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Jugendwahn muss nicht sein – Nick Wooster, Style Icon

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Man will einfach keine „Best Ager“ Männer mehr zwischen 45 und 60 in vermeintlich lässiger Kleidung sehen, die wie Abercrombie oder Dsquared, um nur einige Beispiele zu nennen, eine 18 – 24 jährige Zielgruppe ansprechen sollte.
Auch übertriebene Sportswear – damit meine ich nicht gute Sneaker – und gerissene „Oligarchen, hip auf Bon Jovie gemachte“-Looks werden ab einem gewissen Alter blöd und vor allem auch nicht nötig.
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Wir stellen euch immer wieder gerne Klassiker und auch originelle Dinge vor, die aber vor allem durch eines überzeugen – nämlich durch Qualität. Die gute Mischung von Klassik und auch mal einem ausgefallenen modischem Exzess will gekonnt und gelernt sein und im besten Falle entwickelt sich das daraus das, was man einen eigenen Stil nennt. Stylische Lässigkeit ist nicht nur eine Frage der Kleidung, sondern der Ausstrahlung. Die Sachen von Hollister liefern nun mal nicht automatisch den fünfzehnten Geburtstag frei Haus.
Mode soll Spaß machen und, wie ich finde, auch den Charakter und Typ unterstreichen. Eines soll sie hingegen ganz gewiss nicht: die Würde nehmen. Es kommt auch schnell das Alter heraus, auch wenn man sich wie ein Sechzehnjähriger anzieht …
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Ein für mich immer wieder positives, individuelles und vor allem von guten Gegensätzen lebendes Beispiel für ultra-guten Style ist der Amerikaner Nick Wooster.

Er ist uns durch viele Blogs wie The Sartorialist oder NZZ immer wieder aufgefallen und mit seinen 52 Jahren ist er stilvoll, modisch und cool zugleich. Nick kombiniert Klassik mit Witz und Humor, variiert seine Klamotten cool und wirkt dadurch, dass er sein Alter nicht verleugnet, besonders sexy. Komplett tätowiert bildet das die reizvolle Basis für sein admirables Farbgefühl mit Sinn für das, was zu ihm passt.
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Nick Wooster, der jahrelang Einkäufer für so legendäre Stores wie Barney’s in New York war und heute ein texanisches Unternehmen reformiert und einen neuen Style verpasst, ist einer der „Best Ager“ unserer Zeit.
Perfekt-unperfekt, immer mit einem Augenzwinkern, beweist er, dass wenn man die 40 überschritten hat, klassische Menswear besonders geil aussehen kann, ohne das der Jugendwahn ausbricht …

  • Monsieur_Didier
    4. Februar 2013 at 15:53

    …Peter: …super-klasse…!

    und bevor jetzt irgend jemand auf dumme Gedanken kommt: …ICH werde Nick Wooster heiraten…! 😛

  • Monsieur_Didier
    4. Februar 2013 at 16:16

    …was mir gerade noch einfällt: Ich möchte sowieso niemanden in Abercrombie und erst recht nicht in Dsquared sehen… 😉

  • Siegmar
    4. Februar 2013 at 16:21

    ganz wunderbarer Artikel über einen sehr stilsicheren und selbstverständlich sehr gut aussehenden Mann. Bei ihm geht es um Individualität und Kreativität. es geht um Mode statt Hype.

  • peter
    4. Februar 2013 at 16:26

    @didier
    super dann wäre das geklärt….dann kann ich ja bei chanel anrufen:-))))

    @siegmar
    du bringst es mal wieder auf den punkt das war genau meine intuition beim schreiben…..

  • Monsieur_Didier
    4. Februar 2013 at 16:32

    @ Peter: …ich bitte darum 😀

  • Horst
    4. Februar 2013 at 19:27

    Guter Typ und auch ein Grund keine Angst vorm Alter zu haben.

    Ich bitte um ein Bild von Wooster und Monsieur in Chanel vorm Trraualtar.

  • loewenherzblut
    5. Februar 2013 at 09:59

    In Würde altern, großartig!

    Und ach, der Plagiarist Mr. Beckham wieder mal…

    http://www.soletopia.com/2012/10/david-beckham-is-on-that-nick-wooster-style/

  • stephanberlin
    6. Februar 2013 at 23:19

    Hmmm, wenn man seinen Blog verfolgt, nervt einen dann doch recht schnell das Ami-Althomo-Getue: zu aufgetakelt, um als cool durchzugehen. Diese Jungs laufen in Heerscharen über die Pitti…oh Gott!

  • PeterKempe
    6. Februar 2013 at 23:41

    @ stepanberlin
    Sei nicht immer so streng!