Bild: H&M
Wann ist dieser Spuk endlich vorbei?
Schaffen wir es wirklich nicht, für die Arbeiter in den Textilfabriken und bei der Baumwollernte und der Rohstoffherstellung so viel Empathie aufzubringen, dass uns deren Schicksal nicht sonst wo vorbeigeht? H&M will mit seinem Nachhaltigkeitsbericht beweisen, dass man aus bitteren Erfahrungen mit Lieferanten und schlechter Presse gelernt hat.
Da kennt man als wohlgeratener Modeblogger kein halten mehr: Den Anblick der von Camilla Akrans mit Vanessa Paradis fotografierten Motive zur aktuellen Conscoius Kollektion des Textilmultis H&M finde auch ich sehr erfreulich. Wie die High-Fashion erprobte Elfe da so durch – zwar künstliches aber – üppiges Grün und über wahre Blütenteppiche schwebt, ist sehr hübsch anzuschauen. Und ich verstehe angesichts dieser Bilder und deren Botschaft, dass man sich beim ausgelassenen Shopping in den 406 Hennes & Mauritz-Geschäften, die der Modeschwede alleine in Deutschland betreibt, angesichts solcher Bilder richtig gut fühlen kann. Dass Conscious ohnehin für das Gute bei H&M steht, hat man schon mal mitbekommen und der Impuls, zu Frühlingsbeginn neue Klamotten zu kaufen, lässt sich ohnehin schwer unterdrücken.
Da trifft es sich gut, dass die Presseleute des Modekonzerns ohnehin nur Gutes zu verkünden hatten: „H&M veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht“. Diese Meldung flatterte Horst schon am 21. März auf den Tisch. In der zweiseitigen Pressemitteilung ist zu lesen, dass es sich schon um den 11. Bericht zum Thema handelt. Und dass dieser hier den Status des Jahres 2012 abbildet.
Die Highlights daraus: „Als erstes weltweit agierendes Textilunternehmen veröffentlicht H&M seine Lieferantenliste.“
Ich bin ein wenig erschrocken, als ich die unfassbar hohe Zahl an Lieferanten (knapp 170 aus Bangladesch) erkannte, die H&M alleine in einem Lieferland beauftragt. Und es sind deren 23 Länder. Dass man dabei unmöglich die Hoheit über seine Produktionsbedingungen gewinnt, versteht sich von selbst. Die Liste deckt zwar etwa 95 Prozent des Produktionsvolumens ab, aber was nützt das, wenn H&M nicht mit eigenen Leuten regelmäßig unangemeldet in eine der Fabriken oder bei der Ernte auftauchen kann. Man ist zum zweiten Mal in Folge weltweit der größte Abnehmer von Bio Baumwolle. Zu welchem – hoffentlich fairen – Preis, lautet meine Frage dazu, da es bei H&M ja schon öfter genau daran hakte.
Bild: H&M
Es ist zwar in Pressemeldungen schön zu lesen, wenn H&M CEO Karl-Johan Persson während eines persönlichen Treffens mit Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina, auch über die Lohnentwicklung mit der Politikerin sprach. Aber warum liest sich das dann auf der anderen Seite so verkorkst? „…. verstärkte H&M den Einsatz für höhere Löhne und eine jährlich höhere Lohnentwicklung für Textilarbeiter.“
Wäre es nicht besser und transparenter, einfach generell weltweit nur mit Lieferanten zusammen zu arbeiten, die den Nachweis darüber bereits erbracht haben, dass deren Leute genug zum Leben verdienen, daher in menschenwürdigen Verhältnissen, mit medizinischer Versorgung und ausreichenden Ruhezeiten dieser Arbeit nachgehen?
Das kann ja nicht so schwer sein und darauf hätten wir gerne mal eine wasserdichte Antwort von H&M. Weil das, was im Nachhaltigkeitsbericht als Highlights ausgewiesen wurden, kommt bei mir zum Teil wie Blütenstaub aus den Kampagnenbildern an, den man mir in die Augen streuen will.
