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Peter’s Cutting – Pringle of Scotland und Grace Kelly

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Bild: Pringle

Kooperationen sind so eine Sache: Zum einen werden wir damit überschwemmt, zum anderen ist manchmal die Wahl der Partner und des Labels nicht geglückt. Zum Glück gibt es aber rühmliche Ausnahmen und eine besondere Hand, die manchmal genau die richtigen Menschen zusammenführt. Ein Beispiel für eine geglückte Kooperation ist die „Archiv Kollektion“ des traditionellen Stricklabels Pringle of Scotland.
Dass die Schotten bei der Verarbeitung von Strickwaren schon seit Jahrhunderten ihren Platz behaupten, zeigen neben Pringle Traditionsfirmen wie Barrie immer wieder aufs Neue.
Alles britische, wie Harris Tweed und Donegal oder auch Tartan, erlebt zurzeit ein fulminantes Comeback. Kein Wunder – nichts ist so nachhaltig wie gute Qualität, Handwerk und klassisches Design.
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Grace Kelly; Bild: Jae Lee, Courtesy of Pringle

Pringle machte schon immer eine gute Figur und die Twinsets, Kostüme, Pullover und Strick-Ensembles waren stets in den Schränken der internationalen Damen vertreten. In der Hoch-Zeit des Twinsets, den fünfziger Jahren, trug Fashion-Ikone Grace Kelly, schon bevor sie zur Fürstin von Monaco wurde, mit Leidenschaft zu weit ausgestellten Röcken feinen Cashmerestrick. Überhaupt war sie bis zu ihrem Tod eine der fashionablesten Frauen und besonders dem Designer Marc Bohan, der damals für Dior arbeitete, verbunden. Aber auch Entwürfe von Emilio Pucci oder Givenchy standen auf ihrer Orderliste bei den saisonalen Einkäufen. Ihre Stilsicherheit und ihr Auftritt wurden zum Mythos und sie schon zu Lebzeiten zur Ikone der Mode. Auf den Listen der bestangezogensten Frauen belegte sie mit Bravour einen der vorderen Plätze.

Inspiriert von Kleidungsstücken und Accessoires, sowie Fotos der schönen Amerikanerin, die gemeinsam mit Fürst Rainier III. den Zwergstaat am Mittelmeer wieder zum internationalen Society-Treffpunkt und Wirtschafts-Boomtown machte, legte Pringle jetzt eine kleine aber feine Spezialkollektion auf – „The Archive Collection – Princess Grace“.
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Bilder: Pringle
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Bilder: Pringle

Die Raffinesse, aber auch die Schlichtheit, die Grace Kelly gut zu vereinigen wusste und die ihren Stil ausmachte, floss in die Modelle der „Archive Collection“ ein und macht den besonderen Charme dieser Items aus. Pringle hielt sich mit großer Liebe eng an das Vorbild und setzen perfekt um, was den Spirit von Grace Kelly betrifft, ohne die Tragbarkeit von unserer Zeit zu vergessen. Neben lässigen Pullovern, die aussehen, als wären sie dem Ruder Equipment von Graces Vater, in seiner Jugend Olympiateilnehmer, entliehen, gibt es Pullis mit den Intarsien der Familie Grimaldi, ebenso wie Kleider mit V-Ausschnitt oder kleine Schleifen-Sweater, die von ihrem Vorbild gerne zum Kostüm getragen wurden.
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Bild: Rachel Hewitt; Courtesy of Pringle

In der „Villa Sauber“, einem im gleichen Stil wie das weltberühmte Casino in Monte Carlo gehaltenem Palais, fand jetzt eine große Ausstellung statt, auf der viele Roben, Taschen und Accessoires von Grace Kelly, sowie einige ihrer fabelhaften Schmuckstücke gezeigt wurden. Ihre Töchter und die Princess Grace Foundation stellten für diesen Anlass viele der Teile zur Verfügung, von denen die meisten Modegeschichte geschrieben haben.
Diesen Rahmen und die wunderbare Location nutzte Pringle für Präsentation der Archive Kollektion.
Die schottische Schauspielerin Tilda Swinton fungiert gerne als Aushängeschild für ihre Landsleute und unterstützt häufig schottische Firmen wie Pringle. So ist Swinton zur Zeit auch das Gesicht der Marke, genau wie sie auch bei der Paris-Edinburgh Kollektion des Hauses Chanel die ungeheure Geschichte ihres Volkes repräsentierte.
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Bild: Pringle

