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Hermès goes Berlin – Horstson goes Hermès

Heute ist ein ganz besonderer Tag auf Horstson wie ihr ja schon an unserem Hintergrund sehen könnt: Hermès Tag. Und das hat auch einen Grund ,denn heute zieht die Kalesche des Pariser Sattlers durch das Brandenburger Tor in Berlin und bezieht zwei neue Heimstätten, zum einen wurde das Geschäft am Kurfürstendamm renoviert und erstrahlt in neuem Glanz und zum zweiten zieht Hermès mit einem großen Shop in das Weltstadt Kaufhaus KaDeWe am Tauentzien.
Ab morgen sind dann die Geschäfte offen für jedermann und die große Ausstellung „Seidenblicke“ (Horstson berichtete darüber) im Lichthof ,entführt unter der Regie von Hilton Mc Connico in die Traumwelten der Hermès Carré Geschichte.

Wir haben schon vieles über die Philosophie dieser Pariser Institution berichtet, so zum Beispiel wie liebevoll sie sich auch noch nach Jahrzehnten um ihre Produkte kümmern (Lebenslang für eine Tasche). Dieses Haus bildet eine Ausnahme in der Landschaft der konzernisierten Modewelt, weil es nach wie vor vom Handwerk ausgeht und alle Produkte in liebevoller traditioneller Handwerks-Technik entstehen.
Hermès ist wie eine Wundertüte und die Werkstatt des Spielzeugmachers im Märchen. Überall bunte Lederstücke, feinste Materialien und Handwerker, die sich seit Generationen mit Stolz dem Haus verpflichtet fühlen.
Eine Tasche wird von A-Z von einem Handwerker gefertigt , genau wie ein Sattel oder ein Portemonnaie (Das Birnen Portemonnaie stellten wir euch ja bereits vor).

Die beiden berühmtesten Produkte sind die Seidencarrées, die es seit 1937 gibt, mittlerweile in mehreren tausend Motiven und die Tasche „Haut a Courroie“ – eine ehemalige Satteltasche, die zur Handtasche umfunktioniert wurde, als die Pferde weniger wurden. Durch das Interesse der Schauspielerin Grace Kelly, nachmalige Fürstin von Monaco bekam sie den Namen „Kelly Bag“. Hier sehen wir Grace Kelly mit ihrer kleinen Tochter Caroline beim Verlassen des Stammhauses an der 24,Rue du Faubourg Saint-Honoré in Paris.
Das Hermès Stammhaus in Paris gleicht einem wunderbaren Bienenstock, in den man nur zu gerne einfliegt. Tritt man ein, wird man von einer freundlichen Frau begrüßt, die seit 30 Jahren für jedem, der dieses Haus betritt und einen Wunsch hat, den passenden Rat zur Hand hat, oder eine Lösung für jedes Problem weiß.
Sie nimmt einen Quasi in den Schoß der Hermès Familie auf und man fühlt sich sofort erhaben und wunderbar geborgen. Dringt man tiefer in den Bienenstock ein, wird man von dem überwältigendem Angebot des Tücher Counters, der viele Meter lang nach Farben geordnet, wie Ali Babas Seidenschatz auf einen wirkt, erfasst.

In großen Vitrinen die sich um die Säulen des Erdgeschosses winden, sind vielfältige Taschencreationen zu bestaunen und davor kleine Sitzgruppen, an denen man in den dicken großen Lederalben, die kleine Proben von verschiedensten Ledern enthalten unter den tausenden Farben wählen kann, wenn man seine Traumtasche dann doch lieber individuell für sich anfertigen lassen möchte.