Wenn man zum Beispiel die sehr überschaubaren 5 Millionen Euro, die H&M in Organisationen in Indien und Bangladesch sowie in die H&M Conscious Foundation im Geschäftsjahr 2012 (01.12.2011 bis 30.11.2012) investierte, dem Umsatz im selben Zeitraum gegenüber stellt, dann wird glasklar, das es noch nicht mal der Tropfen auf dem heißen Stein ist, den die Schweden dafür einsetzen, wirklich alle Klamotten unter ethisch tadellosen Bedingungen herzustellen, wie man das von einem Textiler mit dieser marktbeherrschenden Position eigentlich erwarten kann. Der weltweite Umsatz im Geschäftsjahr 2012 betrug (brutto) 16,19 Mrd. Euro. Der in Deutschland 3,48 Mrd. Euro.
Bild: H&M
Ich habe auch kein Allheilmittel gegen alles Elend dieser Welt parat, aber wie wäre es damit, die Klamotten zu realistischen Preisen zu produzieren und auch zu verkaufen?
Es kann ja nicht sein, dass die Textilarbeiterin in Bangladesch mit Blut, Schweiß und Tränen Teile des Frühlingsgrünen Kleidchens mitfinanzieren muss, das sich irgendeine verwöhnte Göre oder Frau mitten im reichen Deutschland für 19,95 Euro kauft.
Und auch wenn ich anerkenne, dass im Bereich Nachhaltigkeit etwas passiert bei H&M, ist es mir viel zu durchschaubar, wenn Karl-Johan Persson verkündet: „Wir sind stolz auf die Errungenschaften, die wir während des Jahres erreicht haben. Wir sind transparent in dem Fortschritt, den wir machen, und der Bericht ist ein wichtiger Teil davon. Unsere Kunden sollen sicher sein, dass alles, was sie bei H&M kaufen, mit der Verantwortung für die Menschen und die Umwelt von H&M designt, hergestellt und gehandelt wurde.”
Deutschlands erste Aktivistin für Saubere Kleidung, Gisela Burckhardt von der Clean Clothes Campaign forderte H&M auch anlässlich deren Nachhaltigkeitsbericht 2012 einmal mehr dazu auf, endlich Existenzlöhne zu zahlen; die in etwa dem Vierfachen der heutigen Hungerlöhne entsprechen würden. Um Druck aufzubauen und auf den Fakt hinzuweisen, dass seit 2010 alleine in Kambodscha 2400 Näherinnen aufgrund Hungers und Hitze (schlechte Belüftung) kollabierten, mehrere hundert davon in H&M Zulieferbetrieben, hat CCC eines der Kampagnenmotive – die Nachhaltigkeitsaussagen des Konzerns konterkarierend – verändert. Und im Spiegel dieser Woche auf Seite 56 gibt es unter der Überschrift „Verhöhnung der Näherinnen“ das aussagekräftige Statement der Aktivistin dazu.
Trotzdem noch einige Kostproben aus dem Bericht: 74 % unserer Manager und 50 % unseres Vorstandes sind Frauen. Wir reduzierten den Stromverbrauch in unseren Geschäften um 15 % pro Quadratmeter im Vergleich zu 2007, unser Ziel ist eine 20 % Reduzierung bis 2020. 570.821 Arbeiter in Bangladesch wurden mit Hilfe von Filmen seit 2008 über ihre Rechte aufgeklärt. In Bangladesch haben mehr als 100.000 Arbeiter und Angestellte des mittleren Managements eine Zusatzschulung zum Thema Bandschutz erhalten. Der Kontrollwert (Durchschnitt) unserer Lieferanten stieg von 79,3 % (Dezember 2011) auf 81,7 % (November 2012). Dieser gibt an, wie gut unsere Lieferanten unseren Verhaltenskodex einhalten.
Bild: H&M
Ich hatte keine Lust, gleich zwei Berichte dieser Art zu schreiben, daher kommt hier ein Schnitt, auch wenn er nicht so hart ist, wie H&M das sicher gerne hätte, wenn es um ZARA und deren Probleme mit schlechter Presse geht.
Im Stern war zu lesen, dass sich in Buenos Aires Florida-Straße Nummer 651, vor dem ZARA Flagship-Store, vor einigen Tagen viele Menschen als Aktivisten einfanden, um gegen den zum Indietext Konzern gehörenden Textilriesen, lautstark zu protestieren. Was ich schon per se sehr gut finde, weil solche Aktionen auch von den Kunden gesehen werden.
