(Andy Warhol, ca. 1957; © The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.)
Gunter Sachs widmete 1972 Andy Warhol eine Ausstellung in seiner „Galerie in der Milchstraße“. Soweit nichts Ungewöhnliches. Es war die Premieren-Ausstellung der Galerie des Industriellenerben, der Künstler galt als talentiert, die Hamburger als kunstinteressiert und die Presse kam zahlreich – ein Erfolg schien vorprogrammiert.
Doch die Gäste teilten die Meinung über Warhol nicht: sie kamen zwar zahlreich, kauften aber so gut wie gar nichts. Weil es Sachs unangenehm war, dass keiner Warhols Arbeiten haben wollte, soll er ein Drittel der Exponate heimlich selbst gekauft haben. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte …