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Gacha macht Halt

(MUJI E-Fahrbus „Gacha“; Bild: Justus Hirvi/Bonzu & MUJI)

Heute mal nicht die brandneue Luxus-Neuigkeit oder Bling-Bling zum Davonträumen, heute vielmehr eine feine Portion Realitätssinn aka Besserwissertum von meiner Seite: der japanische Einzelhändler MUJI hat in Helsinki kürzlich einen autonomen E-Fahrbus vorgestellt und das finde ich mal richtig gut. Wirklich, das Ganze klingt richtig spannend. Ein Launch der mich – nicht erst seit Greta Thunbergs Tun – definitiv stärker umhaut, als die 100. Neuankündigung x-beliebiger Designer. Warum? Nun ja, Klamotten habe ich fast genug im Schrank hängen und beim Thema autonomes Fahren höre ich, spätestens seit meinem Gespräch mit BMW-Profi Adrian van Hooydonk (das Interview gibt’s hier zum Nachlesen), immer mit gespitzten Ohren zu!

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Unterwegs mit … BMW beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este

Dolce Vita, Eis und molti Autoklassiker – Just vor ein paar Tagen habe ich mich für BMW in Richtung Oberitalienische Seen aufgemacht. Grund für die Reise war der Oldtimer-Schönheitswettbewerb schlechthin: Concorso d’Eleganza Villa d’Este.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este werden 51 Automobilklassiker aus mehr als fünfzehn Ländern gezeigt und in verschiedenen Klassen bewertet – ein Spektakel vom Feinsten, ausgerichtet von BMW Group Classic und dem Grand Hotel Villa d’Este. Vor schillernder Kulisse, der See schwappt glitzernd von Como Stadt gen Cernobbio, werden wir mit dem Boot in Empfang genommen.

Nun aber ganz von vorn und im Detail – eine Berichterstattung: Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, und sein Kreativteam sind vor Ort und heißen die Besucher willkommen. Das Augenmerk wird in diesen Tagen nämlich nicht nur auf Klassikern vergangener Tage liegen. Es wird futuristisch, soviel steht fest!
Während bei dem ein oder anderen Modeevent (das lässt sich natürlich nicht pauschalisieren) immer mal wieder Allüren zum Vorschein kommen, scheinen die anwesenden Fahrzeugprofis durchweg open-minded und interessiert. Da trifft man hochelegante Damen in Kostüm und Seidenschal, Herren in Goldknopfsakko und feinen Budapestern. Ganz gleich ob Prunk, Stil oder Diskretion, die anwesenden Journalisten können bis ins kleinste Detail von den jeweiligen Autos, deren Besitzern, Historie und Rennrekorden erzählen – diese Passion empfinde ich beim Concorso fast am Faszinierendsten.

Beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este ist der Besucher nah dran, statt nur dabei – Manche schrauben in ihrer Freizeit selbst an Oldtimern, andere können stundenlang über ihre Erlebnisse mit Sammlern und Sammlerinnen referieren. Alleine an drei Tagen Concorso kommen Geschichten zusammen, die gut und gerne Bücher füllen würden. Wie passend, dass das diesjährige Motto des Wettbewerbs an den Buchklassiker von Jules Verne anknüpft: „In 80 Tagen um die Welt“.

Mein Favorit? Der grüne Ferrari 365 GT/ 4 Berlinetta Boxer! Der 70er-Jahre-Ferrari ist der einzige, der je in dieser Farbe gefertigt/ produziert wurde. Vor meinem inneren Auge stelle ich mir vor, wie Nicolas Ghèsquiere die mattgrüne Schönheit für eine seiner nächsten Louis-Vuitton-Kampagnen in Szene setzen würde. Kann man machen, nicht?

Ganz anders im Auftritt, aber mindestens genauso interessant: Der Lamborghini Miura P 400. Mit seinen grünen Streifen fällt der Wagen subito in der Masse auf und so lasse ich es mir nicht nehmen, etwas näher heranzutreten. Es war der Sohn des Sherlock-Holmes-Autors Arthur Conan Doyle, der sich Ende der 1960er-Jahren in den schnieken Wagen verliebt hatte. Anschließend wurde der Oldtimer nicht mehr bewegt, erst beim Concorso d’Eleganza Villa d’Este wurde er aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst.

Apropos, zum eigentlichen „Schönheitswettbewerb“ am nächsten Tag sei verraten: Fast alle Teilnehmer haben es rückblickend geschafft, großer Applaus belohnte die Gesichter der stolzen Fahrer – ganz besondere Momente! Den wichtigsten Preis des Wettbewerbs (Gäste des Concorso d’Eleganza dürfen bei dieser Auszeichnung mitentscheiden) gewann im Übrigen ein Oldtimer, den viele der anwesenden Gäste als Winzling (unter-)schätzten. Der Lurani Nibbio von 1935 (Bild oben) kann sage und schreibe 18 Weltrekordfahrten vorweisen, kein schlechtes Stück und völlig zurecht mit der sagenumwobenen „Coppa d’Oro Villa d’Este“-Trophäe ausgezeichnet.