Grace Kelly als Inspiration und Vorbild, Tilda Swinton als Stilikone unserer Zeit und Pringle mit seiner Tradition, wären schone in perfektes Trio, das so manche andere Kooperation blass und banal erscheinen lässt, aber dem nicht genug, kommt noch eine weitere Schönheit dazu. Nicht nur ihre Stilsicherheit und ihre natürliche Schönheit hat die Landesmutter von Monaco ihrer Tochter Caroline vererbt, sondern auch ihren Charme und ihre Würde. Und so kam es zu einem Gipfeltreffen des Stils, als Tilda Swinton und Prinzessin Caroline von Hannover, wie sie offiziell heißt, sich den Fotografen stellten. Während Tilda Swinton im puristisch weißen Kleid erschien, blieb Caroline ihrem Lieblingsdesigner und Freund Karl Lagerfeld treu und trug eine Jacke aus der Paris-Bombay Kollektion von Chanel.

Die Pringle Archive Kollektion wird weltweit nur in ganz besonderen Läden verkauft und ist in Deutschland zum Beispiel bei Andreas Murkudis in Berlin erhältlich.
Eines ist Gewiss, die Kollektion von Pringle wird ganz schnell zum Klassiker im Kleiderschrank avancieren. In der Kollektion schwingt ein wenig von Grace Kellys Chic mit und mit etwas Fantasie fühlt man sich, als würde man neben James Stewart in dem Hitchcock Klassiker „Das Fenster zum Hof“ sitzen.
Die Pringle Archive Kollektion ist eine Hommage an eine umwerfende Frau und eine wunderbare Stilikone …

  • Siegmar
    28. Oktober 2013 at 10:26

    toller Artikel, tolle Bilder von der Fürstin, ganz toll, die von mir hochverehrte Tilda Swinton und morgen werde ich meinen pringle of scotland-Pulli im klassischen Muster anziehen.:-)

  • Siegmar
    28. Oktober 2013 at 10:28

    einen bißchen Tratsch “ gibt es eigentlich noch den Pingel-August an der Seite der Prinzessin ?

  • Daisydora
    28. Oktober 2013 at 11:20

    Wunderbarer Bericht und sehr interessant, wie immer … dankeschön 🙂 … wie macht man das bloss, immer so fabelhaft auszusehen, wie Tilda Swinton?

    Bitte, ich bin an der Antwort auf die Frage von Siegmar natürlich auch sehr interessiert: Wo ist Prinz August von Hannover?

  • PeterKempe
    28. Oktober 2013 at 12:22

    @ Daisy und Siegmar
    Er ist “ verschwunden“ ohne großen Skandal und ohne offizielle Trennung einfach gen Niedersachsen und oesterreich! Den brauchte sie wahrscheinlich nicht mehr so ganz dringend an ihrer Seite!

  • Siegmar
    28. Oktober 2013 at 12:36

    sorry Pinkel-August 😉

  • Kat
    28. Oktober 2013 at 17:21

    Die Preise sind wahrscheinlich auch für Prinzessinnen gemacht 😀

  • PeterKempe
    28. Oktober 2013 at 18:00

    @ Kat
    Nein ganz normal ! Pringle ist ja hochwertig aber nicht übermäßig teuer….und lieber jahrelang haben und ein bisschen mehr ausgeben….die Qualitaet ist sehr gut!

  • monsieur_didier
    28. Oktober 2013 at 19:38

    …toller Artikel Peter…
    schön, dass Du wieder zu Deinem Montags-Rhytmus zurückgefunden hast 😉

    …und ich bin Vivienne Westwood extrem dankbar…
    hätte sie Mitte der 80er nicht Pringle dazu bewogen, sich neuen Designs zu öffnen, wer weiß, wo Pringle jetzt wäre…
    möglicherweise immer noch in den Kleiderschränken ältlicher Damen…
    (nichts gegen „ältliche“ Damen, ich liebe diese geradezu…!)