Music

Florence and The Machine x „How Big, How Blue, How Beautiful“

Mir glaubt ja bis heute keiner, dass das Konzert von Florence and the Machine 2012 in der Berliner Columbiahalle tatsächlich das aggressivste Konzert war, was ich bis heute besucht habe. Das lag nicht an der Elfe auf der Bühne, sondern vielmehr an ihren weiblichen englischen Fans (keine Elfen), die meinten: Wer zu spät kommt, darf vorn stehen. Und als hätte Florence Welch das geahnt, hat sie auf ihrem neuen Album „How Big, How Blue, How Beautiful“ glatt einen Song namens „Queen of Peace“ veröffentlicht. „…The Queen of Peace always does her best to please …“. Da fühlt man sich doch gleich gut aufgehoben, oder?

Das mittlerweile dritte Album von Florence and the Machine ist quasi eine Schnittmenge aus dem Debut „Lungs“ und dem Nachfolger „Ceremonials“. Es gibt noch immer dieses auf und ab zwischen Arie und „Clap your Hands“ – Beat wie bei „Delilah“, aber auch die Balladen-Liebhaber kommen mit „Various Storms & Saints“ auf ihre Kosten. Nebenbei verschlägt es Florence zum Beispiel auf „Caught“ auch gern mal auf die Countryside. Festlegen ist jedenfalls auf „How Big, How Blue, How Beautiful“ nicht ihr Ding. Das hat man ja schon anhand der doch recht unterschiedlichen ersten Songs „What kind of Man“ und „Ship to Wreck“ gemerkt. Und während sie sich im Video zu letzterem Titel an die Brüste greift und fragt: „Whats with the face? Do you want more?“, fragen wir uns: Haben Elfen überhaupt Brüste?

„How Big, How Blue, How Beautiful“ erscheint am 29.05.2015