Music

HORSTSON testet x Jan Who hat Metall im Ohr

Liebe Leser. Der Tag sollte kommen an dem ich nicht nur etwas zu dem schreibe, was in euer Ohr gelangt, sondern auch über das, was eben diese Tonfolgen in euer Ohr befördert. Nun ist es soweit. Ich durfte die „Super Darts + Remote“ – Kopfhörer von Atomic Floyd testen. Nichts leichter als das, höre ich doch eigentlich permanent Musik, sogar die zwei Minuten beim Müll runterbringen. Hier also der Test:

Was es ist:
Die schicken In-Ear Kopfhörer sind aus Edelstahl, was auch für mich erst einmal komisch klang. Hält man die Kopfhörer in der Hand fällt neben dem Edelstahl ebenfalls das Kabel auf. Das Kabel zum Gerät (Ipod, Ipad etc.) ist mit etwas nylonartigem überzogen. Zumindest denkt man erst einmal an Nylon, bevor man in der Beschreibung eines besseren Belehrt wird. Es handelt sich um Kevlar. Kevlar? Ja genau. Einige Computerspieler unter den geneigten Lesern kennen den Begriff Kevlar-Weste vielleicht noch. Kevlar wird nämlich zur Herstellung leichter kugelsicherer Westen verwendet. Gut geschützt sind die Kabel also schonmal. Praktisch ist das ganze auch, hatte ich zumindest immer das Problem, dass sich die Ummantelungen der Kabel meiner Kopfhörer auflösten und die Kabel freilegten. Edelstahl und Kevlar also. Klingt sicher und hochwertig. Und aussehen tut es auch so. Aber was bringts im Alltag?

Der Sound:
Erster Eindruck beim Einsetzen: Angenehm und vor allem abschottend. Ein Blick in die Anleitung zeigt: „2 Way noise isolation“. Ahja. Gleich zweifach. Gut beim Musikhören, schlecht im Straßenverkehr. Aber das ist uns jetzt mal egal. Sitzt also gut und isoliert. Dann machen wir mal etwas basslastiges an. Gut, dass ich immer einen David Guetta Song in der Playlist habe. Und hier zeigt sich die Stärke der Kopfhörer. Fantastischer Bass und super Tonqualität. Und auch bei großer Lautstärke und Songs wie „Video Games“ von der del Rey ist hier keine Schwäche beim Sound zu erkennen. Vielleicht für die werten Kollegen der Technik-Fachpresse aber nicht für das meinige Ohr. Kann man also uneingeschränkt empfehlen.

Die Verarbeitung:
Auch die Fernbedienung ist aus Edelstahl und von den Tastenkombinationen (2x schnell geklickt einen Song vorwärts, 3x schnell geklickt – einen Song zurück) der Apple Fernbedienung nachempfunden. Nur eben nicht so komisch weiß und aus Plastik. Und hätte man mich nicht angerufen während ich so vor mich hin groovte, wäre mir die Head-Set Funktion gar nicht aufgefallen. Doch halt. Hier zeigt sich eine Schwäche. So gut wie alle Telefonpartner beschwerten sich über eine miserable Tonqualität und viel zu lauter Umgebungsgeräusche beim Telefonieren. Ich kann es anders herum leider nicht belegen, glaube aber meinen Telefonpartnern.

Die Nachteile:
Die Edelstahl-Stöpsel sind sehr robust und einwandfrei verarbeitet. Nur ist und bleibt es eben Edelstahl. Und das ist schwer. Dies macht es besonders beim einseitigen Hören mit den Kopfhörern etwas kompliziert, zieht das Gewicht des sich nicht im Ohr befindlichen Hörers den anderen schnell aus dem Ohr.

Das Fazit:
Mit den Super Darts kann man nichts falsch machen und wen die ganzen Plastikstöpsel eh nerven, weil man sie eh nach einem Jahr ersetzen muss, weil sich alles ablöst oder aufgeht, der sollte zugreifen. Im Lieferumfang des Modells mit Fernbedienung sind neben 3 unterschiedlichen Silikonaufsätzen für die Ohrstöpsel zwei weitere Adapter sowie eine schicke Silikonhülle in Schwarz enthalten. Der Preis dafür ist mit knapp 250 Euro zwar hoch, aber gut investiert. Zumindest für Leute die viel und gerne Musik hören.

Achja ein kleiner Tipp aber noch von mir: Das lässige um den Finger Schwingen, was mit Plastikmodellen möglich ist, tut hier sehr schnell weh.

  • Daisydora
    24. März 2012 at 07:45

    Ich finde das Design sehr schön … und Lob für deinen sauberen Testbericht, Männer sind halt auch als Tester auf Modeblogs ganz anders …. 🙂