Spannend natürlich die Verkündigung der Auszeichnung „Best of Show“: Hier machte der Alfa Romeo Giulietta SS Coupés das Rennen. Seit dem Fertigungsjahr 1957 sind zwar einige Jahre vergangen, dem elegant-roten Flitzer kann man jedoch keines davon ansehen – einmal als Beifahrer bei diesem Schmuckstück dabei sein, per favore!
Der Concorso d’Eleganza wurde auch genutzt, um die Concept 8 Series der internationalen Presse vorzustellen: Studien, die durch die klare Formsprache erahnen lassen, wo BMW in den kommenden Jahren hinmöchte.

Niedriges Dach, breites Heck und äußerst elegant als Zweitürer. Die Innenausstattung? Luxuriös mit feinsten Aluminium- und Lederelementen versehen!
Nicht zu vergessen ist der Concept-Entwurf vom BMW Motorrad. In der benachbarten Villa d’Erba ging es ganz schön zur Sache, als am folgenden Tag die Designstudie „Concept Link“ mit Elektroantrieb und Motor an der Hinterachse präsentiert wurde. Emissionsfrei und teils per Fingerwisch auf dem Mantelärmel bedienbar – so gut sieht future made by BMW in 2017 aus.

Übrigens stand Adrian van Hooydonk und sein Team im Anschluss an der Präsentation Rede und Antwort. Ein Gespräch mit dem Leiter BMW Group Design gibt’s in den nächsten Tagen auch hier auf Horstson.
Für ein paar Tage konnte ich in eine völlig fremde Welt eintauchen und befinde mich im Geiste noch immer irgendwo zwischen Vergangenheit und Zukunft von Mobilität.

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Unterwegs mit … Rolls-Royce

Standesgemäß vorgefahren – Wenn man den Namen Rolls-Royce hört oder liest, geht es ganz schnell los mit dem Kopfkino. Dann blitzen tausende Gedanken auf, in meinem Fall das ikonische Ghost-Modell aus alten Hollywoodfilmen. Den glänzenden Lack mitsamt Kühlerfigur auf der Vorderfront? Gibt’s für mich eigentlich nur im Film! Berührungspunkte hatte ich nie, vermutlich nicht ganz meine Gehalts- geschweige denn Gesellschaftsklasse. Umso erfreulicher, dass ich vor kurzem die Möglichkeit hatte, in die Welt des britischen Traditionshauses einzutauchen. Grund hierfür ist das temporäre Rolls-Royce Studio am Neuen Wall 64 in Hamburg. Hier wird man nicht streng gemustert, sondern mit freundlichen Worten in Empfang genommen.

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Die Zukunft des Luxus bei … Rolls-Royce

(Bild: Courtesy of Rolls-Royce)

Future, Future – Gerade in dem Moment, als ich den Beitrag über meinem Rolls-Royce-Ausflug ins temporäre Rolls-Royce Studio am Neuen Wall 64 in Hamburg veröffentliche wollte, kam diese brandaktuelle Neuigkeit ins Mailfach geflattert. Ich schiebe diesen Artikel kurzerhand vor und möchte Euch nicht länger auf die Folter spannen:

Rolls-Royce Motor Cars schreibt die Zukunft des Luxus neu und präsentierte am Donnerstag in London ein Fahrzeug der absoluten Extraklasse. Klar, von selbstfahrenden Wagen hören wir in regelmäßigen Abständen etwas und Teststrecken werden auch schon gesucht (mitunter auch in meiner Wuppertaler Heimat). Den absoluten Superlativ dieser bahnbrechenden Entwicklung, wobei „bahn“ wohl eher durch „auto“ ersetzt werden sollte, verantwortet nun das Traditionsunternehmen mit Sitz in Goodwood.

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Bentley by Blake: Peter Blake designt Continental GT V8 S Convertible

(Bild: Courtesy of Bonhams)

Auf den ersten Blick fühlte ich mich in die 90er-Jahre zurückversetzt: Der von Peter Blake entworfene Bentley erinnerte mich sofort an den Polo Harlekin, der seinerzeit für Werbezwecke und als Symbol für das Baukastenprinzip der Ausstattungsmodule des VWs gebaut wurde, später aber als Modellvariante viele Herzen höher schlagen ließ. Noch heute beschleicht mich ein leicht mulmiges Gefühl in der Magengegend, wenn ich einen solchen Polo sehe.
Beim Continental GT V8 S Konvertible von Peter Blake ist es allerdings etwas anders: Der Wagen wird mir mit Sicherheit nie auf der Straße begegnen und schon gar nicht in dreißig Jahren – der Bentley wurde nämlich nur ein einziges Mal in dem Design des Pop-Art-Künstlers hergestellt …

