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Lesetipp in eigener Sache: Mein Bericht zur Lage der Modenation im neuen HYPE Magazine.

Modenation Deutschland? Wovon leben eigentlich Deutsche Modemacher?

Die Kollektionen der an der Fashion Week Berlin teilnehmenden Jungdesigner sucht man im Einzelhandel meist vergeblich. Zwischen Pressehype und Orderzahlen gibt es ein nahezu diametrales Verhältnis. Doch warum ist das so?

Wenn sich Vogue-Chefredakteurin Christiane Arp aufregt und Edelfeder Alfons Kaiser von der FAZ darüber schreibt, bedeutet dies für gewöhnlich den Auftakt der „Mercedes-Benz Fashion Week Berlin“. Infolgedessen feiert sich die Hauptstadt für ein paar Tage wieder einmal als modischer Nabel der Welt.
Man merkt das auch am quirligen Geflatter der Stylisten unserer einheimischen A-, B-, C- und D-Promi-Riege, an deren Vorschusslorbeeren zu den noch nicht gesehenen Kollektionen, der ungeteilten Aufmerksamkeit, die allen Designern der Fashion Week gewiss ist. Dem anständigen deutschen Promi ist es todernst mit dem Fulltimejob auf dem roten Teppich, nur weiß man am Ende nicht, wer da sein Image für wen und wohin transferiert. Wird Michael Michalsky etwa dadurch sexyer, dass Boris Becker seinen spröden Charme vor, während und nach der Schau versprüht und karge Wortspenden zum Gesehenen nebst Küsschen an den – wie immer nach der gelungenen Schau – überglücklichen Designer verteilt. Achtung Kollisionsgefahr, auch Angelika Blechschmidt und Udo Walz spitzen gerade ihr Kussmündchen zur überschwänglichen Gratulation.

GIBT ES ETWA NOCH EIN ELFTES GEBOT?

Die Fashion Week wird zu einer Art Papstbesuch mit sieben bis neun Hochämtern täglich, nur ohne Heiligen Vater. Überall lauern prominente Küsserkönige und -königinnen auf Kameras und Mikrofone. Man wird nicht müde, davon zu schwärmen, wie begabt und erfolgreich deutsche Designer sind und wie sehr man diesen und jenen schon seit den Zeiten liebte, da er oder sie noch kein großer Name gewesen sei.

Am Ende der großen Berlin-in-Mode-Schau wird der letzte rote Teppich eingerollt, vom Fachmann gereinigt und schon zum nächsten Einsatz transportiert. Dem roten Sisal-Läufer ist es egal, ob die Gäste des Bambi oder der Fashion Week über ihn schweben. Dann ist da nur noch die klitzekleine Formalität zu erledigen, dass all die enthusiasmierten Stars die geliehenen Kleider an deren Schöpfer – sicher wieder mit Küsschen – retournieren, oder besser gesagt retournieren lassen …

Dass Verkaufsförderung von deutschen Designerlabels so nicht ganz stolperfrei funktioniert, merken die jungen Designer spätestens dann, wenn das Orderpublikum entweder durch Abwesenheit auffiel oder wieder verhalten reagierte. Es gibt zu viele Labels im Modekosmos, der leider nicht an Berlins Stadtgrenzen endet. Und es muss schon lange Zeit konstant sehr viel Gutes oder Besseres geboten werden, um in die nicht vorhandenen Lücken in den Regalen bei Neiman Marcus, Henri Bendel, Le Bon Marché, Bergdorf Goodman & Co zu rutschen.

Marktforschung zum Status quo kann man sich jedenfalls schenken. Keiner der großen und guten Onlineshops verkauft die Labels, die in Berlin präsentieren. Na gut, dann kaufen wir die Sachen eben in den mit attraktiven Labels gut sortierten Läden wie Eickhoff, Maendler, dem Department Store oder dem Cabinet im Quartier 206, bei Jades oder wo auch immer. Aber auch dort will keiner so recht in das Bombengeschäft einsteigen, das sich mit jungen deutschen Labels – demzufolge, was Presse und Modeblogs als harte Erfolgsfakten so gerne verkünden – machen lassen müsste .

DIE LISTE DER GROSSARTIGEN DESIGNER, DIE TROTZ ÜBERRAGENDEM TALENT SCHON MAL GESTRAUCHELT SIND, IST LANG.

Dabei fallen mir automatisch die schon sehr lange zurückliegenden Anfänge Helmut Langs ein. Damals, als er sein Label noch BouBou Lang nannte und eine winzig kleine Boutique am Anfang der Sonnfelsgasse in Wien Innere Stadt hatte, in der man schwarz-weiß melierte Tweed-Zopfpullis und breite Ledergürtel mit aufgesticktem Edelweiß kaufen konnte. Das Geschäft lief eher schlecht als recht und er brachte sich auch mit dem, was Freunde und Förderer wie Franzi Thell und Elfie Semotan dazu gaben oder an Unterstützung leisteten, erst mal jahrelang nur äußerst mühsam über die Runden. Der Weg zum Darling der internationalen Modepresse, als dem ihm dann Tür und Tor der besten Läden offen standen, war lang und steinig und auch mit Rückschlägen gepflastert.

