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Google Doodle – Peter Carl Fabergé

Es ist jeden Tag wieder eine Überraschung und manchmal muss man auch schmunzeln: Die Google Doodel sind auf der Eröffnungsseite von Google zu besonderen Anlässen, Jubiläen oder Geburtstagen immer wieder eine Wonne.
Heute wäre der 166.Geburtstag von Hofjuwelier Peter Carl Fabergé. Der russische Zarenhof war süchtig nach seinen Produkten und Alexander III. und Nikolaus II.schenkten jedes Jahr ihren Frauen die auf tollste Weise gestalteten Ostereier aus Perlen Diamanten und vor allem Emaille.

Keiner konnte so künstlerisch detailliert arbeiten wie die Werkmeister des berühmten Juweliers. Neben diesen Pretiosen fertigten sie Bilderrahmen, Notizbücher, Anhänger und allerlei kleine Ziergegenstände, die damals so teuer waren, dass man für einen kleinen Anhänger einen fünfzig Hektar Bauernhof erwerben konnte.
Fabergé ist der Inbegriff von Luxus für die letzte Phase der russischen Monarchie. Der Zar regierte zu dieser Zeit über ein Sechstel der Menschheit und das größte Land der Welt. Nach der russischen Revolution 1917 musste Fabergé fliehen und die Eier aus den königlichen Palästen gelangten alle nach Europa und Amerika. Die Queen besitzt einige und der Großteil ging in die Sammlung des Medientycoons Forbes nach New York. Viele der Ziergegenstände wurden über Wartski in London oder A La Vieille Russie in New York verkauft. Wartski hat derzeit gerade die Tischuhr der Zarin Alexandra im Angebot.

Nach der Öffnung Russlands wurde der Oligarch Viktor Wekselberg von Putin dazu angehalten, die kaiserlichen Eier zurückzukaufen und so befindet sich heute der Großteil dieser Meisterwerke wieder in Russland.
Fabergé ist bis heute unerreicht und legendär. Die Stücke von ihm erreichen Millionenbeträge. Ich bin schon viele Jahrzehnte ein großer Fan von Fabergé und in diesem Jahr reichte es immerhin bei mir zu einer Geburtstagstorte in Form des Krönungseis, das zur Krönung von Nikolaus II. im Jahre 1896 angefertigt wurde. Allerdings eine kleine goldene Kutsche fuhr aus der Torte nicht heraus wie beim Original.
Wer mehr wissen möchte, einfach auf den Google Doodle klicken.

  • Renate
    30. Mai 2012 at 16:06

    Wie immer bin ich ganz begeistert und der Kuchen war sicher ein Genuss! 😉

  • Siegmar
    30. Mai 2012 at 16:27

    wunderchöner Kuchen, den hätte ich gar nicht angeschnitten.

  • Monsieur_Didier
    30. Mai 2012 at 21:38

    …ein wundervoller artikel, zielgerichtet zum Jubiläum und wie charmant, dass Du das Google – Doodle eingebaut hast 🙂

    die damalige Zeit war, wenn man sie abgelöst von allen politischen Vokommnissen und den damaligen Verhältnissen betrachtet, eine Hochblüte an Eleganz, Luxus und vollendeter Handwerkskunst…

    ich könnte mir eine illustre Runde vorstellen, mit denen ich gerne zusammensitzen würde und diese Torte verspeisen würde…
    und die Gespräche würden sich um Fabergé, Luxus, Chanel, LV und YSL drehen…
    und Wir hätten riesigen Spaß 🙂

  • Horst
    30. Mai 2012 at 22:26

    Die Leserreise steht sowieso noch aus…. 🙂

  • Monsieur_Didier
    30. Mai 2012 at 23:05

    …ich schäm mich gerade, in meinem letzten Eintrag wieder haufenweise Schreibfehler…
    ich hab aber ne Schule besucht, ich schwörs 😉

    …ich gelobe Besserung und nochmaliges lesen, bevor ich auf den „Senden-Knopf“ drücke…