Die Atmosphäre ist von Liebevoller Leichtigkeit geprägt und man merkt jedem Mitarbeiter nicht nur seine Fachkompetenz, sondern auch seine Zuneigung zu den Materialien und Produkten an. Es wird einem eigentlich nichts verkauft sondern man wird in die Welt von Hermès, die wie eine Welt mit eigenen Gesetzen erscheint, entführt.
Wie gerne lässt man sich in eine solche Welt entführen… erscheint doch alles so selbstverständlich und begehrenswert. Man geht von der Sattlerabteilung, die die Keimzelle des Hauses bildet, zu den wunderbaren John Lobb Schuhen, die von der Stange oder nach Maß gefertigt erhältlich sind.

Steigt man die mittlere Treppe hinauf gelangt man zu den Abteilungen für Schmuck, Gürtel und Handschuhen.
Dahinter Prêt-à-porter, die weltberühmten Badetücher und dann noch alles, was man zum Wohnen braucht. Möbel, Plaids, Porzellan – alles gibt es in diesem Wunderwerk von einem Gemischtwarenladen der gehobensten Art.
Genießt man ein besonderes Privileg und hat sich vorher angemeldet ,kann man die wunderbare Sammlung von Émile Hermès bewundern, die sozusagen das Gedächtnis des Hauses ist und in der historische Stücke, Sonderanfertigungen und alles was mit der Geschichte von Pferden und Kutschen verbunden ist, aufbewahrt werden. Als krönender Abschluss befinden sich auf dem Dach Apfelbäume, die jedes Jahr einige Dutzend Gläser von köstlicher Apfelmarmelade abwerfen.

Insgesamt, neben alle Kommerzialität, sind in diesem Haus neben der seit Neuestem so beschworenen Nachhaltigkeit, Phantasie, die Mühe und die Liebe zum Handwerk in jeder Ecke und Nische zu spüren.
Ein Besuch des Stammhauses am Faubourg Saint Honoré ist wie ein Abenteuer und jeder, der einmal da war, wird es nie mehr vergessen und es prägt und schult den Qualitätssinn ungemein.

Ein Besuch öffnet einem die Augen und lässt viele Modemarken und Kleidungstücke wie seelenlose Objekte erscheinen. Generationen von Menschen, die dem Haus treu verbunden sind, haben dazu beigetragen, dass sich Hermès immer mehr perfektioniert hat und die Liebe zum Metier weitergetragen hat.

In dieser Saison haben die Mitarbeiter von Hermès eine Reise vorbereitet und ganz besondere Produkte entwickelt, die in das Jahr 2011 passen und die einer besonderen Stadt gewidmet sind – nämlich unserer deutschen Hauptstadt Berlin davon könnt ihr heute den ganzen Tag auf Horstson erfahren!
Viel Spaß dabei!!!

  • Jana Goldberg
    1. September 2011 at 10:18

    Ah, mein Lieber! Ich lese und sehe soviel Leidenschaft für Hermes heraus. Dann bin ich evtl. auch an der richtigen Stelle, um zu fragen, ob man noch irgendwie an die „J’aime mon Carré“-Broschüre rankommt?
    Freue mich auf mehr!

  • Chris
    1. September 2011 at 10:47

    ein Hermes Tuch werde ich mir irgendwann kaufen. zack!

  • Carrie
    1. September 2011 at 11:27

    ….liebt Hermes und freut sich schon auf Sylt! schicker HermesHorstonStyle…

  • siegmarberlin
    1. September 2011 at 14:03

    ich freue mich sehr auf diese Reise und bin begeistert von dem Artikel.

  • Daisydora
    1. September 2011 at 15:51

    Ich schließe mich einfach der allgemeinen Freude an, bin wie immer bedgeistert von deiner Haltung und berührt von der Liebe, die du für diese Marke und andere Traditionshäuser empfindest und wünsche dir, lieber Peter, Hermès und allen Berlinern viel Freude mit dem Event und auch danach … 🙂 🙂

  • peter kempe
    3. September 2011 at 14:29

    @jana goldberg
    jana wenn du mir deine adresse unter peter@kuballkempe.de mailst dann schick ich dir ne broschüre:-)))