf das Zifferblatt handgemalt.
Das Übertragen der Farbe ist ein Prozess, bei dem von Hand Farbe nach Farbe mit einem siliziumbeschichtenen Gummistempel von der Vorlage auf das Ziffernblatt transferiert wird. Dies gewährleistet eine präzise Zeichnung, die für alle Arten von Formen und Grafiken geeignet ist.
Zentral in der Mitte auf dem Saphirkristall über dem Zifferblatt deutet ein Kreis mit unauffälliger Schraffur – welcher die Aufschrift „Louis Vuitton Time Zone“ trägt – die Form eines stilisierten Globus an. Ein filigraner Minutenzeiger und ein kleines Dreieck, befestigt an einer unsichtbaren Scheibe für die Anzeige der Ortszeit, ragen unter diesem Kreis hervor.
Eine neue komplexe Reisefunktion ist – typisch für Vuitton – das, was die Uhr des Spezialisten für Reisegepäck zum Globetrotter macht.
Eine klassische Weltzeitfunktion zeigt die Zeit in einer zweiten Zeitzone mit Hilfe eines zusätzlichen Zeigers oder in einem Fenster für diese Funktion an. Die Escale Time Zone gibt auf einen Blick die aktuelle Zeit in allen 24 von Sir Stanford Fleming definierten und von der International Meridian Conference von 1884 ratifizierten Zeitzonen an. Als die Weltzeitzonen festgelegt wurden, agierten die Vuittons übrigens schon in der zweiten Generation und hatten bereits Filialen in London und New York …
Die Uhrmachermeister von „La Fabrique du Temps Louis Vuitton“, der Uhrenmanufaktur des Hauses Vuitton, haben eine neue Reise-Komplikation geschaffen, die leicht zu nutzen, universell verständlich und verspielt ist:
In zwei farbigen Bändern trägt der Rand des Zifferblatts die Initialen von 24 Städten. Mit einer direkt von der Krone einstellbaren 24-Stunden-Scheibe kann die Bezugszeit gegenüber dem Namen der gewünschten Stadt eingestellt werden, und stellt daher auch die richtige Zeit für alle anderen Städte. In der Mitte wird die Ortszeit auf traditionelle Weise mit einem kleinen Stundenzeiger in Form eines Dreiecks und einem Minutenzeiger angezeigt.
Mit ihren Funktionen und ihrem grafischen Aussehen überträgt die Escale Time Zone die Leidenschaft von Louis Vuitton für das Reisen auf die Uhrmacherkunst. Eine Uhr, die in mir ein Lächeln erzeugt, weil ich an Jean Passepartout, dem Diener in Jules Vernes berühmten Reiseroman „In 80 Tagen um die Welt“, denken muss, der mir als Kind so sehr gefiel und der seinem Herrn, Phileas Fogg, immer die Zeit ansagt, wenn sie den Kontinent gewechselt haben. Die Escale Time Zone könnte mir als Jean Passepartout gefallen …
Monsieur_Didier
30. März 2015 at 14:40…endlich einmal eine Uhr von Louis Vuitton, die mir gefällt…
und Deine Geschichte dazu, lieber Peter, ist großartig…
…aber wenn ich mir eine neue Uhr kaufen würde (ich sammle zum Glück nicht, 2 Uhren reichen mir) würde ich das heutige „Object of Desire“ wählen, die „Max Bill Uhren von Junghans sind sehr sehr schön und bieten einen wirkliches Understatement…
in jeglicher Ausführung…!
Siegmar
30. März 2015 at 16:21mir gefällt die Uhr nicht wirklich, das Zifferblatt ist mir zu unübersichtlich und sieht überladen aus, erinnert mich auch an Modelle von “ Breitling „, mir würde die Junghans-Max Bill mit schwarzen Zifferblatt auch wesentlich besser gefallen.
Dein Artikel, lieber Peter gefällt mir aber sehr, fundiert und interessant.
PeterKempe
30. März 2015 at 19:21@ Monsieur_ Didier und Siegmar
Lustig wir drei sind typische Klassiker bei Uhren und mögen es pur und zeitlos! Für eine Weltreise und ohne Budgetzwang würde ich die zumindest gerne mal ausleihen… 😉
Die Woche auf Horstson – KW 14/2015 | Horstson
5. April 2015 at 12:21[…] Hier unser Wochenrückblick: 1) Eine Uhr, die Peter an Jean Passepartout erinnert: Die Escale Time Zone von Louis Vuitton. 2) Jan sagte uns, was sich gehört – nämlich Rihanna, Brandon Flowers und Will […]