Das ist in der Mode normal, auch wenn man in Berlin nicht gerne über das alltägliche Scheitern spricht. Wenn Daniel Aubke vom Schauenveranstalter IMG von seinem „Luxusproblem“ spricht, demzufolge er viele Bewerber für die Schauenplätze abweisen müsse, dann gibt das in keinster Weise die wirtschaftliche Situation des guten Durchschnitts aller bekannten und in Berlin präsentierenden Designer und ihrer Labels wieder. Dazu müsste man erst ein Hamsterrad in das Logo der Fashion Week einfügen, in dem erschöpfte Createure von Saison zu Saison und von Schau zu Schau um das Überleben kämpfen …

Christian Lacroix hatte Bernard Arnault von LVMH im Rücken und musste aufgeben. Isaak Mizrahi, Donna Karan, Claude Montana, Thierry Mugler, Helmut Lang, die Liste der großartigen Designer, die trotz überragendem Talent schon mal gestrauchelt sind, ist lang. Das sollte dann mal langsam dazu gereichen, dass
Berlin nicht vom hohen Ross über seine Erfolge doziert oder diese vollmundig verkünden lässt. Es bringt den Talenten und schon einigermaßen entwickelten Labels wesentlich mehr, wenn die Fashion Week ihre Hausaufgaben erledigt und sich für das Orderpublikum und die internationale Presse attraktiver macht.
Wie es um die Stimmung für deutsche Labels tatsächlich bestellt ist und wie modeaffin und für Heimisches aufgeschlossen der und die Deutsche, als einig Volk Bekleideter sind, was man von Berlin als Modehauptstadt zu halten hat und wie es wirklich ist, ein deutsches Label zu gründen und seit mehr als vierzehn Jahren zwei Kollektionen pro Saison zu verkaufen, das habe ich die Designer Carl Tillessen und Daniela Biesenbach vom Label FIRMA (Bild links; www.firma.net) sowie Fachleute und Modebegeisterte mit eigenen Modeblogs gefragt, die das aus der Nähe und mit den Augen von Moderedakteuren und Modeverrückten beobachten und ein facettenreiches Bild der Designerszene und ihrer Bühne in Berlin und dem Rest der Moderepublik Deutschland zeichnen.

WAS SAGEN DENN NUN DIE MODEVERRÜCKTEN FACHLEUTE?

Zu Wort kommen Siems Luckwaldt, profilierter Journalist, vom Lifestyle-Blogzine Nahtlos! (www.nahtlosblog.de), dem besten und wichtigsten Vertreter dieses Formats, das er mit seinem Mann Mathias Hinz und einem Autorenteam schreibt. Kathrin Bierling, gelernte Moderedakteurin, auch bekannt als Modejournalistin aus dem Cockpit des Modeblogs Modepilot (www.modepilot.de), dem Modeblog, der schlichtweg das Gras zwischen Paris, New York, Berlin und Mailand wachsen hört. Claire Beermann, Abiturientin und ohne Zweifel das deutsche Modeschreibertalent. Sie schreibt seit circa einem Jahr den Netzwerkblog C’est
Clairette, auf dem zum Burda Konzern gehörenden Marktführer LesMads (www.lesmads.de). René Schaller, Modefachmann, er schreibt die kleine Waldwiese, wie er seinen Modeblog Rene Schaller (www.rene-schaller.blogspot.com) nennt, auf dem man neben Berichten zu Kollektionen auch kulturhistorische Betrachtungen zu Mode und viel Kulturelles findet. Weil die sogenannten Styleblogger die weitaus größte Gruppe unter Tausenden Modeblogs Deutschlands stellen, habe ich Jana Goldberg eingeladen, die ihren Blog Boris‘ Mom‘s Style (www.borismomstyle.blogspot.com) nennt.

Ich habe Fragen gestellt und darauf Antworten oder Statements erhalten, die ganz unbeschnitten das ausdrücken, was die Akteure des Modebusiness über den Status denken.

Gibt es etwas in der Herangehensweise an den Designprozess, wodurch sich deutsche Designer von ihren internationalen Kollegen unterscheiden?

