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Auf besonderen Wunsch: Der Duft aus meiner Jackentasche und was damit ein Serienmörder zu tun hat

In einem Kommentar zum Hilfiger x Blauer Post fragte unser Leser Siegmar gestern nach, welcher Duft denn auf dem Bild zu sehen war. Nun, anhand des Flacons konnte man es auch nicht erkennen, denn es handelt sich um eine (kleine) Sondergröße von Humiecki & Graef’s Candour, den ich netterweise zugeschickt bekommen habe und ich im positivsten Sinne des Wortes nicht mehr aus der Nase bekomme. Im Pressetext liest sich das viel besser:

Um diesen bestimmten Zustand harmonisierender Kontraste auszudrücken, kombiniert CANDOUR die erfrischende Lebendigkeit grünen Laubes mit der erdigen Wärme von Calamus, Iris-, Ingwer- und Galbanumwurzeln. Veilchenund Olivenblätter, wilder Salbei und Lavendel ergänzen es um eine krautige Note. Gemildert wird die Komposition durch die Süße von Mandel- und Kardamommilch sowie Vanilleschoten. Sandelholz und sanftes florales Muguet gleichen den Duft aus. Das Ergebnis ist ein saftiges, grünes Parfum mit einer Spur Pergament – ein Hinweis auf eine lange und vertrauliche Korrespondenz. Der Duft ist belebend und doch sanft, warm und beruhigend. Genau wie jener
Moment, wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einander fließen.

Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können. 🙂

Und was hat nun ein Serienmörder damit zu tun?
Kreiert haben den Duft die beiden Parfumeure Christoph Hornetz & Christophe Laudamiel, die schon an den Schlüsselessenzen zu Süßkinds Roman „Das Parfum“ in Flacon-Form für Thierry Mugler gearbeitet haben und insgesamt 15 Düfte aus der Geschichte um den Serienmörder Grenouille interpretierten. Wie damals zum Beispiel der Duft „Paris 1738“ roch, lässt sich, sofern man Süßkinds Buch gelesen hat, erahnen oder im Stern nachlesen.
Humiecki & Graef’s Candour riecht wesentlich besser – versprochen!

CANDOUR ist weltweit ab Herbst 2012 in ausgewählten Parfümerien und Concept Stores erhältlich.

  • Blomquist
    13. September 2012 at 12:08

    Ich habe Horst den Duft gestern direkt aus der Hand gerissen und mir aufgesprüht –
    und ich bin direkt süchtig danach.

  • Horst
    13. September 2012 at 12:09

    @Blomquist da sind nur 10ml drin. Sei sparsam! 🙂

  • Siegmar
    13. September 2012 at 14:55

    ich will den auch, das ist halt das süße Leben eines Bloggers, bekommen die schönsten Sachen und das auch noch vorfristig. 😉

    Dafür darf ich heute Abend die September-Ausgabe der Vogue durchblättern. Habe ich heute bekommen. 🙂

  • Siegmar
    13. September 2012 at 14:56

    natürlich der US-Vogue

  • Thorsten
    13. September 2012 at 16:03

    Ich war damals bei der Präsentation von „Paris 1738″ und das riecht wirklich wie man sich Paris im Jahre 1738 vorstellt und noch schlimmer.

  • Annemarie
    13. September 2012 at 19:47

    Ich hatte leider nicht die Gelegenheit an Paris 1738 zu riechen. Bin ich jetzt pervers, wenn ich sage, dass ich das bedauerlich finde? 😉

  • Horst
    13. September 2012 at 20:04

    @Siegmar Ja, der DHL Bote ist mittlerweile mit mir per „Du“ und freut sich immer wenn er uns Lookbooks in den 4.Stock bringen darf 😀

    Die Vogue hat blomquist auch angeschleppt und ich war verblüfft das nach knapp 300 Seiten erst 3 redaktionelle Beiträge waren – das Impressum, das Inhaltsverzeichnis und die Geschichte mit dem Hund der Redakteurin (die ich wirklich bemerkenswert für die Vogue fand).
    Den restlichen 600 Seiten widme ich mich am Wochenende… Wie ist dein Eindruck von der Vogue?

    @Annemarie Nein, du bist nicht pervers!!! Leider wird der Duft meines Wissens nicht mehr hergestellt – hatte sich wohl nicht durchgesetzt… 😉 😉 Allerdings hätte ich gerne alle 15 Süßkind/Mugler Düfte…! 🙂

  • Siegmar
    14. September 2012 at 10:22

    @ Horst

    ich bin leider noch nicht weitgekommen, Werbung ist natürlich massiv, ich berichte dann noch einmal.

  • stephanberlin
    14. September 2012 at 11:21

    Anna Wintours Editorial erst nach mehr als 300 Seiten, unglaublich!!! Manche Anzeigen super, manche weniger schön, aber ich find auch die weniger schönen interessant anzuschauen.
    Und der Artikel mit dem Tod des Hundes ist wirklich bemerkenswert. Ich liebe an der amerikanischen Vogue, dass
    sie so persönliche Geschichten hat. Für sowas ist die deutsche Vogue echt zu engstirnig, da gibts nur Worthülsen…