Heute geht es Euch bei Horstson an die Wäsche – oder nicht ganz – es geht Euch an die Socken. Wir haben für euch die kleine, aber feine und vor allem traditionelle Strumpfmanufaktur Corgi in Wales entdeckt. Aufmerksam geworden bin ich auf das seit 1892 existierende Waliser Familienunternehmen in der Nähe des unaussprechlichen Ortes Llwynywermod dadurch, dass mich zwölf Jahre einen der wunderbaren walisischen National-Hunde gleichen Namens begleitete und bei Mr Porter Socken offeriert wurden – eben mit diesen wunderbaren Hunden drauf …
Bild: Corgi
Neben den Corgi Socken haben die auf der britischen Insel ansässigen Handwerker vor allem traditionelle“Regimental Stripes“ im Angebot – Ringelsocken, die die Farben der Horse Guards, Welsh Guards oder der Leibgarde der Queen haben. Das machte mich natürlich total neugierig und siehe da: Die Geschichte der Manufaktur ist nicht nur spannend, sondern auch hinreißend schön. Die Strümpfe werden auf altmodischen Maschinen, sogenannten Halbautomaten, aus Wolle, Baumwolle und Cashmere von Handwerkern gemacht, die schon teilweise seit Generationen bei Corgi arbeiten.
Chris Jones und Lisa Wood; Bilder: Corgi
Die Ururenkel des Gründers Rhys Jones, die Geschwister Chris Jones und Lisa Wood, führen heute das Unternehmen, haben das Design verjüngt und sich 2008 mit dem ebenfalls in Wales ansässigen britischen Traditionslabels „Dents“, bekannt für seine königlichen Handschuhe, zusammengetan. Dadurch konnten sie mit gemeinsamer Kraft ihre Exportmärkte stärken und international bekannter werden.
Der größte Stolz einer englischen Manufaktur ist allerdings wenn sie von der Queen, dem Herzog von Edinburgh oder dem Prinzen von Wales den sogenannten „Royal Warrant“ verliehen bekommen, was bedeutet, dass man Lieferant des Hofes ist. Eine Referenz, die eine große Rolle spielt und nur ausgesucht guten Qualitätsfirmen der Insel verliehen wird. Prinz Charles trägt leidenschaftlich gern die Socken und schaut auch vorbei, wenn er auf seinem Landsitz ganz in der Nähe ist.
Bild: Corgi
Was während vieler Jahre nur von Exzentrikern getragen wurde und immer an die Fernsehserie der BBC „Der Doktor und das liebe Vieh“ erinnert, nämlich Argyle oder Fair-Isle Socken, machen die Briten schon immer, genau wie die Regiments Socken, die jetzt die Großstädte mit der neuen Männermode wie New York, Berlin oder Paris erobern.
Außer bei Mr Porter mit einer kleinen Auswahl findet man im hauseigenen Onlineshop bei den Corgis ihre Produkte genau so wie bei Harrods in London.
Die „Welsh Corgi“ Corgi Socken sind übrigens himmlisch und ich habe mir gleich drei Paar bestellt – aber man darf sie auch tragen, wenn man keinen Hund hat …
Qualität, Made in UK …
Gerd
10. Oktober 2013 at 12:53wunderschöne Fundsache, fast romantisch geschrieben; da verzeiht man auch den grammatikalischen Fehler
Daisydora
10. Oktober 2013 at 13:33Was für eine nette Geschichte über eine dieser wunderbaren Firmen, die man unbedingt kennen sollte … 🙂
Siegmar
10. Oktober 2013 at 15:25Sehr schöner Artikel und Kaschmir-Socken sind sicherlich fabelhaft im Winter. Ich kannte die Firma nicht, gefällt mir aber gut.
Volker
10. Oktober 2013 at 23:58Ein wahres Fundstück!
monsieur_didier
11. Oktober 2013 at 01:05…wie schön…
ich wünschte, man würde mehr solcher Socken getragen sehen…!
Horst
11. Oktober 2013 at 10:28lomquist trägt die Socken, allerdings bisher nur ohne Corgi drauf!
ich mag übrigens sehr gern Gallo … die haben auch sehr schöne Muster! 😀
Siegmar
11. Oktober 2013 at 10:40@ Horst
bei einem Mops geht das auch nicht, das jemand Corgis auf den Strümpfen trägt. 🙂
thomash
11. Oktober 2013 at 17:53glücklich ist, wer vier paar füße hat, wie ein corgie.