SIEMS LUCKWALDT Gute Frage. Genauso könnte man überlegen, ob deutsche Musiker anders an ihre Songs herangehen oder ihre Instrumente anders halten als Musiker anderswo auf dem Planeten. Die individuelle Antwort ist definitiv ja, denn kein Kreativer „tickt“ wie der andere, selbst innerhalb festgelegter Prozesse wird das Ergebnis immer eigene Ecken und Kanten haben. Wenn es dir allerdings eher um einen übergeordneten „Spirit“ geht, so kann ich vor allem für amerikanische Designer sagen – natürlich nicht für alle, das ist klar –, dass deren Anspruch an ihre Entwürfe vielleicht etwas weniger verkopft und verschult, weniger
akademisch ist. Vermarktbarkeit und medienwirksame Inszenierung sind nun mal US-Erfindungen und dort alles andere als ein Schimpfwort. Da hätte der deutsche Modenachwuchs sicherlich so einiges nachzuholen. Oder auch nicht, denn wie man am deutschen TV sehen kann, ist durch das blinde Überstülpen ausländischer Konzepte eben noch gar nichts gewonnen. Man muss das auch selbst mit Know-how und Leben füllen können!

RENÉ SCHALLER In Deutschland fehlt es an Leuten, die kreative Designer erkennen und diese mit Geld und wirtschaftlichen Kenntnissen unterstützen. Stattdessen werden Marken gefördert, die marktschreierisch 08/15-Klamotten verkaufen. Nicht die Designer arbeiten anders, sondern das Umfeld reagiert anders und geht anders mit Mode um.

JANA GOLDBERG Deutsche Designer trauen sich zu wenig. Sie sind zurückhaltend, grau, geschlechterneutral bis hin zu völlig asexuell. Bei den deutschen Designern geht es um eine Aussage, nicht um die Frau/Mann im Kleid. Die Leitlinien scheinen, den Minimalismus von Helmut Lang auf die Spitze zu treiben und durch Asymmetrie zu garnieren. Auch in der Präsentation der Kollektionen kann man sie kaum auseinanderhalten: Blass, gequält und gleichgültig sehen Models aus. Seit wann ist das schön? So schwer arbeitet die Klientel doch nicht, dass sie sich damit identifizieren muss. Auf die Spitze getrieben – haut mich nicht um! – ist deutsches Design ein Ready-to-Wear-Kartoffelsack.

Wie sehr hat die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin dazu beigetragen, dass es in der jüngeren Vergangenheit zu verstärkter Labelgründung kam?

SIEMS LUCKWALDT Die MBFWB hat, gemeinsam mit den Messen Premium und Bread & Butter, die ja bereits zuvor stattfanden, zweifellos eine ungemein wichtige Brutkastenfunktion für den Modestandort Deutschland, das werden selbst die kritischsten Fashion-Week-Zweifler zugeben müssen, wenn sie ehrlich sind. Nie zuvor wurde zudem in den seriösen Tages- und Wochenzeitungen so viel über Mode geschrieben wie in den Jahren nach 2007. Dass das ZEITmagazin einmal inhaltlich so heftig mit den Modemagazinen „kuscheln“ würde, eigene Strecken produziert, das hätte doch vorher niemand für möglich gehalten, oder? Ich würde mir eine engere Verzahnung von CPD und der Berliner Modewoche wünschen, das würde die Schlagkraft noch einmal deutlich erhöhen. Dass stattdessen zahlreiche Städte im deutschsprachigen Raum nun ihrerseits kleine Fashion Weeks veranstalten, halte ich für eine wenig konstruktive Zerfaserung, da sollte jeder Designer sehr gut die Leistungswerte solcher Events prüfen.

RENÉ SCHALLER Sind es denn wirklich mehr Labels geworden oder nimmt man sie nur mehr wahr, seit es die Fashion Week gibt?

Wäre es für die besten Designer günstiger, in Paris oder New York zu präsentieren, um schneller in das internationale Format hineinzuwachsen?

SIEMS LUCKWALDT Von günstiger kann überhaupt keine Rede sein, die Teilnahme im Ausland ist – wenn wir von einer Catwalk-Show und nicht bloß einer Showroom-Präsenz reden! – erheblich kostspieliger, zumal kleinere Labels sich gerade in Berlin um Förderung durch die Stadt bemühen können. Sicher, für etablierte Marken, die bereits jetzt einen erheblichen Umsatzanteil im Ausland erwirtschaften, kann es Sinn machen, ihren Kunden auch bei der Wahl der Fashion Week im Wortsinn entgegenzukommen. Für andere Labels, die deutschlandlastiger verkaufen, wird nicht gleich alles besser, bloß weil man an die Seine oder den Hudson wechselt. Da sollte keiner glauben, dass man dort bloß auf uns gewartet hätte und außer Randterminen (zunächst) was zu holen ist. Wachstum ist immer organisch, da diktieren die Zahlen, wann es Zeit ist, aufzubrechen.

RENÉ SCHALLER Nur weil man in Paris oder New York zeigt, wird man nicht automatisch mehr wahrgenommen. Vielleicht aber bekommt man mehr Anerkennung von heimischen Medien, weil es mehr Stoff zu Berichten hergibt.

Welche Labels haben aus deiner Sicht das Zeug dazu, es international zu schaffen und warum ist das so?

