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Horstson investigativ: Am Fake-Unterhosen-Stand

Wer sich schon immer mal gefragt hat, ob Donatella Versace, Marc Jacobs, Christopher Bailey und Karl Lagerfeld mal gemeinsam etwas entwerfen, für den habe ich eine Neuigkeit: Sie haben zusammen Unterhosen entworfen – zumindest wenn man der Verkäuferin des Flohmarktstandes glaubt, bei dem wir Fake-Unterhosen entdeckten, die sich noch nichtmal die Mühe gegeben haben, zumindest in etwa so auszusehen, wie eine Unterhose aus dem Hause Chanel, Louis Vuitton, Versace und Burberry, zumal es von denen ja auch gar keine gibt.
Das kann man so nicht durchgehen lassen, also fragte ich bei der Verkäuferin auf dem Flohmarkt in Hamburg  nach:

Horst: Was kosten die Unterhosen?
Verkäuferin: 3 Stück für 10€
Horst: Und die sind sicher echt, ne?
Verkäuferin: Ja, aber B-Ware
Horst: B-Ware?
Verkäuferin: Ja, B-Ware – sehen sie hier… (sie zog das Bündchen auseinander – von dem Schriftzug konnte man nichts mehr erkennen)
Horst: Und das der Schnitt bei allen Hosen identisch ist und nur der Schriftzug unterschiedlich ist, ist Zufall, ne?
Verkäuferin: Ja, dass ist zur Zeit modern so und das sind gute Marken
Horst: Also saßen Donatella Versace, Marc Jacobs, Christopher Bailey und Karl Lagerfeld mal zusammen und haben sich zusammen einen Schnitt überlegt?
Verkäuferin: Wer?
Horst: Die Designer?
Verkäuferin: Ja, die machen das zusammen!
Horst: Warum fehlt bei CHANEL eigentlich auf einigen Etiketten das ‚C‘? (da stand teilweise nur HANEL drauf…)
Verkäuferin: Wollen sie die Hosen nun kaufen oder nicht?
Horst: Nein!

Ich hätte noch hunderte Fragen gehabt, widmete mich dann aber einer Gurkenhobel-Präsentation ein paar Stände weiter – 10€ für so einen Küchenhelfer erscheinen mir besser investiert…
Zwei Fragen habe ich aber noch: Wer trägt bloß solche Unterhosen und wozu braucht man einen Gurkenhobel?

Bilder: Horstson

  • Carrie
    7. September 2011 at 10:15

    das ist köstlich Horst ….. wobei ich mich das auch frage

  • muglerette
    7. September 2011 at 10:26

    oh man horst du hast echt mal wieder keine ahnung….und das nennt sich highfashion blog………das ist doch die neue designer coop!!!!!!!!!!!!!!!!!

    man lebste hinterm mond oder was….das sprechen doch grad schon ALLE! von!!!!

    forget versace for h&m…das ist die zukunft!

  • reiners
    7. September 2011 at 11:31

    Einen Gurkenhobel braucht man schon, man kann auch damit Bratkartoffelscheiben hobeln, geht schneller , auch das braten in der Pfanne-mal selber testen.
    was man nicht braucht sind solche Schlüpper, siehe Bild. Aber der Marktjule hastes ja gegeben ,habe köstlich gelacht.

  • siegmarberlin
    7. September 2011 at 12:48

    ein Gurkenhobel ist überlebenswichtig 🙂

    die Idee mit der coop find ich gelungen, direkt hinter der Grenze ( heute Wirtschaftszone ) von Hong Kong zu China steht ein Kaufhaus m. ca. 900 Läden , die alle Nobelmarken ( fake ) dieser Welt verkaufen, der Anblick haut jeden um.

  • Daisydora
    7. September 2011 at 13:21

    :-)))

    … und ich bin natürlich auch für einen labelfreien No-Name Gurkenhobel in jeder Küche

  • Horst
    7. September 2011 at 14:50

    also hätte ich den Gurkenhobel kaufen müssen? Die Idee mit den Bratkartoffeln find ich gut – den Teil der Präsentation hab ich vermutlich verpasst 😉

  • Butchbaby
    7. September 2011 at 14:56

    und wenn man die hose trägt prangt auf der stelle des männlichen gliedes (ja, ich bleibe vornehm und schreiben nicht pimmel) nur noch:

    VUI

  • jürgen
    7. September 2011 at 23:22

    ich hab ein wunderbares rezept für einen gurkensalat meiner mutter 🙂

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    11. September 2011 at 09:59

    […] 1) Ich war Zeuge als Horst die Verkäuferin auf dem Flohmarkt bezüglich der schlecht gefakten Schlüpfer verbal in die Mangel genommen hat. Die gute Frau hat sich dummdreist aber tapfer gehalten! 2) Zwei bedeutende Magazine, zwei […]