Im Zentrum der Initiative steht Gustavo Vera. Ein Freund des neuen Papstes. „Er verfolgt als Präsident der argentinischen Nichtregierungsorganisation „La Alameda“ Zara und mehr als 100 weitere Modemarken mit einem abenteuerlichen Vorwurf: Sie alle sollen einen großen Teil ihrer Ware in versteckten Nähereien von Arbeitssklaven fertigen lassen. Belangt wurde bislang jedoch keine der Marken.“.
Den Artikel des Autors Stefan Biskamp solltet ihr lesen. Darin werden Details der Arbeit des Aktivisten Gustavo Vera und seiner Gefolgschaft, zu der bis zu seiner Wahl zum Papst auch Jorge Mario Bergoglio zählte, der sich als Kardinal von Buenos Aires ohnehin seinen guten Ruf als Hirte und Diener der Armen verdient hat, preisgegeben.
Und just rund um die Wahl des Ex-Kardinals zum Papst kam auch hier Bewegung in die gut Sache des Freundes Gustavo Vera. Die kommunale Kontrollbehörde der Stadt erließ erste Razzien bei illegalen Werkstätten, in denen Menschen als Sklaven – zumindest mittelbar – im Auftrag von ZARA Klamotten nähen müssen. Von den geschätzten 500.000 Sklaven, die es in Argentinien gibt, sollen alleine 200.000 auf das Konto der Textilindustrie gehen. Das wird auch dadurch nicht besser, dass 300.000 Menschen in Landwirtschaft und Prostitution versklavt sind.
Der Autor erwähnt auch, es gebe Anzeichen dafür, dass in Brasilien mit ähnlichen Praktiken der Unterdrückung Menschen für ZARA nähen müssen. Indietex Eigentümer Amancio Ortega, dem ZARA gehört, lässt dieser Vorwurf ziemlich kalt. Aus der Firmenzentrale des Konzerns verlautete dazu nur, man verweise „auf mehrere hundert Kontrollen der Zulieferer in den vergangenen Jahren und versprach, ZARA werde mit den Ermittlungsbehörden bei der Aufklärung zusammenarbeiten.“
Damit scheint ja die Welt der Textilmultis wieder ganz in Ordnung zu sein, oder?
Wie seht ihr das, liebe LeserInnen? Alles im (Frühlings)Grünen Bereich, bei H&M und ZARA?
Modemädchen
4. April 2013 at 14:15Gut das man jetzt mal etwas konkretes weiß und sich nicht immer auf Vermutungen beruhen muss. Jetzt muss hier mal was passieren, dass kann echt nicht so weiter gehen und das wir fröhlich weiter konsumieren und die Augen vor der Ungerechtigkeit verschließen. Ich denke jetzt müssen die Blogger mal anfangen das Publik zu machen, denn wie sie selbst immer behaupten, haben die auch die Macht etwas zu verändern. Generell sollte man echt versuchen diese Geschäfte zu meiden und sich nicht von irgendwelchen Charity-Spenden-Gedöns blenden lassen. Ich habe schon auf ein paar Blogs beiträge gesehen, die in eine ähnliche Richtung gehen, bin gespannt was da jetzt noch geht.
Tim
4. April 2013 at 14:22Endlich schreibt mal einer dieser verlogenen Blogger über das Thema. Diese weichgespülte Scheiße auf den Blogs der üblichen Verdächtigen kann nur ein Vollidiot glauben. Leider ist das auch ein Thema was von den Printleuten vernachlässigt wird, aber wenn in Deutschland jemand unter Mindestlohn bezahlt wird ist der Aufschrei groß.
Monsieur_Didier
4. April 2013 at 14:27…ich lach mich schier schlapp, eine billigst anmutende Marketingmassnahme, die absolut durchsichtig ist…
und niemand brauch eine Unzahl dieser Klamotten…
wenn ich daran denke dass eine der Werbeaussagen von PRIMARK war, dass die Kleidung so „preiswert“ sei dass man sie direkt entsorgen könne und nicht zu waschen braucht, dreht sich mir der Magen um…
toller Bericht, Fräulein Daisydora, großes Kompliment…!
