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Ich muss nur noch schnell die Welt retten … x Benetton UNHATE

Gib Mutti ein Küsschen – schöner kann Werbung für den guten Zweck nicht sein.
Auch wenn die Gegner solcher Werbebotschaften jetzt aufheulen, es gibt Grund zur Freude: Die UNHATE Kampagne von Benetton, mit der über die Zwecke und Ziele der gleichnamigen Stiftung informiert wird.
Es geht darum, die Hasskultur zu bekämpfen. Mit den richtigen Mitteln, denn Hass wird nie durch Hass beendet, so die Initiatoren. United Colors Of Benetton wollen die Menschen und politischen Führungspersönlichkeiten in aller Welt mit dieser Aktion dazu einladen und auffordern, aktiv etwas gegen die Probleme zu unternehmen, die es gibt, weil es überall dort, wo Menschen sind, auch Hass gibt. Und Hass kann nur durch Toleranz, durch Wissen und Verstehen und Liebe überwunden werden. Das in etwa ist die Grundidee zu UNHATE, die Benetton mit dem Ziel erarbeitet hat, mit einem Global Call To Action und innovativen Kommunikationsinstrumenten – die Nähe zwischen Völkern, Religionen, Kulturen und das friedliche Verständnis für die Rechte anderer – zu fördern.

Die internationale Kommunikationskampagne UNHATE ist die erste Initiative der soeben gegründeten Stiftung gleichen Namens. Der Öffentlichkeit vorgestellt wird UNHATE von Alessandro Benetton, dem Exekutiv-Vizepräsident der Benetton Group Spa, heute in Paris, im Flagshipstore am Boulevard Haussmann.

Hier der O-Ton der Stiftung:
“Wenn globale Liebe, obgleich allgemein erstrebt, Utopie bleibt, ist die Einladung ‘nicht zu hassen’, die ‘Hasskultur’ zu bekämpfen, ein zwar ehrgeiziges, aber realistisches Ziel – erläutert Alessandro Benetton. Mit dieser Kampagne möchten wir einem idealen Toleranzgedanken zu weltweiter Sichtwirkung verhelfen und die Bürger aller Länder einladen – in einem historischen Moment großer Turbulenzen aber nicht minder großer Hoffnungen – darüber nachzudenken, dass Hass vor allem aus der ‘Furcht vor dem Anderen’ und dem Unbekannten entsteht. Unsere Kampagne ist weltweit und nutzt Instrumente wie Internet, soziale Medien, künstlerische Fantasie, und sie ist einmalig, da sie diejenigen, an die sich wendet – die Bürger in aller Welt – zum Handeln auffordert. Gleichzeitig ist sie tief in den historischen Werten von Benetton verankert, ein Unternehmen, das mit sozialen Themen und durch aktive Förderung humanitärer Anliegen, die auf globaler Ebene ansonsten nicht verbreitet wurden, der eigenen Marke Sinn und Wert gab und einen dauerhaften Dialog mit den Menschen in aller Welt aufbauen konnte.”

Benetton begleitet die Initiative mit einem Feuerwerk an koordinierten Initiativen und Events, die heute in den wichtigsten Tageszeitungen, Zeitschriften und im Internet weltweit anlaufen.
Im Zentrum steht der Kuss, der über alle Sprach- und sonstigen Barrieren hinweg das international anerkannte Symbol der Liebe ist. Hier zwischen politischen und religiösen Führungspersönlichkeiten auf globaler Ebene: Barack Obama und der chinesische Politiker Hu Jintao; Papst Benedikt XVI und Ahmed Mohamed el-Tayeb, Imam der Moschee Al-Azhar in Kairo (weltweit wichtigstes, gemäßigtes Islam-Forschungszentrum der Sunniten); der Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas und der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu. Das glaube ich erst, wenn ich direkt daneben stehe …. Mit diesen symbolischen Bildern der Versöhnung, die einen Hauch ironischer Hoffnung und konstruktiver Provokation für sich nutzen, um ein Nachdenken darüber anzuregen, wie Politik, Religion, Gedanken, auch wenn sie unterschiedlich und entgegengesetzt sind, dennoch zu Dialog und Vermittlung führen müssen.
Schön wär‘s schon!

Benetton ist ja bekanntermaßen nicht erst seit gestern gegen den Strich gebürstet und nimmt immer wieder viel eigenes Geld dafür in die Hand, die Bewusstseinsbildung zu verschiedensten brennenden Themen unseres Planet Erde positiv voranzutreiben. Das wird unsere Welt zwar auch nicht retten, ist mir aber ehrlich gesagt um zirka neuntausend Prozent lieber, als der PR-Hype, auf den die Kollegen bei H&M setzen, damit wir alle die heutige Nacht schlaflos verbringen, um morgen Donatellas Ideen ab acht Uhr von den Bügeln zu reißen. Da gehe ich dann schön gemütlich in den nächsten Benetton Laden und kaufe mutwillig ein.

Mehr Informationen: www.unhatefoundation.org

  • siegmarberlin
    16. November 2011 at 16:21

    zum niederknien gut, das ist eindeutig das Beste seit langem und H&M schenke ich mir, kein Interesse.

  • stefan
    16. November 2011 at 16:27

    sehr gut! mich würde interessieren was frau merkel dazu sagt 😉

  • Daisydora
    17. November 2011 at 18:54

    @stefan

    Da steht sie glaube ich mittlerweile drüber …

    … die saß ja schon mit Sturmfrisur im Sixt Cabrio …. 😉

    @siegmarberlin

    Finde ich auch 🙂

  • Horstson » Blog Archiv » Die Woche auf Horstson
    20. November 2011 at 11:04

    […] Benetton über die Zwecke und Ziele einer gleichnamigen und gerade gegründeten Stiftung. Daisydora berichtete am Mittwoch. 3) Das ich ein großer Fan von Peter’s Cuttings bin ist kein Geheimnis. Mit der […]