Nur eine kurze aber gute Nachricht für Fans von Christian Dior by Raf Simons : Möglicherweise könnte der High-Fashion-Laden der Republik schlechthin, das Unternehmen des Pioniers Albert Eickhoff, schon bald zu Dior und damit zu LVMH gehören. In der Rheinischen Post liest man heute, dass Susanne Asbrand-Eickhoff in Verhandlungen mit Dior steht.
Eine Bestätigung darüber, wie weit die Verhandlungen schon gediehen sind, wollten weder die Geschäftsführerin Asbrand-Eickhoff noch der Patron der „Family Of Fashion“, Albert Eickhoff, auf Nachfrage der Rheinischen Post abgeben … man verhandelt noch mit den Franzosen.
Wenn man sich darüber einig wird, woran Kenner der Szene nicht zweifeln, würde damit die Ära des Pioniers der High-Fashion in Deutschland enden. Über die Verdienste des Gründers, seiner Frau, von Tochter und Schwiegersohn, muss man keine Worte mehr verlieren. Aber Düsseldorf gewinnt auf jeden Fall, wenn dann an diese Ecke der Königsallee Christian Dior ein Maison Dior errichtet wird.
Bild: Screenshot rp-online.de
Ich glaube ja nicht so recht daran, dass die Eickhoffs wegen Breuningers Megastore in Liebeskinds Kö-Bogen, die Flucht nach vorne angetreten haben. Das muss sich erst noch herausstellen, ob eine Art Concept Store mit Luxusmode aber auch vielem, das sehr brav, beige und vernünftig ist, auf so großer Fläche, auf Dauer in einer Stadt der Größe von Düsseldorf wirtschaftlich erfolgreich geführt werden kann … (was man den „Breuningers“ aber auch zutrauen darf). Auf jeden Fall hat Eickhoff so viele Stammkundinnen, Fans und Anhängerinnen … das geht bis hin zu vielen jahrzehntelangen Freundschaften, die dürften wohl kaum alle mit wehenden Fahren zu Breuninger wechseln, nur weil dort im Premiumbereich ein überaus hübscher junger Mann im Smoking!! Schuhe und Taschen der Luxusklasse feil bietet … Nun, man wird ja sehen, was man sehen wird …
Lest ruhig alles in der RP, wenn ihr dran interessiert seid, wie Eickhoff zu Eickhoff wurde. Für mich nach wie vor sagenhaft, zu dieser Zeit, vor mehr als 50 Jahren, in Deutschland mit Luxusmode begonnen zu haben. Und das nicht in Düsseldorf sondern Lippstadt … mit 4000 Mark Startkapital.
Man freut sich auf Christian Dior und dankt Albert Eickhoff und Familie dafür, den Frauen in Deutschland gezeigt zu haben, wie schön Chic à la Parisienne …. Mailand, New York, Florenz, London und so weiter sein kann.
Siegmar
11. November 2013 at 13:00sehe es grundsätzlich auch so wie Jörg Staubach, bin gespannt was kommt, noch ist nichts offiziell. Concept-Stores finde ich schon sehr gut und bereichern das Einkaufserlebnis. “ The Corner “ hier in Berlin ist schon fast perfekt mit seinen mittlerweile3 Läden, Voo- Store finde ich auch toll. Werde mich dann über die Weihnachtstage nochmal bei Eickhoff ( eine Institution für mich ) umsehen.
Daisydora
11. November 2013 at 13:27@Siegmar
Das sind wir auch … im Moment sieht es in den Fenstern bei Eickhoff etwas nach Rückzug aus … und wenn Du in Düsseldorf bist, dann schau auch bei Breuninger rein und guck Dir den fabelhaften Verkäufer im Smoking gleich unten im Premiumbereich an … der sieht nämlich schwer nach Tiffany’s in der Fifth Avenue aus 🙂
Siegmar
11. November 2013 at 13:49werde ich tun, danke für den Tip 🙂
Tiffany´s auf der fith Ave, zu betreten ist ein Erlebnis und bleibt für ewig in Erinnerung. Ich liebe den Film “ breakfast at tiffany´s “ sehr und war selbstverständlich bei meinem 1. Aufenthalt in NYC sofort dort.
Daisydora
11. November 2013 at 14:33Edit: via Modepilot
http://www.cover-mag.de/menschen/das-ende-eines-lebenstraums
@Siegmar
Mach das mal … und beim nächsetn Besuch kannst Du dann ganz offenbar schon Dior in Düsseldorf gucken …
Ja, Tiffany in New York ist ein Erlebnis, aber ich satine immer wieder, wie toll die VerkäuferInnen in NY auch im „Kaufhaus“ sind ….
kay
12. November 2013 at 10:25http://www.textilwirtschaft.de/business/Eickhoffs-Gruende-fuer-die-Schliessung_89096.html
Daisydora
12. November 2013 at 10:29@kay
Ganz herzlichen Dank für den Link 🙂
Und ich ziehe meinen Hut vor Eickhoff’s, das so zu kommunizieren und auch den Mitarbeitern gegenüber sauber zu handhaben .. und vor allem dafür, nicht mit ZARA, Mango oder schlimmeren verhandelt zu haben. Bravo!
Siegmar
12. November 2013 at 11:49Ich mache ebenfalls eine Vorbeugung vor den Eickhoff´s und eine Million für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen, ist in der heutigen Zeit, schon bemerkenswert und mehr als bemerkenswert ist, das die Eickhoff´s den sicherlich sehr luktrativen Offerten der “ üblichen Verdächtigen “ widerstanden haben.
bernd
12. November 2013 at 15:31Ein traditionelles Familienunternehmen schliesst und eine Nobelkette kommt rein. Ein Stück Kultur geht verloren und
weicht moderner „Trashkultur“. Das ist schade und bedauerlich. Auch wenn Dior reingeht, so ist es ein enormer Abstieg und Verlust. Dior haben wir mittlerweile überall,
Eickhoff nirgends mehr.
Statt eigener Handschrift kommt nun das gewöhnliche, immergleiche Display, das in allen anderen Städten auch zu sehen ist.
Wenn es darum geht, ein kulturelles Gut zu verlieren, dann ist
es letztendlich egal, ob H&M oder Dior reinkommt.
Wenn auch mit einem goldenen Maul, aber gross schluckt wieder mal klein. Und alle freuen sich auf Dior…
SCHÄBIG!
Daisydora
14. November 2013 at 09:17@Siegmar
Es zeugt von Verantwortung gegenüber den MItarbeitern, aber auch der Stadt Düsseldorf und ihrer Luxusmeile gegenüber … ganz sicher „mietet“ Dior für sehr gutes Geld, aber von den Ketten hätte es definitv mehr gegeben, rechts um die Ecke ist Chanel und links PRADA, das ist ja der beste Platz auf der Kö (das weisst Du natürlich)… Ich finde die Eickhoffs super unddieser Abschluss macht sie mir noch sympathischer 🙂
@Bernd
Die Entscheidung für Dior haben ja die Eickhoffs getroffen … Dior gibt es in Deutschland nur in Berlin im KaDeWe und in München im Oberpollinger und natürlich bei Dior München … noch einen H&M oder ZARA Shop mehr … ich respektiere Deine Meinung, aber was ist daran besser? Bei H&M und den anderen Vertikalen hast Du auch überall identische Schaufenster und Innenräume 🙂
A Family Affair – Modehaus UNGER Hamburg | Horstson
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