SIEMS LUCKWALDT Ich greife ungern jemanden aus der Menge heraus, denn es gibt Labels, deren Designsprache, Schnittführung und Materialwahl ich für absolut exportfähig halten würde, die aber leider – das ist eines der größten Probleme des Nachwuchses!!! – in der Fertigung und Logistik zu schwach aufgestellt
sind, um eine eventuell zunehmende Nachfrage auch professionell, zeitnah und qualitativ einwandfrei zu befriedigen. Alle, die beides vereinen – zeitgemäß-innovative Mode mit grundsolidem, flexiblem „Apparat“ im Hintergrund –, die haben auch jetzt schon Erfolg.

RENÉ SCHALLER Es gibt drei, die mir einfallen: Dawid Tomaszewski, Lala Berlin und Michael Sontag. Dawid Tomaszewski trifft den Nerv einer verwöhnten Luxusklientel, die auf aufwendig gearbeitete Kleider und Pelze steht. Man muss nicht lange nachdenken, wo der Markt und das Geld für seine Kleider zu finden ist. Lala Berlin trifft den Zeitgeschmack besser als alle anderen deutschen Labels. Leyla Piedayesh hat mit viel Fleiß das Label aufgebaut, einen eigenen Stil gefunden und sich trotzdem weiterentwickelt. Das sind Kleider, die sich verkaufen lassen und die sich vor allem auch verkaufen. Michael Sontag ist in meinen Augen mit einem riesigen Talent ausgestattet und muss unbedingt gefördert werden. Seine Kleider sind durchdacht und perfekt konstruiert und unglaublich gut gearbeitet.

Was sind die Gründe dafür, dass wir (noch) keine Modenation im klassischen Sinne sind?

SIEMS LUCKWALDT Da muss ich zurückfragen, was denn eine klassische Modenation sein soll? Eine mit hundertjährigen Marken? Mit einer Haute-Couture-Kammer? Mit Zig-Milliarden-Weltkonzernen im Textilbereich? Wenn das die Definition ist, dann helfen uns allenfalls happy pills, denn das wird so schnell nicht passieren. Das ständige Gucken ins Ausland und sich danach Schlechtfühlen ist aber auch eine typisch deutsche und absolut kontraproduktive Angewohnheit. Völlig sinnfrei. In dem Stil, wie es durch die Berliner Modewochen zweimal im Jahr jetzt abläuft, sind wir ja eine wahnsinnig junge „Modenation“. Seit der Nazizeit, die unser Berlin, das damalige Paris an der Spree mitsamt seiner kreativen Power vernichtet hat, ist modisch nicht mehr so viel gelaufen wie heute. Einfach mal freuen zwischendurch, würde ich sagen. Und abwarten, was weiter geschieht!
Ja, ich weiß, uns Deutschen ist das Anziehen angeblich nicht so wichtig, das Essen ja auch nicht mehr, das belegen Statistiken zu unserem Konsumverhalten. Doch auch in diesem schwierigen Klima gedeihen Modelabels und gibt es Sternerestaurants. Also: Kopf hoch, Germany!

RENÉ SCHALLER Deutschland möchte Paris sein, aber es gibt nun mal schon ein Paris und ein zweites braucht die Welt nicht. Die Textiltradition die Deutschland lag immer in der Konfektion und vielleicht sollte man genau da wieder ansetzen. Zum Beispiel könnten sich hiesige Labels auf diese Tradition zurückbesinnen, das würde sie doch besonders machen.

JANA GOLDBERG Warum müssen wir das sein? Warum können wir uns nicht damit begnügen, gute Autos herzustellen? Gute Forscher, Dichter und Mediziner zu haben? Starkes Handwerk zu haben? Mode macht Spaß, aber sie ist nicht das Wichtigste.

Welche Rolle und Aufgabe kommt guten Modebloggern in Sachen Schaffung von Interesse für Labels und deren Designern hierzulande zu?

SIEMS LUCKWALDT Modeblogs, auch daran lässt sich meiner Meinung nach nichts rütteln, haben für die „Grass roots“-Renaissance des Modestandortes Deutschland mit Sicherheit in den letzten fünf, sechs Jahren mehr geleistet als etablierte (Mode-)Medien. Vor allem ihre meist junge Leserschaft wurde für die Up-and-coming-Labels ihrer Heimat sensibilisiert. Dafür gebührt ihnen ein Smiley in Schriftgröße 148! Die spannendere und nicht so einfach zu beantwortende Frage ist aber, wie stark Blogs den Verkauf für die (weniger bekannten) Designer ankurbeln können. Da scheint mir mitunter doch noch das gedruckte Magazin im Vorteil zu sein, als finaler Auslöser, die Kreditkarte zu zücken.

RENÉ SCHALLER Ich glaube, dass die hier zeigenden Labels gerade durch die Blogs die Anerkennung bekommen, die ihnen von den klassischen Printmedien oft verwehrt wird. Designer wie Hien Le, Julia and Ben oder Vladimir Karaleev wurden durch Blogs gefeatured und sind nun zu den Stars der Fashion Week aufgestiegen. Was aber vielen Bloggern fehlt, ist ein halbwegs vorhandenes Interesse an der Geschichte der Mode. Man kann nicht nur das Jetzt betrachten, sondern muss es auch einzuordnen wissen.