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Es fällt auf: Wir fallen auf – Der BMW i8 im Test

Der BMW i8

Mist, ich hätte schwören können, dass die Straßen bei mir im Viertel etwas breiter sind. Doch auch wenn die Mieten denen an der feinen Elbchaussee in nichts nachstehen, wurden die Straßen in St. Georg vergleichsweise schmal geplant – das war zumindest mein Eindruck, als ich meinen Smart für einige Tagen gegen den BMW i8 eingetauscht habe und das erste Mal bei mir ins Viertel einbog.

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Mission: Possible

Augen auf im Straßenverkehr! Bild: BMW

Die Geschichte um Mann und Frau ist voller Missverständnisse: Auch wenn es einige Männer gibt, die bis heute darauf beharren, allein aus genetischen Gründen die besseren Autofahrer zu sein, würde ein Blick in die Geschichte des Automobils genügen, eines Besseren belehrt zu werden: Herzogin Anne d’Uzes war der erste Mensch, der einen Führerschein gemacht hat. Die Adelige war auch die erste Person, die eine Verkehrsstrafe bekommen hat: Madame fuhr einen Kilometer schneller als erlaubt und raste mit Tempo 13 regelrecht durch Bois de Boulogne, einem Park im Westen von Paris.

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Die Gentleman Driver: Tour Optic 2000 Edition 2015 in Paris

Bild: Thomas Kuball

Ich gebe zu, dass Autos in meinem Leben keine große Rolle spielen, da ich noch nie einen Führerschein besessen habe. Allerdings reizen mich alte Autos, also Oldtimer, allein schon aufgrund ihrer Optik sehr. Hinzu kommt, dass mein Lebenspartner, ähnlich wie ich in der Mode, geradezu einem Lexikon der frühen Mobilisierung gleicht und schon anhand von wenigen Details oder einer Silhouette Provenienz und Baujahr eines Autos bestimmen kann. Ich bin da ein rein optischer Mensch und gehe nach vermeintlicher Schönheit, wobei mir auch da ein eher kostspieliger Geschmack nachgesagt wird. In der Realität bewege ich mich eher mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad, privat sind wir, allein aus Umweltgründen, eh auf Car to go oder Drive Now umgestiegen.
Dass mir eine Rallye einen tief emotionalen Morgen bescheren würde, hätte ich bis vor einigen Tagen nicht gedacht, obwohl ich schon durch den Ort vermuten konnte, dass mit der Tour Auto Optic 2000 etwas Tolles auf mich zu kommen würde …

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Unterwegs mit … Cadillac

Bild: Julian Gadatsch

„But every song’s like:
Gold teeth, Grey Goose, Tripping in the bathroom
Bloodstains, Ball gowns, Trashing the hotel room
We don’t care, we’re driving cadillacs in our dreams“

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber jedes Mal wenn ich Lordes „Royals“ höre, träume ich davon in einem Cadillac zu sitzen, den Küstenabschnitt von Big Sur entlangzufahren und lautstark mitzusingen. Bis heute war ich der festen Überzeugung, dass Lorde „we´re driving cadillacs in L.A“ singt, dem ist aber in Wirklichkeit nicht so. Ich kann also ruhigen Gewissens die Zeilen auf ein Skigebiet in der Schweiz übertragen, los geht’s…

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Das ist aber groß hier.

Bild: Cadillac Europe

Es gibt verschiedene Möglichkeiten von A nach B zu kommen. Für längere Wege nimmt man die Bahn oder ein Flugzeug, für kurze Strecken ein Auto oder, zumindest wenn man Medienmanager ist, einen Helikopter. Gestern Abend galt es für mich, die Strecke von meinem Hotel zu einem Veranstaltungsort zu überbrücken. Die 300m hätte ich im Normalfall locker zu Fuß geschafft, doch die Frage ist allerdings: was ist schon normal? Also bot man mir einen Shuttleservice für die Strecke an und damit sich die lange Reise zur „Cadillac Experience“ wenigstens lohnt, nahm mein Fahrer einen kleinen Umweg. Nach zwei Minuten im Escalade, den meine zufällige Beifahrerin mit einem „Das ist aber groß hier.“ beschrieb, war auch schon das Ziel erreicht – für technische Details bleibt halt manchmal keine Zeit.
Natürlich war ich nicht der einzige Gast des Abends und so spuckte die gesamte Fahrzeugpalette des amerikanischen Automobilhersteller nach und nach die im Vorfeld von Hand erlesenen und später von Cadillacs aufgelesenen Gäste in einer Tiefgarage mitten in Berlin wieder aus …

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