Siegmar
4. April 2013 at 14:31grundsätzlich hat “ Modemädchen “ recht, wenn die Blogger meinen, die Macht zu Veränderungen zu haben, sollten sie jetzt sofort anfangen. Einfach mal grundsätzlich weniger od. überhaupt nicht, bei diesen Unternehmen einkaufen. Ich weiß das ist nicht so einfach, die meisten haben eben nicht das Geld bei high-end Labels einzukaufen, vielleicht genügt es bereit zu sein, 10 € mehr für ein T-Shirt auszugeben damit jemand vernüftigt entlohnt wird, das muss dann aber überprüfbar. Ich habe mal vor ca. 10 Jahren in einer südchinesischen Uhrenfabrik einen Arbeiter gefragt ob er mit seiner Bezahlung zufrieden sei ca. 250 USD im Monat, der schaute mich ganz verblüfft an und meinte dann “ natürlich, sonst hätte er ja keine Arbeit “ Das ist die andere Seite. Natürlich muß fair bezahlt werden, nur die Anfänge müssen wir machen.
Horst
5. April 2013 at 11:14Vielen Dank für den Artikel! Ich find solche Thematik insofern wichtig und richtig, als das sie die breite Masse in die Verantwortung nimmt. Und, wie da ne Kommentatorin gesagt hat, haben Modeblogs ja (angeblich) die Macht, etwas zu verändern – ja, dann: los los! Wenn ich mich dann aber durch die Modeblogs durchscrolle, purzelt mir dann hauptsächlich „neues Zara Teilchen hier“, „schnell bei Zalando geshoppt…“ etc etc entgegen. Das da auf jeden Fall irgendwelche Menschen für nen Hungerlohn sich die Hände blutig nähen bzw. unter unwürdigen Bedingungen arbeiten müssen, wird aufgrund der Egozentrik komplett vergessen. Einzige Ausnahme: bei Pelze schreien alle auf. Alle verlogen in meinen Augen
Daisydora
5. April 2013 at 12:01@Modemädchen
Dankeschön … wir haben solche Themen ja schon öfter angefasst und werden das auch weiterhin tun. Denn so ein armer Wicht kann man ja als „großartiger Modeblogger“ gar nicht sein, dass man wegen den paar Euro, die H&M für bezahlte Werbung auf Blogs ausgibt, seine Seele verkauft. Da wären wir unsere Leser schnell los, die sind ja schon „groß“ 🙂 … aber ich hege die Hoffnung, dass wegen des ohnehin geringen Anteils der reinen Produktionskosten am Preis eines Teils, H&M auch mal einknicken wird. Dann kostet das Kleidchen von Vanessa Paradis eben nicht 19,95 sondern vielleicht gerade mal 22 Euro.
@Tim
Man muss sich da immer wieder engagieren. Wie Du richtig sagst: Wir würden das wohl weniger dulden, wenn unsere Feunde, unsere Familie oder wir selbst davon betroffen wären. Danke!
@Monsieur_Didier
Diese Aussage von Primark kannte ich nicht. Auch so ein Laden, in dem ich noch nie drinnen war, ohne etwas zu vermissen.
Bevor ich in diese Fast-Fashion-Buden gehe, spiele ich mit den Damen im größten Puff der Stadt Schach und bringe Kaffee und Kuchen für alle mit 😉 … Danke für Dein wohlwollendes Feedback!
@Siegmar
Klar hat sie recht und selbstverständlch könnten gerade Blogger hier Vieles auf schnellem Wege relativieren. Und ganz bestimmt ist es zur Erreichung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen nicht nötig, die Teile wahnsinnig zu verteuern. Der Lohnanteil liegt bei zehn bis sechzehn Prozent. Ich vermute, die Marketingkosten liegen bei H&M höher und das macht ja wohl keinen Sinn.
@Horst
Du verlirst da ja jedes Mal eine Handvoll faebook likes von Bloggern, wenn ich so einen Bericht schreibe und Du den bringst. Das sind die Fakten zum Engagement mancher Blogger.
Ganz bestimmt könnte man H&M mit konzertierten Aktionen so weit bringen, sich hier auf ganz andere Fortschritte auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit festlegen zu lassen. Aber so selten, wie die etablierten Medien etwas darüber bringen und bei so vielen Umfallern unter den Bloggen, zieht sich das wohl noch etwas hin.