JANA GOLDBERG Ich glaube, das Zauberwort ist Differenzierung! Gute Modeblogger sollten eine breite Übersicht haben und sich nicht davor scheuen, Labels mit einem bestimmten Ruf auch anders darzustellen. Versace- und Cavalli-Looks sind bei deutschen Bloggern anscheinend verpönt. Das ist schade, weil man ja auch nicht Bauhaus mit Barock vergleicht. Es sind unterschiedliche Richtungen.

CLAIRE BEERMANN Auf den ersten Blick meint das Modepublikum – ob national oder international – angesichts der deutschen Mode vielleicht oftmals zu denken: langweilig. Deutsche Mode ist nicht kreischend bunt und extravagant, auch nicht avantgardistisch, sondern eher zurückhaltend, bodenständig und trotzdem
unverwechselbar.
Im internationalen Modekalender mag die Berlin Fashion Week nicht den gleichen Stellenwert wie die Pariser oder Mailänder Modewoche haben. Ich finde es aber sehr positiv, dass die in Berlin gezeigte Mode nichts imitiert, keine französische Eleganz oder italienische Verführung nachmachen möchte, sondern mittlerweile einen eigenen Stil gefunden hat: sie ist unprätentiös geradlinig, dabei aber trotzdem raffiniert. Die Mercedes-Benz Fashion Week hat durch verschiedene Förderprojekte wie etwa den Preis Designer for Tomorrow oder den Wettbewerb Start your Fashion Business sicherlich dazu beigetragen, diesen Stil zu festigen, da besonders die jungen Berliner Designer so gefördert und ermutigt werden, Mode zu machen. Deutschland ist in meinen Augen aber immer noch deshalb keine Modenation, weil das Land ja in diesem Kulturbereich auch noch keine sehr lange Geschichte hat. Während sich die Modekultur in Paris, New York und London bereits im letzten Jahrhundert frei entfalten konnte, war Berlin besetzt bzw. Westberlin wegen der Mauer eingeschlossen, das hat die Kreativität natürlich enorm gehemmt. Berlin ist heute aber attraktiver denn je, und zwar weil wir in dieser Stadt eine hochinteressante Mischung aus lässiger Coolness, Understatement und einem Ehrgeiz nach kreativen Entfaltungsmöglichkeiten sehen. Genau diese Einzigartigkeit der deutschen Modehauptstadt können die deutschen Designer für ihre Mode als Inspirationsquelle und Antrieb nutzen. Bleibt diese Einzigartigkeit erhalten bzw. wird sie noch stärker herausgebildet, sodass deutsche Mode tatsächlich durch etwas ganz Eigenes heraussticht, dann hat Deutschland, wie ich finde, auch absolut das Zeug zur Modenation.

Ganz hervorragend hat mir jüngst wieder die Winterkollektion 2012/13 von Dorothee Schumacher gefallen und ich denke, dass diese Modeschöpferin auch absolut das Talent dazu hat, sich mit ihrer Mode international zu profilieren. Ihr gelingt es, die deutsche Geradlinigkeit in der Mode selbstbewusst mit kräftigen Farben und Mustern und ungewöhnlichen Kombinationen wie dem sportlichen Wollpulli zum Abendkleid umzusetzen. Diese Mode ist auf Berliner Art und Weise cool und lässig und auf internationale Art und Weise elegant und wunderschön anzusehen. Was ich außerdem denke, ist, dass die allgemeine Begeisterung für Mode in Deutschland einfach noch gesteigert werden muss. Wir müssen den vielen höchst talentierten Designern in unserem Land ein Rückgrat bieten und Interesse für ihre Kreationen zeigen, damit sie auch in Zukunft noch mutiger Mode designen können. Zu dieser Begeisterung können gute Modeblogger in Deutschland sicherlich mit differenzierter Berichterstattung und Meinungsbildung und nicht nur mit gesponserten Outfitposts beitragen.

KATHRIN BIERLING Deutsche, egal ob Künstler oder Designer, gelten als konzeptioneller in ihrer Herangehensweise. Das zeigt sich vor allem in der Arbeit von jüngeren Kreativen. Wer sollte das besser fördern können als diejenigen, die es nachempfinden können: die Deutschen beispielsweise. Vogue-Chefredakteurin
Christiane Arp versucht den Designern, wie René Storck aus Frankfurt und Vladimir Karaleev aus Berlin, mit ihrem Vogue-Salon zur Mercedes-Benz Fashion Week Berlin bei der Vermarktung zu helfen. Das ist zumindest ein Anfang und macht Existenzgründern etwas Mut. Generell könnten sich die Deutschen mehr für ihre Talente interessieren und werdende Persönlichkeiten einfach mal auch feiern und nicht darauf warten, dass sie eines Tages bei irgendeiner Tanzshow aufs Parkett fallen. Die Euphorie muss viel früher kommen! Als Blogger hat man die Aufgabe, euphorisch zu sein, und zwar im besten Sinne. Dafür muss man das Spannende, Interessante und auch das Unterhaltsame in einer Kollektion, in einer neuen Idee entdecken und teilen.

