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Fashion Impressions … so geht das!

Bitte wem von euch geht das auch so? Manchmal versteht man selbst als Angehöriger der Risikogruppe der Modeverrückten nicht auf den ersten Blick, was dem Designer vor seinem geistigen Auge erschien, als er ein Kleid schuf. So geschehen, als ich das etwas verschreckt dreinschauende Model Kayley Chabot mit genau dem Kleid in Flieder und diesen Paisley-Cutouts sah, die eigentlich Blätter darstellen, die mit holographischem Kunstleder eingefasst sind … da war erst mal nur ein riesiges Fragezeichen – und dahinter der Text: „Bitte wer soll das tragen und an wem sieht das tatsächlich gut aus?“

Das Bild der Ex-Münchner und nunmehr Berliner Moderedakteurin (ihr wisst das, sie verstärkt Harpers Bazaar) Veronika Heilbrunner, während der Frühjahrsschauen in Paris, beantwortete meine Frage dann hinlänglich. Nur ein schwer verständliches Kleid an 1.86 Meter Frau mit sehr schlaksiger Figur, der Mantel vom Boyfriend, weiße High-Tops und Socken von Nike … und alles sieht ganz fabelhaft aus!

Nun weiß man, dass jemand, der an sich so gut aussieht, auch in vielen anderen Looks überzeugt, aber irgendwie beweist das Bild auch, unsere Theorie: Irgendjemand sieht immer ganz fabelhaft drin aus.

Was macht den Look so stimmig? Das unaufgeregte, wie Veronika Heilbrunner ein verwegen-grenzwertiges (vermutlich geliehenes) Kleid für 4.295 € trägt. Der ganz beiläufig dazu getragene Männermantel, in Curry. Ihr immer sehr gepflegt und frisch wirkender Undone-Look … die Tatsache, dass sie das trägt, was sie will. Ich mag das! Im erfrischenden Gegensatz zu den auf mich oft ein wenig verzweifelt wirkenden Outfits der Streetstyle-Stars, StarbloggerInnen und Prêt-à-porter-Sternchen nenne ich das einen sehr guten persönlichen Stil. Da betont der Look die Frau und deren Gesamtbild hinterlässt mehr bleibenden Eindruck als den gelungenen Streetstyle-Schnappschuss.
Was sagt ihr dazu, liebe LeserInnen? Wäre euch die moderne Amazone in anderen Looks lieber, oder macht sie das so gut, wie es eben nur geht, wenn man weiß, wie’s geht?

  • Claudia Grande
    22. März 2014 at 11:50

    keine ahnung, ich fand das kleid von anfang an fantastisch.

  • Daisydora
    22. März 2014 at 13:11

    @Claudia Grande

    da kann ich nur sagen: Glückwunsch! Ich habs nämlich gar nicht verstanden … erst recht nicht in der Alternativfarbe Pistazieneisgrün 😉

  • monsieur_didier
    22. März 2014 at 14:11

    …grauenhaft grottenhäßlich…
    und für den Preis ist es eher eine Lachnummer… 😉

  • Claudia Grande
    22. März 2014 at 19:29

    @Daisydora

    gerade diese wasertropfen/paisley ausschnitte mit der schimmernden einfassung finde ich toll, würde ich sofort anziehen – genauso wie die abkömmlinge (z.b. das sweatshirt).

    wenn bei mytheresa allerdings so extrem spezielle teile wie dieses kleid oder damals das gucci-gothic-cape für knapp 4.000€ sofort ausverkauft sind, denk ich mir immer, dass davon eh nur eine größe vorräte war.

  • vk
    22. März 2014 at 21:29

    eigentlich super. nur zwei dinge nerven. der boyfriend und dass das kleid kein full cut out ist.

  • Siegmar
    24. März 2014 at 12:11

    Sie kann es tragen und der Look des Boyfriends ist auch nicht schlecht und er trägt tolle Schuhe!

  • Daisydora
    24. März 2014 at 13:11

    @Monsieur_Didier

    Auf Deine Expertise kann ich mich immer verlassen ;-))

    @Claudia Grande

    Wie gesagt, für mich ist das interessant, da ich zu der Fraktion gehöre, die von teuren Kleidern erwartet, dass sie irgendwie „schön machen“ und der Beweis kann von dem Klied an Veronika Heilbrunner nicht erbracht werden, weil die in allem schön aussehen würde … aber wie gut, dass man das ganz anders als ich sehen kann 🙂

    Ich denke, Du hast recht, mehr als ein oder zwei Teiel pro Größe ordert man da nicht. Auch, weil es echt doof wäre, wenn man mit so einem Kleid auch noch neben der „Doppelgängerin“ steht …

    @vk

    Verstehe ich … wenn ich ein Mann wäre, würde ich auch sehr nach diesem Typ Frau gucken … und nach dem Typ Jane Birkin, Marion Cotillard, Lea Seydoux, Cate Blanchet, Charlotte Gainsbourg … und so weiter. Und ich finde das ganz süß, dass die beiden immer händchenhaltend auftreten 🙂

    @Siegmar

    Kann sie, in der Tat … ja, Justin O’Shea ist ja vom Fach und ich finde den Look tätowiert und mit Bart in korrekten Klamotten auch ganz frisch … 🙂

  • Markus Brunner
    24. März 2014 at 16:38

    „…die neue Kollektion begann für mich mit einer Meditation zwischen ost und west“ aus Der Teufel trägt Prada