(Bild: Studio des Fleurs)
Hermès setzt sich mit großem Engagement für den Artenerhalt des „Panthera Pardus“ ein. Bei dieser Großkatzenart handelt es sich um Leoparden, die insbesondere in Ostafrika vorkommen und stark vom Aussterben bedroht sind. Um darauf aufmerksam zu machen, begann Anfang des Jahres in New York eine große Ausstellung des Künstlers Robert Dallet. Parallel dazu lancierte Hermès eine Sonderedition des Carrés „Panthera Pardus“, um mit dem Verkaufserlös die „Panthera Stiftung“ zu unterstützen. Es ist eine spannende Verbindung, aus der viele Synergien entstehen: Die Organisation kämpft mit den Spenden für den Erhalt der Großkatzen, wohingegen Hermès seit den Siebziger Jahren ein enges Verhältnis zu dem Künstler Robert Dallet pflegt.
Die Partnerschaft entstand nach dem Kennenlernen von Pierre-Alexis Dumas, Kreativdirektor von Hermès und dem Panthera-Gründer Thomas Kaplan. Dieser verschrieb sein Leben dem Schutz der Wildkatzen und auch den Arbeiten des Künstlers und Naturforschers Robert Dallet, dessen Werke eben diese Tiere darstellen.
Bild: Studio des Fleurs
Die Ausstellung „Stark und verletzlich – Wildkatzen gezeichnet von Robert Dallet“ reist als Wanderausstellung auch nach München und öffnet dort von 12. bis 22. Juni 2016 ihre Türen im Orangerie Saal des Barockschlosses Nymphenburg. Gemälde, Zeichnungen und Skizzen des Künstlers zeigen die acht Großkatzen, deren Lebensraum sich über ein Drittel der Erdoberfläche erstreckt. Ihr Vorkommen ist ein Zeichen für gesunde und intakte Ökosysteme, die entscheidend für alles Leben sind, aber auch für unseres.
Robert Dallet ist allerdings ein alter Bekannter bei Hermès. Jean-Louis Dumas, Sohn von war Robert Dumas-Hermès, dem Schwiegersohn von Émile-Maurice Hermès, welcher wiederum der Enkel von Hermès-Firmengründer Thierry Hermès war, entdeckte bereits in den Siebziger Jahren die Arbeit des Illustratoren.
Dallet kreierte bereits 1984 die Tücher „Kenya“ und „Equateur“ und begeisterte mit seiner Darstellung der Fauna und seiner Leidenschaft zu Ostafrika so sehr, dass er in den nächsten Jahren 25 Motive schuf, die allesamt zu Klassikern wurden. In seinen Werken entführt uns Dallet in eine überbordende, friedliche Natur. Er war ein detailverliebter Künstler, dessen Skizzenbuch auf den 35 Teilen des Porzellans „Carnets d’Equateur“ eine aufregende Hommage an ihn bilden. Wie ein Mosaik erzählt das Service die Geschichte des Schaffensprozesses von der ersten Skizze bis zum fertigen Bild.
Bild: Studio des Fleurs
Für die Porzellanillustratoren und -techniker stellte sich die große Herausforderung, die Techniken, mit denen Robert Dallet arbeitete, also Gouache, Oel oder Acrylfarben, Tinte oder Bleistift, perfekt auf die Dekore der Porzellanteile zu übertragen, sodass sie ihren Charakter und ihre Raffinesse genau wie im Werk entfalten.
Die Farbe lässt die Zeichnungen räumlich hervortreten und verleiht ihnen lebendigen Ausdruck. Dabei stehen warme und kühle Nuancen neben subtil gesetzten weißen Akzenten und der klassischen, untrennbar mit der Geschichte des Porzellans verbundenen Seladon Glasur, die einzelnen Flächen betont und weich schattiert. Jedes Motiv, ob vor Leben strotzende Dschungelszene oder intimes Tierporträt, ist Ausdruck einer innigen Verbundenheit mit der Schöpfung.
Neben so bekannten Vertretern wie Jaguar, Löwe und Baumozelot, schwingen sich Affen an Ästen empor und Vögel in die Lüfte, florale Muster schmiegen sich um Tassen und liebevoll bis in die Innenseiten der Schalen und Schüsseln. Robert Dallets großartiges Können ist überall zu erkennen und verbindet sich faszinierend mit den Dekoranlagen der Meister des Porzellans.
Inspirierend und ein Festmahl für die Sinne, die jedes Benutzen zum Erlebnis lassen werden. Robert Dallet selbst hat es sehr treffend ausgedrückt: „Die Natur ist so wunderschön, dass es sinnlos ist, ihr etwas hinzufügen zu wollen.“
Bilder: Studio des Fleurs
Das Porzellan ist bereits in den Hermès-Boutiquen erhältlich. Die Ausstellung in München kann man ab dem 12. Juni von Freitag bis Mittwoch, jeweils von 10 bis 18 Uhr besuchen. Donnerstags ist sie bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Stark und verletzlich – Wildkatzen gezeichnet von Robert Dallet
12. – 22. Juni 2016
Orangeriesaal, Schloss Nymphenburg
80638 München
HappyFace313
25. Mai 2016 at 23:36🙂 Robert Dallet hat wunderschöne „Katzen“ gezeichnet.
Equateur war eines meiner ersten Hermès Tücher. Ich bin mir nur nicht siecher. ob mir das Motiv auf Geschirr gefällt. ich hab jetzt schon ein paar Teile in Schaufenstern gesehen und der Funke will einfach nicht über springen.
Liebe Grüße aus Wien 🙂
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