UND WAS SAGEN ECHTE DESIGNER?

Wie angekündigt, kommt nun, was CARL TILLESSEN vom Label FIRMA zu sagen hat, das im besten Sinne zu den erfolgreichen Langzeitüberlebenden der Branche zählt. Begonnen hat alles 1998 mit der ersten – von den studierten Modedesignern Daniela Biesenbach und Carl Tillessen – gemeinsam erstellten Menswear-Linie FIRMA, die in Paris vorgestellt wurde. Seit 2006 gibt es neben der Männerkollektion auch eine für Frauen. Verkauft werden die Teile an den Modehandel in alle Welt, seit 2005 aber auch im eigenen Shop in Berlin.

Wie eng lag eure Vorstellung davon, Designer eines eigenen Labels zu sein, mit der Realität des Designeralltags beisammen?
Wir hatten ja schon für andere Designer gearbeitet, bevor wir FIRMA gegründet haben. Wir wussten sehr genau, was uns erwartet. Sich um alles zu kümmern, ist ja nicht nur eine Belastung. Es macht wahnsinnig Spaß, zu der Kleidung auch die Verpackung, die Kampagnen, den Laden und die Pflegelinie zu gestalten.

Gibt es Vorteile davon, Deutschland als Heimmarkt mit Designermode versorgen zu können?
Wir machen ja keine Kollektion für den deutschen Markt. Wir machen genau die Kleidung, die wir machen wollen, und zeigen sie dann in Berlin und in Paris. Manchmal ist unsere Kollektion international erfolgreicher und manchmal national.

Was sind aus eurer Sicht die Fallstricke, in denen man sich als junger Designer beziehungsweise als noch relativ neues Label verheddern kann?
Man sollte sich darüber klar sein, dass der Aufbau einer Marke kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf ist.

Gibt es etwas in der Herangehensweise an den Designprozess,wodurch sich deutsche Designer von ihren internationalen Kollegen unterscheiden?
Eine Tradition fortzuführen, kann einen einengen. Im Gegensatz zu Frankreich und Italien hat Deutschland keine Modetradition. Wir haben das immer als eine Chance begriffen, etwas Neues, ganz Eigenes zu entwickeln – etwas, das cooler ist als französische oder italienische Mode, einen Look, der vorwärtsgewandt ist, ohne Nostalgie. Das neue, wiedervereinigte Berlin war für uns modisch gesehen eine riesige, perfekte Tabula rasa, auf der wir entwerfen wollten und konnten.

Warum präsentiert ihr eure Kollektionen nicht im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin?
Der Termin ist zwei bis drei Monate vor den internationalen Modenschauen. Es ist unvermeidlich, dass die Qualität und das Niveau der Schauen in Berlin darunter leiden, dass sie in einem Vierteljahr statt in einem halben Jahr vorbereitet werden.

Gibt es etwas, das man von offizieller Seite unbedingt tun sollte,um den Boden für deutsche Labels besser zu bereiten?
Die Stadt Berlin versucht sich durch statistische Zahlen als Modestadt zu profilieren und setzt auf die Quantität an Berliner Labels statt auf die internationale Qualität der Besten. Das funktioniert nicht. Nicht die vielen kleinen Modedesigner haben Antwerpen zur Modestadt gemacht, sondern die drei international bekannten belgischen Designer.

Wie sehr hat die Mercedes-Benz Fashion Week Berlin dazu beigetragen, dass deutsche Designer mit einem gestärkten Selbstbewusstsein auftreten?
Es ist atemberaubend, zu beobachten, wie sich in Deutschland momentan im Zeitraffertempo aus dem Nichts eine Modekultur entwickelt. Seriöse Tageszeitungen berichten nicht mehr auf der letzten Seite über Mode, sondern manchmal sogar auf der ersten. Und sie informieren uns plötzlich nicht mehr nur über die prominenten Gäste der Modenschauen, sondern manchmal sogar ein wenig über die Modenschauen selbst. Aber auch über die Schauen in Paris und Mailand berichten die deutschen Journalisten nicht mehr nur. Sie erlauben sich plötzlich sogar ein Urteil. Aus Modeberichterstattern sind Modekritiker geworden, die Modenschauen wie Theaterpremieren besprechen. Die Deutschen beginnen es zu verstehen: Man muss sich auf Mode einlassen, um gut darin zu sein. Und wenn man gut darin ist, hat man sogar noch Spaß dabei.