Ein Feindbild, wie zum Beispiel die Pelze oder ähnliches, reicht den Empörten …. 🙂
Kolumne: Der da ist Schuld! | amazed
5. April 2013 at 14:28[…] um’s verrecken nicht aufgerufen wurde. Bis ich dann letzte Woche von den Kommentaren eines Horstson-Artikels zum Thema Nachhaltigkeitsbericht von H&M und Zaras Sklaverei aufgerufen wurde – endlich […]
Monsieur_Didier
5. April 2013 at 17:56@ Daisydora: …ein super Vorschlag…!!!
wenn es soweit ist spendiere ich nen Karton Puffbrause 😀
Daisydora
6. April 2013 at 11:20@Monsieur_Didier
🙂 naja, ist doch wahr und Du bist dann eben dabei 😉 und dann twittern wir das Bildmaterial der Jause für Primark …
Julia
6. April 2013 at 12:32Im aktuellen H&M-Heft liest man neben Berichten über das Grunge-Revival und der Coolness L.A.s allen Ernstes Tipps wie z.B. daß man anstatt einer Plastiktüte doch auch mal einen Jutebeutel verwenden kann oder auch „Je länger wir etwas tragen, desto besser für den Planeten“. Da wird doch Umweltschutz groß geschrieben! 🙂 Mir kommt das vor, wie die Tipps damals in der Achtzigerjahren in der Fernsehzeitschrift Gong, in der jeden Dezember stand, man müsse sich unbedingt sicherheitshalber einen Eimer mit Löschwasser neben den Weihnachtsbaum stellen.
In diesem Sinne und mit den besten Grüßen,
Julia
Jana H.
7. April 2013 at 22:02I went to the store to see if the clothes on Vanessa Paradis where really that nice, and I was not pleased to see the quality was not what I expected.
Than I thought: „what did you expect from this brand??“ They sell you jeans, made by people who don’t even have a protection against the chemicals they use on them to give us the „used look“. People who work long hours, sleep 5 (in a little room just beside the work place) and go again with the same hard work none here in Europe would do for that money(but the EU does not forbid any brand to get their stuff done that way).
I do sometimes, I admit, but I’ve started to buy less H&M, I can’t stand it.
Jana
Daisydora
8. April 2013 at 10:30@Jana H.
Erst mal dazu: Ich habe gerade noch mal nachgesehen, ob Du auch wirklich deutschsprachig bist und mich dabei über Deinen Hintergrund informiert ….:-)
Zu H&M: Ja klar, die Stoffe müssen auch sehr preisgünstig sein und hochwertige Verarbeitung ist bei dem Preis auch nicht drinnen ….. vom Arbeitsschutz bei der Jeansherstellung ganz zu schweigen. Man kann das wegen des Multiplikators nicht so kontrollieren, wie es eben nötig wäre.
Wer wirklich nicht an sich halten kann, möge dort enkaufen, aber es gab tatsächlich schon gute Klamotten, bevor H&M den Markt mit seinen billigen Kopien plattgewalzt hat. Damals sahen auch nicht alle Mädels gleich aus und es konnte sich fallweise so etwas wie ein individueller Geschmack entwickeln….. Heute nivellieren Ketten wie H&M das auch noch (mit Hilfe von ebenso unsicheren Bloggerinnen und ihren Styletagebüchern), was ansatzweise an Stilempfinden und Geschmack bei jungen Frauen vorhanden ist. 🙂
Daisy
@Julia
Danke für die Info. Das bringt es dann, wenn man sein 57. Billig-Top, die 21. Jeans und das 32. Kleidchen im Jutebeutel nachhause trägt. Den Vergleich finde ich gut. Ich fragemich dabei nr noch: Hält nur H&M seine Klientel für so doof oder glauben die Kunden wirklich dran …. 🙂
Mit den besten Grüßen
Daisy
Dani
12. April 2013 at 19:57Ein guter und wichtiger Artikel – danke. Ich denke wir werden dazu demnächst auch wieder ein Beitrag machen. Habt Ihr die Sendung über A&F in der ARD gesehen?
http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/314636_mittagsmagazin/14065010_schadstoffe-bei-abercrombie-fitch
Horstson » Blog Archiv » Diane Kruger und Joshua Jackson lieben H&M!
18. April 2013 at 09:29[…] die neuesten Klamotten von H&M unverbindlich informiert werden. Keine halben Sachen mehr. 5 Millionen für Nachhaltigkeit, ja, aber ein Vielfaches davon für die stets tolle Werbung, High-Fashion-Models, […]
Besser ist das: Kleidung
26. April 2013 at 22:42[…] Nachhaltigkeit kann kein Grund sein, doch wieder zu H&M zu gehen. (Hier ein Artikel über den Nachhaltigkeitsbericht von H&M und noch was über ZARA, und hier noch einer im […]