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Karl Lagerfeld back to his Roots – Feuerbach Ausstellung in Hamburg

KL_Moderne Mythologie © 2013 Karl Lagerfeld
Moderne Mythologie © Karl Lagerfeld

Der zweite Teil des insgesamt vierteiligen Karl Lagerfeld Ausstellungs-Zyklus in Deutschland begann am 21. Februar in der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle.
Nachdem wir schon ausführlich über die im Essener Folkwang Museum laufende Ausstellung „Parallele Gegensätze“ berichtet haben, in der es um eine Momentaufnahme von Lagerfelds Gesamtwerk mit Schwerpunkt auf Fotografie und Buch geht, präsentierte Karl Lagerfeld jetzt „Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“. Es handelt sich hierbei um eine Ausstellung, die Fotografien von Lagerfeld mit dem Werk eines der bedeutendsten deutschen Maler der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Anselm Feuerbach, in den Kontext stellt …
© Schoeller & von Rehlingen PR / Franziska Krug
© PR / Franziska Krug

Anselm Feuerbach huldigte in seinem Schaffen nicht nur „Nanna“, seiner römischen Muse und Geliebten, sondern war auch durch seine italienischen Prägungen den Werten der Antike und der Suche nach der zeitlosen, vollkommenen Schönheit verfallen und versuchte sie immer wieder dazustellen.
Die Werke von Karl Lagerfeld bilden mit großformatigen Arbeiten einen künstlerischen Gegensatz zu den Gemälden von Feuerbach, die Lagerfeld mit seinen Musen Baptiste Giabiconi und Bianca Balti inszenierte.
Musen spielen in dem Leben von Karl Lagerfeld seit jeher als Inspiration eine große Rolle. Auch der Bezug zu Rom kommt nicht von ungefähr – Lagerfeld arbeitet nicht nur seit fast einem halben Jahrhundert für Fendi, sondern hat dort auch einen Wohnsitz.
© Schoeller & von Rehlingen PR / Franziska Krug
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Am Samstag kam der umtriebige Karl Lagerfeld, zwischen der gerade abgehaltenen Präsentation für Fendi und der Vorbereitung des Prêt-à-porter für Chanel, zur Begutachtung der Ausstellung in die Hansestadt.
Hubertus Gaßner, Direktor der Kunsthalle, führte Lagerfeld zusammen mit Eric Pfrunder durch die wirklich wirkungsvolle Schau, die vor allem durch seine intelligente Hängung beeindruckt.
Sechzig Motive wurden speziell von Lagerfeld für die Ausstellung gemacht und auf gold- und silberfarbenes Gewebe in einem aufwendigen Verfahren geprintet.
Anselm Feuerbachs Werke stammen vor allem aus der Schaffensperiode zwischen 1860 und 1880. Sehr sehenswert und vor allem durch den Kontext mit den modernen Fotowerken vielleicht auch dazu beiträglich, diesen Künstler neu zu entdecken.
© Schoeller & von Rehlingen PR / Franziska Krug
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Ende dieser Woche eröffnet übrigens im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe die Ausstellung „Mythos Chanel“, in der es auch viele Kreationen des Jahrhundertgenies zu entdecken gibt. In München werden dann im März noch weitere Fotografien von Karl Lagerfeld unter dem Titel “Römische Brunnen“ zu sehen sein. Vielseitigkeit braucht eben mehrere Ausstellungsfacetten – Karl Lagerfeld könnte sicher noch einige bestücken …

„Feuerbachs Musen – Lagerfelds Models“
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall 0, 20095 Hamburg
21. Februar bis zum 15. Juni 2014

  • Siegmar
    27. Februar 2014 at 11:44

    auf nach Hamburg, werde mir die Ausstellung ansehen

  • Horst
    27. Februar 2014 at 18:19

    Hab die Ausstellung noch nicht besehe, freue mich drauf!

    @siegmar Hamburg ist immer eine Reise wert und durch die Ausstellung sowieso. Über Mythos Chanel kommt die Tage dann noch mehr! 🙂

  • Siegmar
    28. Februar 2014 at 10:17

    @ Horst
    ich weiß, mag ja HH sehr und geplant war es eh, wunderbar ist die neue,schnelle ICE-Verbindung.
    🙂

  • blomquist
    28. Februar 2014 at 12:46

    Die Ausstellung in HH ist toll, besonders die Stücke aus dem Nachlass von Marlene Dietrich!