Wäre es für euch attraktiver, in Paris oder New York zu präsentieren,um durch den harten Wettbewerb in das internationale Format hineinzuwachsen?
Egal, ob man in Berlin oder Paris oder New York zeigt, und egal, ob man im Showroom oder auf der Messe oder auf dem Laufsteg zeigt, man steht immer im Wettbewerb mit den besten Kollektionen der Welt. Die Presse und die Einkäufer reisen ja um die ganze Welt und sehen und vergleichen alles.

Was sind die Gründe dafür, dass wir (noch) keine Modenationim klassischen Sinne sind?
Es gibt keine deutsche Entsprechung zu der englischen Redensart „nothing good comes easily“. Und es gab auch in Deutschland kein Verständnis für diese Redensart in Bezug auf Mode. Damit meine ich, dass die Deutschen immer glaubten, man brauche sich für Mode nicht zu interessieren und könne trotzdem gut gekleidet sein. Ein Irrtum, der Deutschland zur am schlechtesten gekleideten Nation Europas gemacht hat.

Welche Rolle und Aufgabe kommt der Modepresse und den gutenModebloggern in Sachen Schaffung von Interesse für Labels und deren Designern hierzulande zu?
Mode ist eine Sprache. Modejournalisten sind die Lehrer und Übersetzer, die einem helfen, die Sprache noch besser zu verstehen und sich selbst noch besser in dieser Sprache auszudrücken. Ohne eine niveauvolle Modepresse und gute Modeblogger entsteht keine Modekultur. Siehe oben.

UND WIE WAR DAS NUN MIT CHRISTIANE ARP UND HERRN KAISER?

Das ist nicht so wichtig. Die Vogue-Chefin setzt sich wie FAZKulturredakteur Kaiser dafür ein, den deutschen Designern, die das Berliner Modewochenspektakel mit Leben und ihrer Mode erfüllen, mit Wohlwollen, Interesse und Respekt zu begegnen. Unsere Talente dabei zu unterstützen, in naher Zukunft Teil einer neu erblühten oder erstmals aufblühenden, so ganz anderen Modenation namens Deutschland zu sein. Das klingt doch schön, oder? Das kann nur noch davon übertroffen werden, wenn Kritik an den Mangelerscheinungen kein Sakrileg ist. Man nicht so tut, als wäre Berlin schon ein Mekka des Orderpublikums, als müsste sich der Erfolg bei den wirklich talentierten, engagierten und fleißigen Designern automatisch einstellen. Dafür gibt es heute viel zu viele Labels und es bedarf neben den selbstverständlich vorausgesetzten konstant tollen und ausgereiften Kollektionen großer und weitreichender Strahlkraft für jedes Label, damit es bei den Einkäufern im Trüffelzentrum erstmals klingelt. Von der Bildung von Präferenzen wollen wir in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Selbst der beste Einkäufer kann zwar sagen, ob er lieber Mozart, Brahms oder Bach hört, aber Hunderte irgendwie gute Modekomponisten weltweit kann man nur noch nach Sympathie und dem Bauchgefühl bewerten … Es braucht also auch weiterhin großes Glück und ein enormes Durchhaltevermögen, liebe Designer. Wir wünschen uns für die Guten der Szene glühende Fans und begeisterte Kunden. Und Promis, die das Zeugs bitte nicht nur leihen, sondern gerne und regelmäßig kaufen.

Bilder: HYPE; Firma; Horstson

  • schnellie
    15. März 2012 at 14:37

    Genau das ist es ja, man findet die meisten Designer in keinem Laden und wenn dann hat man die Wahl zwischen einen eher weniger schönem Kleidungsstück zu einem ziemlich hohen Preis. Und hier liegt vielleicht auch der Knackpunkt – was nützt es mit übel groß auf der FashionWeek gehypt zu werden, wenn ich die Klamotten nirgends erwerben kann? Auch muss ich sagen, wird das Publikum der FashionWeek immer langweiliger, einfallsloser und wirklich gute Artikel auf Blogs bekannter Leute findet man vergebens. Vielleicht sollte man einfach mal die richtigen Leute einladen und nicht immer diese ganze Bloggermeute – die meistens nicht unbedingt wegen den Shows, sondern der PR hingehen. Und wenn ich dann irgendwelches Geschleime lesen, damit sie dann nächstes Jahr auch wieder schön eingeladen werden, dann hat das nicht wirklich einen Sinn, aber anderseits wollen sowas ja die Designer auf ihren Shows haben.

  • siegmarberlin
    15. März 2012 at 17:15

    sehr guter Artikel, werde mir heute die HYPE kaufen (was ich eigentlich nicht mehr wollte ) und mich dann als Nicht-Insider der Modebranche mal dazu äussern.

  • j-isabelle
    16. März 2012 at 02:44

    hey daisydora,
    ein unglaublich guter Artikel. Aber warum für die HYPE? Den hättest du (vielleicht als andere Textform) locker an die Fräulein oder Maxi verkaufen können.
    Die HYPE wird von Wichtigmachern für Wichtigmacher in der Modebranche gemacht. Verkaufe dich nicht unter Wert.
    Finde ich so.

