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Schon wieder Schweden – Carl Norén – „Owls“

Immer wenn ich über Musiker schreibe, die gerade mal ein Jahr älter sind als ich, denke ich darüber nach, warum ich den Klavier- und Gitarrenunterricht eigentlich irgendwann vernachlässigt habe. So auch in diesem Fall.
Ich sah das Cover des Albums beim alltäglich Musikstöbern und ich weiß gar nicht warum ich es anklickte, denn das ist eigentlich gar nicht meine Art Cover. Zu sehr Indie, zu sehr Teenie irgendwie. Gut, dass ich auch mal über meine Schatten springe. Um wen handelt es sich also?
Carl Norén heißt der Gute, kommt aus Schweden und macht, wie es sich für diesen Blog gehört, fabelhafte Musik. Ich kannte ihn nicht. Die Musikbegeisterten unter euch, denen „Sugarplum Fairy“ ebenfalls etwas sagt, haben ihn vielleicht schon mal gesehen. Da ist er nämlich Sänger (gewesen). Jetzt hat er sich nach zehn Jahren gedacht: Mach ich die Beyoncé und bin allein mal mindestens genauso erfolgreich. Gut. Nun ist er nicht schwarz und hat einen riesen Hintern. Geht aber auch so. Und wie!

Das Album hat sowohl wunderschön geschriebene Songs mit viel Gitarre und Gefühl („Brothers“, „Hide away“), startet aber mit dem grandiosen „Tired of Running“, das etwas funkig daherkommt und im Anschluss von der wirklich fantastischen Singleauskopplung „The Anger“, die Geigen und Beat zusammenbringt als gäbe es keinen Morgen mehr, noch übertrumpft wird. Geschrieben und produziert hat Carl alles selber. Bei der Produktion half ihm aber noch Mats Björke Keyboarder und Backroundsänger von Mando Diao. Konnte also eh nur gut werden.
Was Carl hier abliefert ist trotz des Teeniecovers grandios und absolut empfehlenswert. Und das Video zu „The Anger“ will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Wo ist eigentlich mein Klavier hin?

  • Peaches
    23. Februar 2011 at 11:31

    Sugarplumfairy hatte ich fast schon wieder vergessen… Danke für den Tipp, mir war er bislang auch (Solo) unbekannt.

    merci*

  • Jan Who
    23. Februar 2011 at 13:19

    Ach du gerne 🙂

  • Daisydora
    23. Februar 2011 at 14:06

    Kannte ich natürlich auch nicht, hübsche Musik und ein wie immer schön geschriebener Bericht. Danke, Jan! 🙂

    PS:
    Beyonce hat keinen großen Po! nur kéinen Flachpo! 🙂

  • peter kempe
    23. Februar 2011 at 14:18

    @ jan na da hast du mich auf was gebracht klasse!!

  • Jan Who
    23. Februar 2011 at 15:46

    @Peter Läufts schon im Laden :)?
    @Daisy Siehst du, dafür bin doch da 😉 Und DOCH hat sie!

  • Daisydora
    23. Februar 2011 at 15:50

    @Jan Who

    Ein zu großer Po in Konfektionsgröße 38?
    …gehörst du etwa zu den jungen Männern, für die alles ab Größe 38 zu üppig ist? 🙂

  • Jan Who
    23. Februar 2011 at 17:31

    Mir sind Frauengößen eigentlich egal 🙂 neee aber der is schon .. naja … knallig 😀

  • Teresa
    24. Februar 2011 at 17:15

    Vielleicht solltest du vorher nochmal gucken, wie die Lieder heißen^^

  • Teresa
    24. Februar 2011 at 17:16

    Und wie manche Namen geschrieben werden.

  • Jan Who
    24. Februar 2011 at 17:57

    Hm. Also bei Bjärke hat sich die Tastatur geirrt. Björke stimmt natürlich.
    Running on („tired of Running“ sollte es heißen) lässt sich so erklären, dass ich zuviel Villa Nah gehört habe und „Running on“ mein Lieblingslied ist, das ich tatsächlich sehr viel höre momentan. Insofern sei es mir verziehen. Amen 🙂 Ich bin natürlich froh wenn so etwas von aufmerksamen Lesern wie dir bemerkt wird. Vielen Dank für das konstruktive Feedback.