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Homosexualität

News

Levi’s Pride-Kollektion 2020: Use Your Voice!

(Alaska Thunderfuck; Pride 2020; Bild: Levi’s)

Use Your Voice! Levi’s gibt sich in der diesjährigen Pride-Saison kämpferisch. Die Idee ist, zur Selbstentfaltung ermutigen und gleichzeitig die LGBTQ+-Community dabei zu unterstützen, ihre Stimme zu nutzen. Kritiker werden jetzt fragen, ob es überhaupt nötig ist, in einer Zeit, in der die Ehe zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Menschen rechtlich möglich ist. Was will man denn noch mehr? Es fängt bei der Diskriminierung im Alltag an, von „Schwule Sau“ auf dem Schulhof, verbaler Gewalt durch Politiker (Beatrix von Storch sprach zum Beispiel von „Gender-Gaga“ im Bezug zur geforderten Reform des Transsexuellenrechts) bis zur Zunahme der gemeldeten Hasskriminalität ggü. Mitgliedern der LGBTQ+-Community. Hinzu kommen Probleme in der Stiefkindadoption und ein geltendes Blutspendeverbot für homosexuelle Männer. Die Liste ließe sich noch weiterführen. Schlussendlich geht es um eine Sichtbarkeit und tatsächlich darum, die Stimme gegenüber Missständen und Ungerechtigkeiten zu heben, wozu Levi’s mit dem Motto „Use Your Voice!“ motivieren möchte.

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News

Miley Cyrus entwirft eine Pride-Kollektion …

(Bild: Converse)

… für Converse und das finde ich – äähm – tatsächlich irgendwie passend. Die Sängerin und Skandalnudel setzt sich schon seit Längerem für die Rechte der LGBTQ+-Community ein – ohne dass ein Label mit Geld winkt. „I put what they love about me and what I love about them into the design. No age, no gender, no sex – I wanted everyone to feel included”, wie Miley Cyrus ihre Inspiration für die Pride-Kollektion für Converse.
Der gesamte Nettoerlös der Pride-Kollektion wird LGBTQ+-Organisationen unterstützen, darunter die Happy Hippie Foundation, It Gets Better Project, Minus 18 und RainbowYOUTH. Einziger Wermutstropfen: Die Kollektion an sich, die meiner Meinung nach nur wegen des guten Gedankens dahinter erwähnenswert ist. Nun das T-Shirt wäre eine Überlegung wert. Doch macht euch selbst einen Eindruck davon.

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Styling

Was soll man denn dazu anziehen? Heute: die „Ehe für alle“

(Ludovic Bertron from New York City, USA – Regenbogenflagge; CC BY 2.0)

Das muss man sich mal vorstellen – war die „Ehe für alle“ noch vor wenigen Jahren ein grummeliges Bauchgefühl der Kanzlerin, machte Angela Merkel vor einigen Tagen die Rolle rückwärts. Von einer „Gewissensentscheidung“ war fortan die Rede, über die dank der SPD morgen abgestimmt wird – ihr werdet es mitbekommen haben. Wenn der Bundestag dann zustimmt, wovon ich ausgehe, muss das Gesetz in den kommenden Wochen vom Bundesrat verabschiedet werden. Fertig! Es könnte so einfach sein …
Die Dynamik, die die Diskussion um die „Ehe für alle“ in den letzten Tagen entwickelte, scheinen der Bundeskanzlerin mittlerweile aber nicht mehr ganz geheuer: “ „Mir ist es fremd, wie eine solche Entscheidung genau in dem Moment, als sich die realistische Aussicht auf ein fraktionsübergreifendes Vorgehen ergab, in eine parteipolitische Auseinandersetzung gezogen wurde“, sagte sie der Wirtschaftswoche. „Das ist traurig und es ist vor allem auch völlig unnötig.“ Ja, wie jetzt? Wurden nicht immer wieder von der Regierung Gesetzentwürfe der Opposition und des Bundesrates zur Öffnung der Ehe vertagt? Gab es in den letzten Jahren nicht genug Möglichkeiten für ein „fraktionsübergreifendes Vorgehen“?

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News

Instagram-Wand von Paul Smith in Los Angeles bekommt Regenbogen-Makeover

(Courtesy of‎ Paul Smith)

Karlie Kloss hat es dort getan, Cameron Dallas auch und Hailee Steinfeld sowieso – sie alle (und noch Hunderttausende andere Instagramnutzer) haben ein Selfie vor der „Instagram-Wand“ schlechthin gemacht.
Die rosa Wand des Paul-Smith-Stores auf der Melrose Avenue in Los Angeles gehört bei Instagram zu den am meisten fotografierten Gebäuden überhaupt. Genau erklären lässt sich das Phänomen nicht, warum sich ausgerechnet diese Wand einer solch großen Beliebtheit erfreut, dass täglich ganze Heerscharen von Instagramusern nach West-Hollywood pilgern, um sich dort zu fotografieren bzw. fotografieren zu lassen.

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Sneakers

Nike richtet sich mit Betrue-Kollektion an LGBTQ-Community

(Nike Cortez Betrue; Bild: Nike)

Nike richtet sich auch in diesem Jahr mit einer Betrue-Kollektion an die LGBTQ-Community. Entstanden ist die Initiative schon 2012: „Der Hintergrundgedanke für uns war, etwas zu entwerfen, mit dem Unterstützung für LGBTQ-Athleten gezeigt werden kann“, wie Robert Goman, Sprecher des LBGT-Netzwerkes von Nike, erklärt. Mit Sicherheit wird dadurch nicht die Diskriminierung von Menschen, die zufällig gerade nicht heterosexuell sind, gestoppt. Es ist aber eine schöne Form, seine Solidarität auszudrücken, wie ich finde.

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Männermode

Gay, Lesbian, Fetish, Money – Vetements kooperiert mit Comme des Garçons

(Bild: Dover Street Market)

Als Gilbert Baker 1978 die Regenbogenflagge entwarf, war er sich sicher nicht bewusst, dass er das Symbol der Lesben- und Schwulenbewegung geschaffen hat, das 2015 sogar in die permanente Sammlung des MoMA (Museum of Modern Art) aufgenommen wurde. Vielleicht hätte er sich dann überlegt, ob er Flagge rechtlich schützen lässt – auch um der gnadenlosen Kommerzialisierung seines Entwurfs entgegenzutreten.

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Gesellschaft Pride

„In der Ferne tuten die kleinen Signalhörner und melden daß eine Sprengung in der Schlucht bevorsteht*

(Bild: Screenshot; Leipziger Studie „Die enthemmte Mitte„)

Ein lieber, schwuler Freund von mir beklagte sich vor einiger Zeit, dass ihm Facebook zu politisch wurde und ihn das nervt. Kaum war der Amoklauf eines Geisteskranken in Orlando bekannt, überschlugen sich seine Postings und er wurde innerhalb von Stunden, ach Quatsch, Minuten zum Queer-Aktivisten. So ganz sicher bin ich mir nicht wie lange das anhält, aber ich gehe ja immer vom besten Fall aus. Ich würde mich aber auf jeden Fall freuen wenn jetzt der Groschen gefallen ist und er merkt, dass gerade wir als Schwule die Fresse aufmachen müssen und Stellung nehmen.

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Pride

Pride Pack von adidas Originals

(Bild: adidas Originals)

Einen weiteren Grund, warum man immer noch zum Pride auf die Straße gehen sollte, lieferte vergangene Woche ein mir bis dato unbekannter Künstler: PA Sports. Der Rapper wurde von den Medien unreflektiert zum Heilsbringer hochstilisiert, nur weil er zufällig ein paar vernünftige Sätze bzgl. religiösem Fanatismus rausbekommen hat. Das war’s auch schon. Der Rest des Statements, das ihr sicher gesehen habt, war dann auch eher befremdend. Er benutzte Wörter wie „behindert“ und „schwul“ als Schimpfwort und setzte sie so als salonfähige Allzweckwaffe für alles Schlechte ein, als sei es das Normalste auf der Welt. Den meisten Menschen, so auch PA Sports, scheint es eh schnurzpiepegal, welche Minderheit sie als Schimpfwort benutzen. Für Teile der Gesellschaft ist das Wetter schwul und der Bahnfahrer behindert. Menschen wie PA Sports verhalten sich in ihren Äußerungen homophob und behindertenfeindlich und sind Paradebeispiele dafür, wie verkorkst die Gesellschaft ist.

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Pride

Zu burschikos: Lesben lieber nicht Hervé Leger kaufen

Herve Leger Fall-Winter 2014; Bild: CHRISTOPHER MACSURAK; Lizenz: CC BY 2.0

Vor knapp 20 Jahren gab es einen Laden in Hamburg, bei dem die Besitzerin bestimmte, wer ihre Sachen kaufen darf. Damals war die Marktstraße noch ziemlich alternativ und die Sachen aus dem Laden schwer angesagt. Auch wenn die Designs aus der Distanz betrachtet mittlerweile eher an Kartoffeldruck als an große Mode erinnern, hatte man es damals einfach so die Schmach ertragen, eventuell nicht einkaufen zu dürfen.

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