Allgemein

Liebe in alle Ewigkeit – Die Juwelen der Herzogin von Windsor

Weihnachten steht vor der Tür und es gilt sich nun um die Geschenke zu kümmern – heute am 30.November 2010 bietet sich ein ideale und einmalige Gelegenheit dazu:
In London werden beim altehrwürdigen Auktionshaus Sotheby’s die Relikte einer der skandalträchtigsten und größten Liebesgeschichten des zwanzigsten Jahrhunderts versteigert der Herzogin und des Herzogs von Windsor.

Der Herzog, der einst König von England war und auf den Thron verzichten muss, weil er die zweimal geschiedene Wallis Warfield Simpson heiraten wollte. Als Zeichens seiner Liebe ließ er viele zauberhafte Juwelen bei Cartier und Van Cleef & Arpels in Paris anfertigen, die er ihr zu Festen oder Jubiläen schenkte und mit Widmungen versehen wurden. Als die Herzogin 1986 starb, wurden im darauf folgenden Jahr bei Sotheby’s in Genf alle diese Stücke zu Gunsten des Institut Pasteur für die Aidsforschung zu sagenhaften summen versteigert.
Elisabeth Taylor bekam die Federbrosche die mit hunderten Diamanten besetzt war und viele Stücke wurden auch von den Juwelieren für ihre Museen zurückgekauft. Die Models die während der Auktion die Schmuckstücke präsentierten trugen Haute Couture von Givenchy und tout Europa war im Saal vereinigt.

Heute nun kommen zwanzig dieser Stücke wieder zum Verkauf und dazwischen befinden sich auch solche extravaganten Stücke wie die Flamingobrosche die zum Mythos wurde. Die Herzogin bekam sie 1940 von ihrem Mann geschenkt und trägt sie auf vielen berühmten Photos. Sie hat einen Schätzpreis von 1,5 Millionen bis 2 Millionen Pfund. Außerdem die Abendtasche, mit der sie im weißen Haus eingeladen war und eine Zigarettenbox mit einer Europakarte auf der alle ihre gemeinsamen Reisen eingezeichnet sind und mit Edelsteinen ihre Lieblingsorte markiert sind.

Es gibt kaum eine Schmuckkollektion die so einen Mythos verkörpert und wessen Mädchentraum entspricht es nicht das ein König auf einen Thron für sie verzichtet 1937 war es schließlich noch ein Skandal wenn eine geschiedene Frau einen adligen heiraten wollte. Sicherlich entsprechen die Preziosen nicht mehr vollkommen unserem heutigen Geschmack aber sie sind noch immer Symbole für vollendete Juwelierskunst und der Inbegriff von Luxus und wert. Sie waren Geschenke eines Mannes der seine Frau unsagbar geliebt hat und die Inhalt einer der größten Romanzen des 20 Jhd. war und der Traum von zahlreichen Lesern der Yellow Press.

Heute Abend werden Verkaufsrekorde gebrochen und wahrscheinlich einige Stücke in Länder gehen die sehr weit weg von unserer europäischen Kultur sind, aber schließlich haben China und Russland zum Beispiel heute das große Geld aber das ist sicherlich nicht der Garant für eine große Liebe.

  • Cathr
    30. November 2010 at 10:28

    Gut, dann werde ich heute abend mal für Nachschub in meiner Schmuckschatulle sorgen lassen