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My Love Affair with Diamonds – Elisabeth Taylors Schmuck Sucht

Letzte Woche starb ja einer der letzten großen Hollywood-Diven – Elisabeth Taylor – unvergessen für mich in den Meisterwerken ‚Die Katze auf dem heißen Blechdach‘ mit Paul Newman, und ‚Wer hat Angst vor Virginia Woolf‘ – zwei ihrer besten Filme. Allgemein ist sie natürlich aufgrund ihrer in jüngsten Jahren begonnenen Karriere (1943 Lassie) und der unglaublichen Anzahl ihrer acht Ehen mit immer vermögenden Männern bekannt. Neben Conrad Hilton, Mike Todd und Michael Wilding sind natürlich ihre zwei Ehen mit Richard Burton, den sie als die größte Liebe ihres Lebens bezeichnete, durch sämtliche Klatschmagazine der Welt publiziert worden. Sie war die Busenfreundin von Michael Jackson, der sie mit Geschenken überhäufte und von Malcolm Forbes, dem U.S. Medien-Tycoon.

Man weiß, dass sie sehr kostbar eingerichtet sein muss, denn der Van Gogh ‚Mit Aussicht auf Saint Rémy‘, der in ihrem Esszimmer hängt, wurde auch nach mehrmaliger Anfrage nicht für die letzte große Van Gogh Retrospektive ausgeliehen und sie war bekannt für ihren opulenten und kostspieligen Geschmack.
Ihre größte Sehnsucht und Sucht war aber nach Diamanten und kostbaren Juwelen. Alle Männer schenkten ihr sagenhafte Colliers, Ohrgehänge und Ringe von Van Cleef and Arpels, Cartier, Bulgari und David Webb. Natürlich alles Sonderanfertigungen, die die Diva selbst bestimmte.

Ende der fünfziger Jahre schenkte Mike Todd ihr den ersten Riesenstein – einen 17 karätigen Diamanten aus dem Nachlass von Vera Krupp. Elisabeth sagte, dass der Stein ihr besonders gut stehen wird, weil sie als jüdisches Mädchen den Diamanten als eine Art Triumph tragen würde, die Krupps hätten ja immerhin dazu beigetragen, dass tausende ihrer Glaubensbrüder durch den zweiten Weltkrieg umgekommen seien.

Das spektakulärste Stück bekam sie dann 1969 von Richard Burton – einen Diamanten, den Cartier bei Christie’s als den bisher teuersten Edelstein der Welt für 1.000.000 $ ersteigerte, für die Taylor neu fasste und mit einer sündhaft teuren Kette versah. Der ‚Taylor-Burton‘ wie er als Hommage an die Verbindung der Beiden genannt wurde, wurde per Werbeanzeige in der New York Timers beworben, dass er an einem Sonntag bei Cartier an der Fifth Avenue ausgestellt wäre – es kam zu Verkehrsstaus und Massenansammlungen, weil ganz New York ihn sehen wollte. Getragen hat ihn Elisabeth dann das erste Mal 1970 auf dem rauschenden Fest zum 40ten Geburtstag von Gracia Patricia in Monaco.

Gianni Bulgari schaffte es in Rom, als ihr Richard Burton während der Dreharbeiten ein Geschenk machen wollte, dass nicht das Budget von 100.000$ übersteigen sollte, ihr so kleine Ohringe zu zeigen, die sie dafür bekommen würde, dass sie die daneben liegende große Smaragdbrosche, von Diamanten umkränzt, nicht übersehen konnte. Das Budget war gesprengt und die Taylor bekam im nächsten Jahr das passende Zigzag-Armband und eine Kette dazu.
Mehr als 350 höchstkarätige Schmuckstücke bekam die Taylor im Laufe der Zeit geschenkt. Nur ein einziges kaufte sie sich selbst in ihrem Leben. Die Prince of Wales Federbrosche von Cartier 1935 für die Herzogin von Windsor gemacht und von ihrem Mann als Verlobungsgeschenk an sie gegeben. Nach dem Tod der Herzogin, mit der Elisabeth und Richard befreundet waren, wurde sie bei Sotheby’s zu Gunsten der Aidsforschung verseigert – für 623.000$ erhielt sie den Zuschlag.
Sie war süchtig nach Juwelen – egal ob Smaragde, Saphire, Rubine – aber Diamanten waren ihre Lieblinge – Diamonds are the Girls best Friends…

  • siegmarberlin
    28. März 2011 at 14:53

    @ Horst,

    natürlich war sie süchtig nach Juwelen, warum auch nicht? Die Männer haben ihr die teuersten Steine zu Füssen gelegt, ich wäre auch so frei gewesen, sie zu nehmen. grins

    Das war halt wirklicher Luxus u. das entsprechend glamouröse Leben. Kann man gut finden od. auch nicht. Für mich ein wirklicher Weltstar und ich such mir jetzt was bei “ Juwelo TV “ aus

  • Daisydora
    28. März 2011 at 16:11

    Sehr interessant und schön, wie immer, lieber Peter … und das Header Foto finde ich ganz toll. Dankeschön 🙂

  • Katharina
    28. März 2011 at 16:34

    Eine Diva par excellence! Sie hat verfügen lassem, zu ihrer Beerdigung „zu spät“ kommen zu lassen und die Trauergemeinde 15 Minuten warten lassen 🙂

  • peter kempe
    28. März 2011 at 17:21

    qsiegmarberlin
    leider sind nicht mehr alle juwelen da aber ich kann dir den bildband my love affairs with jewellery 3003 bei thames und hudson erschienen

  • siegmarberlin
    28. März 2011 at 17:32

    @ peter kempe

    danke für den Tip

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    3. April 2011 at 10:04

    […] hier: 1) Elisabeth Taylors Sucht war der Schmuck, doch gekauft hat sie nur ein Stück – Peter klärt über die Preziosen der Diva auf 2) Mit der Kooperation hatten wir nicht gerechnet, aber das Ergebnis überzeugt: Converse x […]