Allgemein

FAKEDAY! Werner Voigt x Jan Mabuse

Der Tag neigt sich langsam dem Ende und es wird dunkler. Zeit für etwas Romantik: schnell noch die Teelichter in Herzform aufstellen und sich dem Traumpaar schlechthin zu widmen: David und Victoria Adam und Eva. Zu sehen sind hier zwei Bilder von zwei begnadeten Künstlern, wie sie unterschiedlicher nicht sein können und doch etwas gemeinsam haben. Hier die Infos in Kürze:

Jan Mabuse (Bild rechts): Jan Mabuse (* um 1478; † 1. Oktober 1532 in Antwerpen) ist ein Künstlername des niederländischen Malers Jenni Gosart, auch Jan Gossaert und Jennyn van Hennegouwe (Hennegau), den er sich nach seinem Heimatort Maubeuge bei seiner Immatrikulation bei der Gilde des heiligen Lucas 1503 in Antwerpen gab. Mabuse war streng gläubig und beschäftigte sich innerhalb seiner Gemälde zu meist mit der Kirche und dem Glauben.

Werner Voigt (Bild links): Geboren 1935 in Hamburg. In seinem vierten Lebensjahr wurde Werner Voigt in die Alsterdorfer Anstalten aufgenommen. Nach der Schulentlassung arbeitete er unter anderem in der Schneiderei und als Kirchendiener. 1961 wurde er Mitglied der Pfingstgemeinde Elim. 1963 zog er in das Stadthaus Schlump und lebt jetzt in einer Wohngemeinschaft. „Ich male ja immer nur Bilder vom Glauben, aus der Bibel und von meinem schweren Leben in der Anstalt, wo sie mich geschlagen haben. Mit drei Jahren hat meine Mutter mich da reingesteckt. Ich weiß gar nicht, warum. Das weiß nur Gott allein. Ich habe drei Berufe: Herrenschneider, Damenschneiderin und Kunstmaler. Mal sehen, was Gott noch mit mir vorhat.“
Wener Voigt ist geistig behindert.

Bilder: Die Schlumper, Uni Leipzig