Shan Blume – OT_L_Space_01; Bild: Olympus
Als es mich das letzte Mal in die Opernwerkstätten Berlin verirrte, war es während der Fashionweek Anfang diesen Jahres. Hugo präsentierte seine Fall/Winter 2013 Kollektionen. Ich saß zufällig gerade nicht Frontrow und konnte keine guten Fotos machen.
Nun habe ich wieder den Opernwerkstätten Berlin einen Besuch abgestattet – diesmal ging es nicht um Mode, sondern um Kunst und Fotografie und diesmal war nicht Hugo der Gastgeber sondern Olympus. Die dargstellte Installationskunst war auch nicht meterweit entfernt, sondern sehr nahbar, d.h. man konnte sie nicht nur aus nächster Nähe sehen sondern auch fotografieren. Was ich auch aus allernächste Nähe gemacht habe:
Bild: Horstson
Nun habe ich obiges Bild nicht mit meiner Smartphone-Kamera gemacht, sondern mit einer Olympus OM-D, die man am Eingang kostenlos leihen kann. Ich gebe zu: man kann das Werk ‚Undefined Horizons‘ von Julian Charrière auch deshalb nicht erkennen, da es nur ein Ausschnitt dessen ist und auch einer natürlichen Veränderung unterliegt, denn es sind aktive Schimmel- und Bakterienkulturen, die in den Opernwerkstätten gesammelt wurden.
Präsentiert wird der Schimmel in einem 360-Grad-Diorama, welches ein wenig an ein Ufo erinnert, in dem man dann von unten hineinschauen kann …
Auf den 7.000 Quadratmeter, auf denen sich der Olympus Photography Playground ausbreitet, päsentieren sich insgesamt 12 internationale Künstler und Künstlerkollektive unter dem Thema „Raum und Kunst“, von denen ich hier noch einige Räume vorstellen möchte:
Zimoun – Prepared dc-motors, cork balls, cardboard boxes; Bilder: Olympus
Hinter dem Namen ‚Prepared dc-motors, cork balls, cardboard boxes‘ verbirgt sich eine gleichermaßen simple wie wagemutige Konstruktion des Schweizers Zimoun aus Kartons und präparierten Gleichstrommotoren. An den Motoren baumeln Holzkugeln, die durch die Motoren in Bewegung gehalten werden und dadurch einen komplexen Sound generieren. Diesen Sound mußte Eva Padberg übrigens auch ertragen, als ich sie dort fotografierte …
Shan Blume – OT_L_Space_01; Bild: Olympus
Auf den ersten Blick hat mich Shan Blume’s Werk „OT_L_Space_01“ an eine Techno-Disco aus den 90ern erinnert. Und tatsächlich ist es eine Laserinstallation, die mit der optischen Täuschung eines Raumes im Raum spielen.
SPEECH Tchoban & Kuznetsov – towninbox; Bild: Horstson
Okay, hier braucht man dann doch ein Smartphone. Bei ‚towninbox‘ besteht der Raum aus LED-Panels, die den Besucher durch QR-Codes zu diversen Seiten des Innovationszentrum Skolkowo leiten. Bei Skolkowo handelt es sich um ein russisches Forschungs- und Industriegebiet in der Nähe von Moskau und welches Silicon Valley als US-Vorbild hat.
Jeongmoon Choi – Drawing in Space; Bild: Horstson
Bei Drawing in Space hat die koreanische Künstlerin Jeongmoon Choi Fäden durch einen Raum gezogen und ihn mit Schwarzlicht beleuchten lassen. Klingt einfach, ist es in der Praxis aber nicht – über 10 Tage saß Choi um mit ihrem Werk „Prozesse über Strukturen, Bewegungen und Perspektiven im Raum anzustoßen“.
Außerdem sind zum Beispiel Installationen von Sven Meyer & Kim Pörksen „Sonic Water“, Tim John „Was war gestern“, Numen / For use „NET Berlin“, United Visual Artists „Vanishing point“ und Martin Butler „Alice through the key hole“ zu sehen.
Die interaktive Ausstellung ‚Olympus Photography Playground‚ läuft noch bis zum 02.06.2013, täglich von 11:00 – 19:00 Uhr
OPERNWERKSTÄTTEN – Zinnowitzer Straße 9 – Berlin
Der Eintritt ist frei, eine Olympus Kamera gibt es als Leihgabe. Die Speicherkarte darf man nach seinem Besuch mitnehmen.
Siegmar
22. Mai 2013 at 12:05sehr guter Tip, habe ich mir für diesen Sonntag vorgenommen, danke !
Monsieur_Didier
22. Mai 2013 at 13:36…ich hab noch eine Woche Urlaub und werde versuche, mir das ganze zu Gemüte zu führen…
Ich bin sehr gespannt darauf… 🙂
Monsieur_Didier
22. Mai 2013 at 13:39…gerade schloss sich der Kreis und ich konnte die Wirkungsstätte von Horst P. Horstson erkennen 😉
Katja
22. Mai 2013 at 16:24Schöner Tip. Macht sicher Spaß stundenlang durch die Ausstellung zu laufen! 🙂
Horst
22. Mai 2013 at 22:09@all ja, lohnt wirklich und man kann ein paar Stunden da verbringen! Und für Berliner ja auch recht leicht zu erreichen da Zentrum…
Berichtet mal…!
@Monsieur Ja, da treibt sich Horst P. Horstson manchmal rum 😉
Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
26. Mai 2013 at 12:26[…] und hier und hier und hier bestaunen. 3) Vor einigen Tagen hat sich Horst in Berlin auf dem “Olympus Photography Playground” mit dem Fotografen Joachim Baldauf und dem Model Eva Padberg vergnügt. Bitte hier […]