  • Daisydora
    16. März 2012 at 08:34

    @schnellie

    Besser als du könnte ich das mit dem Distributionsproblem und dem Mangel an Auswahl in einzelnen Outlets nicht beschreiben. Man hat selbst mit sehr guten Klamotten ja nur dann eine Chance, wenn man dem Verbraucher eine Auswahl bietet und der Preis dann mit dem vegleichbarer Designer muthalten kann. So einfach ist es also nicht, was selbst die besten der deutschen Designer immer wieder zu stemmen haben.. Aber Berlin wird sich ganz sicher in der richtigen Art zurecht schütteln.

    🙂

    @siegmarberlin

    Ich danke dir, dass du dir selbst meine Bleiwüsten immer wieder durchliest … und naturgemäß bin ich an deiner Meinung sehr interessiert. 🙂

    @j-isabelle

    Hallo Isabelle,

    vielen Dank, sehr aufmerksam von dir. Du siehst ja,ich hatte fachkundige Hilfe, ihne die ich im Üngefährenb stecken geblieben wäre.

    Auf deine Frage nach dem Warum kann ich dir ganz einfach antworten: Ich arbeite nicht als Autorin. Das hat sich durch einen netten Kontakt so ergeben, ich verdiene damit kein Geld und ich würde mich auch ganz sicher nicht dafür eignen, beim Schreiben für andere Magazine auf die Befindlichkeiten des Anzeigenverkaufs und die Meinung der Chefredaktion und der Kollegen Rücksicht nehmen zu müssen. Aus diesen Spielchen bin ich raus. Ich bin kein Journalist, aber ich will so wie einer völlig unabhängig schreiben können, frag Horst.

    Sven Barthel schreibt gut und ich habe ganz generell Respekt vor jungen Leuten, die in Deutschland Unternehmen gründen, das ist nämlich sauschwer, das weiß man aber nur, wenn man’s schon mal gemacht hat.

    Ich finde das sehr nett, wie du das meinst, aber ich bin halt keine echte Autorin, kann mich nur durch Wissen und Erfahrung auf das dünne Eis des Schreibens begeben. 🙂

    Liebe Grüße,

    Daisy

  • Monsieur_Didier
    16. März 2012 at 10:29

    …und vielleicht sollte man die Front-Row nicht wie so oft mit C- bis Z-Promis besetzen, damit man dann auch Fotos und Berichte in Zeitungen und fragwürdigen Fernsehmagazinen erhält…
    dieses selbstgefällige selbstbeklatschen finde ich ziemlich überflüssig…
    zumal die Diskrepanz der Sendezeit zwischen „Promi-Interviews“ und gezeigten Kleidungsstücken schon eklatant ist…
    da denke ich noch mit wohligem Schauern an die letzten Fernsehberichte einer Antonia Hilke, die in „Neues vom Kleidermarkt“ die Messlatte für eine solche Berichterstattung fast unerreichbar hoch legte…
    ich habe noch eine Folge auf DVD, da bekomm ich feuchte Augen…
    als Kind und junger Jugendlicher war das immer ein absolutes Fernseh-Highlite in einer noch nicht so medienübersättigten Modewelt…

  • Horst
    16. März 2012 at 20:59

    Der Text gefällt mir sehr, bei der aktuellen Hype Ausgabe hat mir das Interview mit der von mir sehr geschätzten Amanda Lepore und das mit Richie Rich gefallen…. Und, na klar, Daisys Artikel – der in meinen Augen ganz gut im Hype aufgehoben ist 🙂

  • Daisydora
    18. März 2012 at 09:22

    @Monsieur_Didier

    Ich brauche die Promis in der Front Row auch nicht, allerdings trifft das auch auf alle It-Girls in den Frontrows internationaler Schauen zu. Das hat irgendwann mal angefangen und mittlerweile setzen die Labels das so inflationär ein, dass es nicht mehr schön ist.

    Und auch ich würde es begrüßen, wenn es wieder eine gutes regelmäßiges Styleformat im TV gäbe, in dem dann englich die Leute zu Wort kommen, die was von Mode verstehen und das mit Begeisterung zu vermitteln verstehen. Wären unsere TV-Macher nicht so wenig innovative Schnarchnasen, hätte längst jemand die Idee dazu gehabt …

    @Horst

    Dankeschön. Man hatte ja ja tolle, gleich sechsfache Hilfe dabei.

    🙂

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    18. März 2012 at 10:11

    […] Woche z.B.: 1) Daisydora ist wieder im aktuellem HYPE Magazine vertreten – Thema diesmal: Modenation Deutschland 2) Es gibt mal wieder etwas zu gewinnen: Diesmal verlosen wir in Zusammenarbeit mit mirapodo ein […]